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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Technologie, sondern zudem ein Veteran der Clan-Kriege. Mit geborgener Clantechnologie aufgerüstet, lieferte er ihm Möglichkeiten, von denen die meisten MechKrieger nur träumen konnten.
    Archer wechselte den Kanal. »Eispickel Eins von Avenger Eins«, sagte er. »Die gute Nachricht ist: Der Plan funktioniert. Wir haben die Rasselbande aufgescheucht.«
    Die Stimme, die zur Antwort aus dem Helmlautsprecher drang, war älter, rauer und leicht amüsiert. »Die schlechte Nachricht ist: Der Plan funktioniert. Sie rennen tatsächlich... geradewegs in meine Infanterie.«
    »Pass auf, was du dir wünschst, alter Mann«, bemerkte Archer, als der Holländer, den er zuvor geortet hatte, sich leicht drehte, um einen Schuss auf den sich nähernden Verfolger abzugeben.
    »Das habe ich gehört, Avenger Eins«, gluckste Darius Hopkins. Er bekleidete schon länger die Rolle eines Ersatzvaters für Archer, als der überhaupt sagen konnte. Als der junge Christifori noch ein junger Milizrekrut auf Thorin gewesen war, war es Hopkins gewesen, der ihn für die Aufnahme in die angesehene Militärakademie des NAIW trainiert hatte. Er war auch auf Archers Abschlussfeier gewesen und hatte ihn viele Jahre später bei der Rückkehr aus dem Clan-Krieg begrüßt.
    Der Holländer wurde noch langsamer und feuerte seine einzige Waffe, ein riesiges, über einer Schulter vorragendes Gaussgeschütz. Der silberne Schemen der tödlichen, auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigten Kanonenkugel jagte auf den Lichtbringer zu und verfehlte ihn nur um etwa zwei Meter.
    »Das war dein erster Fehler«, murmelte Archer. »Du wärst besser weiter geflohen.«
Mit einer leichten Bewegung des Steuerknüppels holte er das Fadenkreuz über den Milizmech und aktivierte die schweren Extremreichweiten-Laser. Die riesigen Waffen luden sich wummernd auf. Dann wechselte das Fadenkreuz auf dem Sichtschirm die Farbe.
Er feuerte - wie schon tausende Male in seiner Laufbahn. Die leuchtenden Smaragdbahnen stießen auf den Feind zu wie Lanzen mittelalterlicher Ritter. Eine traf den Torso des Holländer an der rechten Seite, die andere an der linken. Beide verdampften die papierdünne Panzerung der Maschine.
Der Gardemech taumelte unter dem Angriff. Aus einem Riss im Rumpf pfiff eine vom Fusionsreaktor im Innern aufgeheizte Dampffontäne, und der Holländer kippte wie ein Boxer nach einem K.O.-Schlag nach hinten. Archer brauchte ihn nicht im Visier zu behalten. Der leichte Mech hatte nie eine Chance gegen seine weit schwerere Maschine gehabt. Archer fragte sich, wie viele mehr noch für den Archon stürzen oder sogar sterben würden, bevor dieser Krieg vorüber war. Wie viele mehr würden den Preis für Katrinas Macht bezahlen?
Der Plan, den er und Katya geschmiedet hatten, war einfach genug. Der einzige Weg, diesem Katzund-Maus-Spiel mit der Heimatgarde Alcor ein Ende zu machen, bestand darin, die Basis des Gegners zu lokalisieren. Also würde Darius Hopkins, während die Mechtruppen die Garde in die Flucht schlugen, mit der Infanterie deren Bewegungen verfolgen, und durch eine Triangulation die Position des Stützpunkts ermitteln. Sobald sie wussten, wo sie zuschlagen mussten, konnten die Avengers sie erobern oder zerstören. So oder so würde es das Ende der archonistischen Militärpräsenz auf Alcor bedeuten.
Er zeichnete das schwache Signal eines Herkules, der Anstalten machte, Captain John Kraffs vorrückenden Rangern zu entwischen. Der Herkules Pilot war geschickt. Er duckte sich, wich immer wieder aus und schaffte es irgendwie, den meisten Attacken zu entgehen und dabei gleichzeitig Abstand zu den Verfolgern zu halten. Archer beschleunigte fast bis zum Trab, während der Mech am Rand der Ortungsreichweite immer wieder kurz vom Schirm verschwand. Er beschleunigte noch weiter und erreichte den Punkt, an dem er den Gardisten auf dem Sekundärschirm hätte ausmachen müssen. Aber da war nichts.
Drei lange Minuten verstrichen. »Ranger Eins von Avenger Eins«, gab er schließlich durch. »Wo steckt der Herk?«
»Wüsste ich auch gern... Sir«, antwortete John Kraff, Kommandeur der Murphrid-Ranger, und fing sich ausnahmsweise, bevor er fluchte.
»Eispickel Eins an alle Einheiten«, drang Hopkins Stimme an Archers Ohr. »Wir haben sie. Koordinaten kommen durch. An diesem Punkt sammeln.«
Auf Archers Hilfsmonitor erschienen die übermittelten Koordinaten.
»Avenger Eins an alle Einheiten«, befahl er. »Ihr habt den Mann gehört. Alles auf Schussweite an die übermittelte

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