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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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ihre Kräfte zusammen, um uns zu entsetzen. Wir müssen den Gegner so lange wie möglich aufhalten. Falls wir ins Innere des Berges zurückgedrängt werden, können sie die Tore belagern und werden sie früher oder später eindrücken. Sollte die Schlacht sich ins Innere der Anlage verlagern, sind wir im Vorteil, aber ich würde ein derartiges Gefecht lieber vermeiden. Die Schäden, die das an den Maschinen hinterließe, sind zu groß. Außerdem müssten Ciampa und die Legion den Feind mühsam ausräuchern, falls es ihm gelingt, in die Fabrik einzudringen, bevor sie hier sind, genau wie die Rebellen uns ausräuchern müssten. Es wird heute hart, Leute. Zielt genau und sorgt dafür, dass jeder Schuss ein Treffer wird. Das war's. Kompanieführer, die Truppen in Stellung bringen.«
Ein Sturm von Befehlen prasselte über das Funknetz, als die Offiziere der fünf DS-Kompanien ihre Anweisungen an die Krieger ihrer Einheiten bellten. Goree und die Maschinen der BefehlsKompanie hielten sich zurück und ließen dem Rest der Truppe Zeit, sich auf die verstärkten Gefechtsstellungen zu verteilen, die sie für diesen Tag vorbereitet hatten. Rings um ihn herum waren die Berghänge mit flachen, getarnten Geschützbunkern übersät, die leistungsstarke Laserkanonen, Partikelwerfer, Autokanonen oder Raketenlafetten beherbergten. Ein paar der Bunker enthielten auch Long-Tom-Geschütze oder ArrowIV-Lafetten, schwere Artillerieeinheiten, die die Invasoren mit einem Vernichtungshagel überschütten konnten, bevor die Angreifer nahe genug heran waren, um zurückzuschlagen.
Selbst mit all dieser Feuerkraft zu seiner Verfügung fragte Goree sich, ob er die Stellung würde halten können, bevor die Kampfeinheiten aus Marias Elegie eintrafen. Die Stadt lag für ein Landungsschiff weniger als eine Stunde Flugzeit entfernt, aber von Ciampa hatte er erfahren, dass die Rebellen die Simon Davion über Marias Elegie in Position gebracht hatten. Die Anwesenheit des Kriegsschiffs in der Umlaufbahn machte den Transport von Bodeneinheiten auf diese Weise äußerst riskant. Deshalb würden die Entsatztruppen den größten Teil des Tages brauchen, um am Boden durch die Myuberge anzurükken. Mit Glück würden sie noch rechtzeitig eintreffen, um die Siegesfeier der Separatisten zu stören.
»Herr Kommandanthauptmann, wir empfangen eine Zuspielung vom Raumhafen«, gab ein Tech über das Befehlsnetz durch. »Sie sollten die anfliegenden Landungsschiffe jeden Moment sehen können. Sie kommen aus eins-fünnef-acht Grad.«
Goree streckte die Hand aus und schaltete die Vergrößerung des Sichtschirms auf Maximum. Er drehte den Torso des Kanonenboot nach rechts, und innerhalb von Sekunden hatte die empfindliche Sensorausstattung des Mechs die relativ winzigen dunklen Punkte der sich herabsenkenden Landungsschiffe gefunden.
»Zentrale, ich habe die Schiffe auf dem Schirm«, bestätigte er. »Aber ich sehe nur Landungsschiffe. Haben Sie ihre Jäger schon ausgeschleust?«
»Noch nicht, Herr Kommandanthauptmann.« Der SensorTech klang ebenso perplex wie Goree sich fühlte. Die größeren und leistungsstärkeren fixen Ortungsanlagen des Defiance-Industries-Abwehrnetzes hätten alle ausgeschleusten Luft/Raumjäger entdekken müssen. »Möglicherweise warten sie, bis sie näher heran sind, damit die Jäger Brennstoff sparen.«
»Halten Sie die Augen offen«, befahl Goree. »Ich will sofort informiert werden, wenn sie starten.«
»Sie brauchen nicht länger zu warten, Herr Kommandanthauptmann. Das vorderste Schiff hat gerade seine Jäger ausgeschleust. Es sieht nach schweren Maschinen aus, und sie kommen hoch und schnell näher.«
Goree gab die Warnung an seine Truppen weiter und befahl der Zentrale, das Verteidigungsnetz auf Flakbetrieb zu schalten. Er beobachtete, wie die Jäger auf dem Sichtschirm auftauchten, erst als winzige Punkte, dann als kleine, flugzeugförmige Flecken. Innerhalb von Sekunden wurden aus den Recken die fliegenden Tragfächen von ChippewaLuft/Raumjägern.
Die beiden ersten Maschinen jagten über die Reihen der eingegrabenen Mechs der Schutztruppe und zogen sogar über die BefehlsLanze, bevor sie einschwenkten. Der vorderste Chippewa blieb volle fünf Sekunden im Sturzflug, bevor er seine Bombenladung abwarf. Die tödlichen Pakete aus Stahl und Sprengstoff krachten in den Berghang und detonierten in Fontänen aus Feuer und Qualm. Von seiner Position aus war für Goree nicht zu erkennen, worauf der Angriff zielte, aber er konnte es sich denken.

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