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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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uns zu, und ich hatte die Position geändert, um Tara gegen den Cerberus zu helfen.« Ihre Augen suchten Davids Blick. »Ich hätte sie eher kommen sehen müssen. Und Sergeant Franklin hat für meinen Fehler bezahlt, als die Gausskugel seinem Totschläger den Kopf abriss.«
Allmählich verstand er. »Und seitdem ist es uns nicht gelungen, wieder die Oberhand zu gewinnen. Amanda, was, glauben Sie, erwarte ich von Ihnen?«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe es nicht richtig erklärt.« Sie dachte kurz nach, und nur das Summen der Wanduhr, deren Zeiger träge über das Ziffernblatt glitt, unterbrach die Stille. »Es geht wahrscheinlich mehr darum, was ich selbst von mir erwartet habe, Major McCarthy. Wie ich mich benommen habe. Ich habe gedacht, es ginge allein um Können. Und nach unserem kleinen Simulatorscharmützel habe ich Sie dafür gehasst, wie billig Sie meine Leistung haben aussehen lassen. Ich dachte... ich wusste, dass Sie falsch lagen. Ich habe mich angestrengt, es zu beweisen.«
Amanda Black kauerte sich in den Stuhl, schien in sich zusammenzusinken. »Dann bin ich gestern auf der Streife an den Überresten von Daytin vorbeigekommen. Wir haben es in den Händen der 8. RKG gelassen, doch Dank unserer Anstrengungen stand es noch. Aber am nächsten Tag...« Sie verzog das Gesicht. »Die Panzer der 8. und unsere eigenen sind beide durch die Stadt gerollt, Major. Die östliche Hälfte von Daytin existiert nicht mehr.«
Auch David hatte die Nachricht von der Verwüstung der Urlaubsstadt zugesetzt. Blacks Glauben war erschüttert, so wie Einsatzgruppe Schlange seine Illusionen über die Kriegsführung dauerhaft zerschlagen hatte. »Das Militärleben hat einige harte Lektionen für uns parat, Amanda«, stellte er fest. »Die beste Leistung ist keine Garantie gegen Fehlschläge. Und möglicherweise noch enttäuschender ist es, wenn es den Anschein hat, wir würden nur unsere Zeit verschwenden. Doch es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen ›etwas tun‹ und tatsächlich etwas bewirken nicht wahr?«
Black nickte und schaute zu ihm hoch. »Haben Sie das am Anfang Ihrer Laufbahn gelernt?«
Er schüttelte mit einem traurigen Lächeln den Kopf. »In den Anfangsjahren meiner Karriere war ich unbesiegbar. Aber damals war ich ein Ulane und wir hatten noch nie eine echte Niederlage einstecken müssen. Erst Diana hat das als Lüge ausgewiesen.«
Amanda runzelte verwirrt die Stirn. »Aber Sie haben auf Diana gewonnen.«
»Tatsächlich?« David stockte und schluckte mühsam. Zur Hölle. Er zog mit dem Fuß einen Stuhl heran und setzte sich verkehrt herum darauf, die Arme über die Rückenlehne gefaltet und die Augen auf gleicher Höhe mit Black. »Wir haben Diana mit einigen der besten Regimenter angegriffen, die es in der Inneren Sphäre je gegeben hat. Die Ulanen. Die Leichte Eridani Reiterei. Die Northwind Highlanders. Die Ritter der Inneren Sphäre.
Krieger für Krieger waren wir mindestens so gut wenn nicht besser als alles, was die Nebelparder hatten. Und beinahe hätten sie uns besiegt. Auch so war der Preis enorm. Die Ulanen haben sich aufgelöst, Amanda. Wir waren zerschlagen, von den Kämpfen ebenso wie vom Verlust Morgan Hasek-Davions.«
Für einen Augenblick wurden ihre Züge sanfter, und sie schien fast bereit, Mitgefühl zu zeigen. Aber dann verhärtete sich ihre Miene wieder, verschloss sich gegen jede Andeutung von Schwäche. »Haben Sie deshalb immer noch Angst? Weil Sie diesen Kampf nie zu Ende bringen konnten?« Die Fragen waren nicht grausam. Nicht ganz.
Seine Offiziersinstinkte warnten David davor zu antworten. Ein Offizier hatte niemals Angst. Oder er gab es zumindest nicht ohne Not zu. Aber da war immer noch dieses nebulöse Gefühl in den dunklen Winkeln seines Geistes, das ihm keine Ruhe ließ, und er hatte nie die Chance gehabt, mit Zibler darüber zu reden. »Kann sein«, gestand er dem SergeantMajor schließlich ein. »Kann sein, ich habe Angst, es könnte sich hier wiederholen. Ich weiß es nicht. Das macht mir die meiste Angst, glaube ich. Das ist für jeden das Schlimmste - die Ungewissheit. Aber man findet einen Weg, damit fertig zu werden, sich davon nicht lähmen zu lassen, weil man eine Verantwortung trägt.«
Dann stand er auf. Er konnte nicht länger darüber reden. Es war ein akzeptabler Moment, um ihr Gespräch zu beenden. Bewegung... Aktion das brauchte er jetzt. Vielleicht konnte er vor dem Gottesdienst für Damien Zibler noch einen Termin bei Sampreis ergattern und

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