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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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den Rand des letzten Daches vor dem Platz erreichte, kamen die Gefechtspanzer in Sicht, die John gemeldet hatte, doch er sah keinen Mech. Die feindlichen Soldaten marschierten blindlings von einem Geschäft zum anderen und zerschossen die Auslagen.
    Zwischen den Standardrüstungen der Höllenrösser befanden sich auch die gedrungenen Silhouetten von Salamander-Rüstungen. Dieser Gefechtspanzertyp war zwar noch ziemlich neu, aber durch die bösartigen Krallen an den übergroßen Füßen, die beim Angriff auf Mechs besseren Halt liefern sollten, leicht zu erkennen. Die mit einer Inferno-Rakete und schweren Flammern an beiden Armen bewaffneten Soldaten steckten alles in Brand, was sie erreichen konnten.
    John landete neben Jake. Er meldete sich über den Befehlskanal und deutete mit der Panzerkralle auf die Salamander. »Ich dachte, Salamander Rüstungen wären Feuermandrill-Ausrüstung. Wie kommen die Rösser daran?«
    »Ich bezweifle, dass sie sie von den Mandrills erhalten haben«, antwortete Jake. »Aber wo ist der Waldwolf, den du erwähntest?«
    »Gerade eben war er noch auf dem Platz, aber dann ist er da drüben hinter den Häusern verschwunden, und ich habe ihn noch nicht wieder erfassen können.«
    Jake öffnete einen Kanal zum Rest des Sterns. »Strahl Gamma, die Suche nach dem Waldwolf fortsetzen. Die anderen folgen mir auf den Platz!«
    Die Höllenrösser bemerkten die zwanzig Elementare schnell, die sich von den Dächern auf sie stürzten. Und sie brachen ihre Verwüstungsorgie ab, um sich einem echten Kampf zu stellen. Jake wollte unbedingt herausfinden, was an diesen neuen Salamandern dran war und eröffnete mit dem leichten Laser das Feuer auf einen. Dem silbernen Fünfeck nach zu schließen, das auf der Schulter des Anzugs prangte, war der Träger ein Strahlcommander.
    Der ungelenk wirkende Gegner überraschte Jake mit seiner Beweglichkeit. Der Lichtwerferangriff schlug knapp unter dem davonspringenden Ziel ein und zerschmolz den Stock eines Cafeschirms.
    Das kann ich auch, dachte Jake und zündete seine Sprungdüsen. Er stieg etwas höher als der über den Platz segelnde Salamander, flog direkt über ihn hinweg und feuerte den Laser senkrecht hinab, genau in die über der rechten Schulter montierte InfernoRakete.
    Unter der intensiven Hitzeeinwirkung des Lasertreffers explodierte deren Ladung aus hochbrennbarem Gel in einem prachtvollen Feuerball, der den ganzen Platz erleuchtete. Der Salamander schien die Explosion noch überlebt zu haben, aber die Druckwelle schleuderte ihn kopfüber hinab aufs Straßenpflaster. Nach dem Einschlag rührte sich der zerquetschte Haufen Metall und Myomere nicht mehr, der Sekunden zuvor noch ein ClanKrieger gewesen war, und Jake suchte sich ein neues Opfer.
    Wieder am Boden angekommen, drehte er sich zur Mitte des Marktplatzes und forderte über Funk einen Lagebericht von John an. Die Antwort kam sofort. »Noch immer keine Spur vom Waldwolf, Sterncaptain. Sollen wir weitersuchen?«
    Bevor Jake antworten konnte, fiel ein riesenhafter Schatten über den Brunnen, der den Platz beherrschte. Ein ovales Cockpit drehte sich über wuchtigen Vogelbeinen, und aus kantigen Raketenwerferschultern wuchsen Arme, die in sechseckigen Geschützmodulen mit Lasermündungen endeten.
    »Nicht nötig, John. Er hat uns gefunden.« Jake schaltete wieder auf den offenen Kanal. »Alle Elementare, der Waldwolf ist aus dem Versteck gekommen. Sofort zum Brunnen!«
    Er feuerte seine KSR ab, als der OmniMech selbstsicher auf den Platz stampfte. Die auf Spiralbahnen aus weißem Rauch ins Ziel zischenden Geschosse explodierten auf dem rechten Mechbein, hinterließen aber nur eine kaum erkennbare Delle.
    Auf Jakes Befehl hin stürmten die Elementare aus allen Richtungen heran. Viele wurden in Zweikämpfe mit feindlichen Gefechtspanzern verwickelt, doch eine Handvoll weiterer Raketensalven hämmerte auf den Mech ein. Nach den Bewegungen des Kampfkolosses zu schließen, beachtete der Pilot den vernachlässigbaren Schaden der Raketentreffer überhaupt nicht, sondern marschierte weiter auf den Brunnen zu.
    Bevor der erste Geisterbär auf Laserreichweite heran war, hob der Waldwolf einen Arm und richtete ihn auf den nächsten Elementar. Die Waffe brauchte ein paar Sekunden länger als ein schwerer Standardlaser, um volle Ladung zu erreichen, und am Ende des Laufes baute sich ein gespenstisches gelbes Leuchten auf. Zugleich schien er eine unglaubliche Hitze zu entwickeln: Der ganze Unterarm der Maschine

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