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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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höchstwahrscheinlich zur Bewährung auf eine neutrale Welt entlassen werden.«
»Das kann nicht Ihr Ernst sein.« Luther wirkte schockiert.
»Ich persönlich halte Sie zwar für wertloser als Schneckenschleim, aber ich kann Ihnen persönlich nichts zur Last legen. Daher werde ich keine Anklage erheben.«
»Sie überraschen mich, Christifori«, antwortete Luther. »Ich hätte nicht gedacht, dass Sie mich gehen lassen.«
Archer zuckte mit keiner Wimper. »Schauen Sie in den Spiegel, Luther. Sie haben Ihre Heimatwelt verloren. Das Vermögen, der Besitz und die Güter Ihrer Familie gehören durch die Dummheit Ihres Vaters jetzt Prinz Victor. Meine Truppen haben Sie zweimal auf dem Schlachtfeld besiegt. Ganz ehrlich, was könnte ich Ihnen denn noch antun?«
Archers Blick glitt den Tisch hinab zu Oberst Feehan der sich nervös die Hände rieb. In seinen Gesprächen mit Rhonda Snord war es zwischen ihnen zu den größten Meinungsverschiedenheiten darüber gekommen wie sie mit dem Söldnerkommandeur verfahren sollten. Das Urteil über ihn gebührte Rhonda Snord und ihrer Tochter.
»Oberst Feehan«, stellte Rhonda langsam fest. »Ihre Truppen haben Lieutenant General Christifori und mich mit dem ausdrücklichen Ziel angegriffen, uns zu ermorden. Darüber hinaus haben Sie geplant, unsere beiden Einheiten auszulöschen, um Ihre Verbrechen zu vertuschen. Und Ihr Angriff auf meine Einheit fand statt, während Sie und ich in den Diensten desselben Auftraggebers standen: der Lyranischen Allianz.«
Sie machte eine Pause, um die Worte wirken zu lassen. »Ehrlich gesagt - Sie haben Ihr Leben verspielt. Ihre Einheit, das, was davon noch übrig ist, gehört mir. Nicht, dass das noch eine Rolle spielt. Nach dem, was Sie sich geleistet haben, wird niemand Sie mehr anheuern. Eine Nachricht an Oberst Blackstone ist unterwegs. Er wird nicht begeistert sein, wenn er sie erhält, denn einen Teil der Strafe für Ihre Verbrechen wird er bezahlen müssen.«
Feehan starrte sie nur mit leichenblasser Miene an.
»Ich wollte Sie eigentlich erschießen und uns allen damit eine Menge Umstände ersparen, aber...«, sie blickte hinüber zu Archer, »... man hat mich davon abgebracht. Also habe ich eine Abteilung meiner Infanterie angewiesen, Sie und die Beweise gegen Sie stattdessen nach Outreach zu eskortieren. Sie werden zur Aburteilung der Söldnervertrags- und Prüfungskommission überstellt. Man wird Ihnen jeglichen Besitz absprechen und höchstwahrscheinlich Ihr Vermögen, Ehre, Mechs und Ihre Ausrüstung uns zusprechen. Wahrscheinlich wird auch Oberst Blackstone durch Ihre Verbrechen in den Bankrott getrieben. Sie werden entrechtet auf einer Welt voller Söldner zurückbleiben, die Sie verachten. Es wird keine Möglichkeit für Sie geben, sich zu verstecken. Niemand wird Sie anstellen. Und falls es Ihnen wider Erwarten doch gelingen sollte, noch einmal auf die Füße zu kommen, denken Sie daran, dass mein Wilder Haufen nur auf eine Gelegenheit wartet, sich an Ihnen zu rächen.«
»Es wäre gnädiger, mich hinzurichten«, stellte Feehan leise fest. Rhonda Snord hatte ihm das Leben geschenkt, aber nach Outreach ausgeliefert zu werden, war ein Todesurteil in Zeitlupe. Er würde den Rest seines Lebens auf der Flucht verbringen.
»Glauben Sie nicht, ich hätte das nicht gewollt«, antwortete sie. »Aber Lieutenant General Christifori hat mich umgestimmt. Sie haben es geschafft, die Blackstone-Highlander so zu beschädigen, dass sie Jahre brauchen werden, sich von diesem Schlag zu erholen. Sie haben Ihren Untergang selbst herbeigeführt. Wir brauchen keinen Finger gegen Sie zu rühren.«
Feehan senkte den Blick, unfähig, irgendjemandem am Tisch noch in die Augen zu sehen. Archer lehnte sich zu ihm hinüber. »Und Oberst, wenn Sie auf Outreach ankommen, erinnern Sie alle, denen Sie begegnen, was sie erwartet, wenn sie sich mit Archer's Avengers anlegen.«
»Oder mit Snords Wildem Haufen«, fügte Tascha hinzu.

EPILOG
New Bealton, Odessa
Provinz Donegal, Lyranische Allianz
     
10. Mai 3063
    Archer stützte das Kinn auf die Hände und schaute über den Tisch zu Rhonda und Tascha Snord. Sie hatten die letzten Tage damit zugebracht, die Schäden zu reparieren, die Verwundeten zu versorgen und sich auszuruhen. Jetzt wurde es Zeit, seine Mission zum Abschluss zu bringen. Die Mission, derentwegen er eigentlich hierher gekommen war.
    »Also schön, was ist nötig, damit wir ins Geschäft kommen, Oberst?«, fragte er.
»Das erkläre ich Ihnen schon seit

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