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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Details der Kartendarstellung interessiert. Ihre Sorge galt den etwa sechs winzigen, hufeisenförmigen roten Symbolen, die sich dem Planeten aus dem All näherten.
    »Irgendeine Ahnung, wohin sie unterwegs sind?«, seufzte Lori.
»Genau? Nein«, erwiderte Goree und tippte mit dem Zeigefinger auf den Wandschirm. »Bis sie in der Atmosphäre sind, ist es zu schwierig festzustellen. Diese Gruppe könnte Maldon anfliegen. Die größere Gruppe scheint direkten Kurs auf Defiance zu halten.«
»Haben wir schon eine Identifikation?«, wollte Ciampa wissen.
»Noch nicht.« Coree zuckte die Achseln und schüttelte den Kopf. »Seit sie die Umlaufbahn erreicht haben, halten sie strenge Funkstille ein. Falls Oberst Kalmar Carlyle keinen Jäger starten möchte, um sich die Schiffe aus der Nähe anzusehen, werden wir warten müssen, bis sie aufgesetzt haben, um festzustellen, mit wem wir es zu tun haben.«
»Na, wir wissen jedenfalls, dass sie feindlich sind«, erklärte Lori. »Verstärkungen der Allianz würden nicht in Funkstille anfliegen. Sie hätten sich inzwischen mit jemandem in Verbindung gesetzt, entweder am Raumhafen oder hier im Werk. Ich möchte wetten, Zambos hat auch nichts von ihnen gehört.«
»Keinen Pieps«, bestätigte Ciampa.
»Dann werden wir wohl weiter abwarten müssen.«
* * *
    Ein schwerer CHP-5W Chippewa donnerte im Tiefflug über den Defiance-Komplex. Laserschüsse und Raketen schlugen ihm entgegen und sprengten Panzerung von Bug und Unterseite des Luft/Raumjägers. Doch der Chippewa blieb den Verteidigern nichts schuldig. Seine Kanonen feuerten auf die Geschützstellungen des Verteidigungsnetzes. Der ganze Berg schien zu erzittern, als ein LSR-Turm in die Luft flog. Druck- und Hitzewelle der Explosion setzten sich durch die Zuführtunnel fort und zündeten das Munitionslager des Geschützturms. Glücklicherweise hatten die Konstrukteure des Abwehrnetzes die Voraussicht besessen, die Munitionsvorräte der einzelnen Türme voneinander zu isolieren.
    Lori, Ciampa und Goree beobachteten den Ausbruch der Schlacht von einem Bereitschaftsraum am Hauptmechhangar aus, der einen ähnlichen Wandschirm wie das Büro des DS-Kommandeurs besaß, wenn auch in etwas kleinerer Ausführung. Als der Chippewa nach dem Angriff abdrehte, stellte er sich auf die Seite und zeigte sein Einheitsemblem, den roten Pfeil mit der daran befestigten blutigen Fahne der 32. Lyranischen Garde.
    Gina Ciampa fluchte, als sie das Regimentsabzeichen sah.
»Ich hatte gehört, dass die 32. in Gesprächen mit Robert Kelswa-Steiner steht«, stellte Goree über Ciampas zischende Schimpfkanonade hinweg fest. »Aber ich hatte keine Ahnung, dass sie zu einer Übereinkunft gekommen sind.«
»Offensichtlich ja«, kommentierte Lori nüchtern. »Ich frage mich, wie viele lyranische Einheiten Herzog Robert noch unterwandern konnte.« Die Bemerkung löste eine neue Fluchtirade Gina Ciampas aus.
Goree ignorierte sie und schaltete den Sichtschirm auf eine taktische Darstellung der Schlacht um. Auf der Hochebene wenige Kilometer vor den Toren der Defiance-Anlage setzten Landungsschiffe auf.
»Frau Generalleutnant«, sagte Lori und legte Ciampa die Hand auf die Schulter. »Wenn Sie jetzt allmählich zum Schluss kommen könnten, es gibt Arbeit für uns.«
Ciampas Wutanfall brach auf der Stelle ab. Sie starrte auf die taktische Karte, nickte und stampfte wortlos aus dem Büro. Goree zuckte die Achseln, lächelte und verneigte sich leicht vor Lori.
»Nach Ihnen, Frau Oberst«, sagte er und folgte ihr zu den Elektrowagen, die bereitstanden, um sie zu ihren Einheiten zu bringen.
* * *
    Lori hielt den Wagen mit quietschenden Reifen an, sprang aus dem Fahrzeug und rannte zur Treppe. Inzwischen hatten alle MechKrieger der Legion die Nachricht gehört und schlossen teilweise bereits die Kanzeln. Nicht weit entfernt sprangen donnernd die Dieselmotoren der Panzerfahrzeuge an. Die überlebenden Infanteristen der Legion führten die letzten Kampfvorbereitungen durch. Lori schwang sich elegant ins Cockpit des Victor und schloss mit schnellen Bewegungen die Kühl- und Stromsysteme des Mechs an den Kühlanzug an. Als Nächstes setzte sie den Neurohelm auf - und das vertraute Schwindelgefühl durchzuckte sie. Weit unter ihr kam der riesige Kreiselstabilisator des BattleMechs auf Touren. Die Steuerautomatik hatte sich bereits durch die Helmsensoren an Loris natürlichen Gleichgewichtssinn angekoppelt. Sie überflog die Primäranzeigen des Victor. Die
    Techs von Defiance

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