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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Position vorrücken. Umzingeln und einkesseln, aber nicht angreifen. Wenn sich das friedlich beilegen lässt, wäre es mir lieb.«
»Ihr habt den Alten gehört«, bekräftigte Kraff den Befehl. »Abmarsch.«
»Was immer Sie befehlen, Sir«, erklärte Major Alice Getts, Archers Panzerkommandeurin. »Aber ich glaube, Eispick irrt sich. Ich habe die Koordinaten in Sicht, und da ist nichts als ein kleiner Bauernhof. Wir haben seit der Landung schon drei böse Buben hier vorbeigehetzt. Ich habe da nicht die Spur eines Mechs gesehen.«
Archer hörte, was sie sagte, seine Gedanken aber waren bei Kraff, der ihn den ›Alten‹ genannt hatte. Jahrelang hatte er selbst seine Vorgesetzten so bezeichnet, und jetzt fragte er sich, wann genau er zu dieser Symbolfigur geworden war, dem Chef, dem ›Alten‹ eben. Es musste schon vor Monaten gewesen sein, bei seiner Beförderung daheim auf Thorin. Er fühlte sich gleichzeitig stolz und noch älter, als er es mit dreiundvierzig ohnehin war.
Als er den Mech leicht einschwenkte, um zum Rest der Einheit zu stoßen, meldete Hopkins sich wieder. »Der Augenschein kann trügen. Wahrscheinlich haben wir es genau deswegen die letzten zwei Wochen nicht finden können. Glaubt mir, das ist die Stelle.«
Archer widersprach ihm nicht.
Darius Hopkins war ihm Vater und Lehrmeister gewesen. Wenn er sagte, dass dies die Basis war, war das gut genug für Archer Christifori.
* * *
    Auf der Bergkuppe angekommen, von der aus er die Stelle überblicken konnte, die seine Kommandeure als die Position der feindlichen Basis identifiziert haben, sah auch Archer nichts weiter als einen Bauernhof.
    »Lagebericht«, befahl er kühl, während er den Lichtbringer neben einem Heuhaufen anhielt, von dem aus er den Hof gerade noch in Reichweite der Lichtwerfer hatte.
    »Wir haben ein paar seismische Detektoren aufgestellt und zwei Tunnel entdeckt«, antwortete Katyas Stimme. »Beide Ausgänge sind gesichert. Die Scheune scheint der Eingang zu sein.«
    »Einer meiner Kundschafter ist nahe genug vorgerückt, um sich das Ganze näher anzusehen«, fügte Hopkins an. »Unter der Scheune gibt es einen Bunker. Soweit wir das orten können, enthält er mindestens sechs BattleMechs.«
    Archer starrte auf den unschuldig wirkenden Bauernhof und seufzte. Es wurde Zeit, den Kämpfen auf Alcor endgültig ein Ende zu machen. Falls die Heimatgarde einen Ausbruch versuchte, würde es ein Gemetzel geben. Sie stand einer mindestens dreifachen Übermacht gegenüber, ganz zu schweigen von der Luftunterstützung, die Archer anfordern konnte, falls es nötig wurde. Das hier waren Freizeitsoldaten, die gegen seine kampferprobte Armee ehemaliger Freiheitskämpfer keine Chance hatten.
    Sofern das möglich war, wollte er ein Massaker verhindern. Archer hatte sich nicht auf diesen Krieg eingelassen, um seine Landsleute blindlings abzuschlachten. Er wollte weitere Tote verhindern, sie davon überzeugen, dass Widerstand zwecklos war.
    Er öffnete einen Breitbandkanal, den alle seine Truppen empfangen konnten, und sprach langsam und mit ruhiger Stimme: »Herhören, Avengers. Niemand feuert, solange er keinen direkten Angriffsbefehl erhält. Diese Leute verteidigen nur ihre Heimat und Familien. Die Propaganda des Archons stellt uns als Mörder und Brandschatzer dar. Es wird Zeit, dieses Bild zurechtzurücken.« Er schaltete auf einen offenen Kanal um, von dem er wusste, dass auch der Gegner ihn empfangen konnte.
    »Heimatgarde Alcor, hier spricht Lieutenant General Archer Christifori. Ihre Basis und alle Ausgänge sind umstellt. Fahren Sie die Maschinen herunter und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus. Ihnen wird nichts geschehen.« Er wartete, erhielt aber keine Antwort.
    Zeit für einen Bluff. »Ich weiß, Sie haben eine Menge Munition in dieser Waffenkammer. Wenn wir uns den Weg ins Innere freikämpfen müssen, werden Sie das kaum überleben. Das will keiner von uns.« Immer noch keine Antwort.
    Archers Augen wurden schmal. »Säbel Eins, einen Luftangriff«, befahl er widerstrebend. »Vernichten Sie die Gebäudeattrappen. Machen Sie auf uns aufmerksam. Vielleicht eine kleine Erschütterung in den Fundamenten.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Lieutenant Francine Culver aus dem Cockpit ihres Luzifer -Luft/Raumjägers. Sie stieß herab, gefolgt von Andrew Hackley in dessen Chippewa. Hinter den beiden folgten zwei Korsaren. Laser und Raketen hämmerten mit solcher Gewalt auf den Boden ein, dass die Gebäude des Bauernhofs sich augenblicklich in

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