Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
Vom Netzwerk:
glaubte er sie auch zu sehen. Aber ohne ein Fernrohr konnte er sich nicht sicher sein...
Sara setzte sich ans Steuer des Luftkissentransporters, der sie und Jake zur nächsten Ortungsstation bringen sollte. Sie fuhr so schnell, dass Jake sich in ein paar Kurven krampfhaft festhalten musste, aber dafür erreichten sie ihr Ziel auch in Rekordzeit. Wenn nötig konnten sie in einer Stunde wieder in der Stadt sein.
Als der Schweber rutschend anhielt, sah Jake, dass die Station ein einfacher Außenposten mit einer Satellitenantenne, einem Sendemast und einem kleinen Bunker mit einer Tür war. Die ganze Anlage war von einem fünf Meter hohen Zaun mit Klingendraht an der Oberseite und vielen grellen StarkstromWarnschildern umgeben.
Jake und Sara stiegen aus und gingen zum Tor. Jake holte einen Compblock aus der Tasche, richtete den Infrarotsender auf das Schloss und gab den Sicherheitscode ein, den Carl ihm bei der Ankunft des Trinärsterns auf Predlitz mitgeteilt hatte. Ein beruhigendes Klicken bestätigte ihm, dass das Tor offen war und das Brummen des Elektrozauns verstummte. Er winkte Sara, ihm zu folgen.
Der Compblock öffnete auch die Bunkertür, und dahinter wurde eine riesige Wand aus Schaltern, Drähten und Anzeigelämpchen sichtbar, die Jake völlig verwirrten. »Das kann ein paar Minuten dauern«, erklärte die Tech. »Nicht mein Spezialgebiet, Sie erinnern sich.«
Jake ging zurück zum Tor. »Mach einfach so schnell du kannst. Ich halte solange Wache.«
Während er wartete, trat er nervös von einem Fuß auf den anderen. Er hasste das Gefühl, hilflos zu sein. Er schaute hinüber zu den Lichtern von New Denver, die aus dieser Entfernung seltsam festlich anmuteten, dann blickte er hinauf zur Satellitenschüssel. Sie war klein, nur etwa einen Meter im Durchmesser, offenbar reichte das aber für diese Aufgabe. Der Sendemast war weit größer, ein fast zwanzig Meter hohes Metallgerüst.
Dann sah er es. Jake holte das elektronische Fernglas aus dem Staufach des Transporters und richtete es auf den Vorsprung, der ihm auf halber Höhe des Masts aufgefallen war. Als er ihn vergrößerte, sah er einen kleinen Kasten mit eigener Stabantenne und winziger Parabolschüssel, der mit Klemmen und Drähten am Mast befestigt war. Er war kein Tech, aber ein so eindeutig improvisiertes Gerät gehörte sicher nicht an den Funkmast!
»Sara, schau dir das mal an!«
Sie wirkte frustriert darüber, am Kontrollbunker nichts gefunden zu haben, als sie herüberkam und das Fernglas nahm. Sie schaute zum Mast, und er zeigte ihr das Gerät, das er entdeckt hatte.
»Siehst du es?«, fragte er. »Gehört das dort hin?«
Sie antwortete nicht sofort. Dann fand sie die Stelle. »Ganz sicher nicht.«
Sie senkte das Fernglas und schaute zu Jake hoch. »Gute Arbeit, Sterncaptain. Wir machen noch einen richtigen Tech aus Ihnen.« Damit reichte sie ihm das Gerät zurück und ging hinüber zu der an einer Seite des Masts montierten Leiter.
Während Sara an dem mysteriösen Gerät arbeitete, schaute Jake mit dem Fernglas zur Basis. Die Berge und der Wald blockierten die Sicht auf den größten Teil der Anlage und er konnte nur die höchsten Gebäude ausmachen, aber alles schien normal.
Danach schwenkte er hinüber zur Stadt, und auch die funkelnden Lichter der Großstadt ließen nichts Ungewöhnliches erkennen.
Sara rief vom Turm zu ihm herab: »Es ist tatsächlich ein Relaiskasten. Einfach genug abzuschalten, und er scheint auch nicht gesichert zu sein. Augenblick.«
Kerensky sei Dank, dass wenigstens das klappt, dachte Jake, während er die Gegend weiter mit dem Fernglas absuchte.
Als er auch auf der anderen Seite der Stadt nichts entdeckte, hob er das Fernglas in den Himmel über New Denver, an dem das übliche Sternenmeer funkelte. Dann bemerkte er einen sich bewegenden Lichtpunkt, möglicherweise einen Satellit oder einen Meteor. Während er noch das Zoomrad drehte, rief Sara: »Fertig!«
Augenblicklich gellten die Alarmsirenen, und Jake erkannte, dass die sich bewegenden Lichter keine Meteore waren. Es waren in Alarmgeschwindigkeit in die Atmosphäre eintauchende Landungsschiffe, deren Metallhülle von der Luftreibung zum Glühen gebracht wurde, bis sie heller strahlten als die Sterne, die sie umgaben.
Sara rutschte innerhalb von Sekunden die Leiter wieder herab und presste die Hände auf die Ohren, als sie zu Jake herübergerannt kam. Sie musste brüllen, um sich verständlich zu machen. »Was, zur Hölle, ist jetzt los?«
Jake starrte weiter durch

Weitere Kostenlose Bücher