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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Mech heranpreschte.
Adam hielt den Atem an und drückte langsam die Feuerknöpfe für die beiden ersten Feuerleitkreise. Alle drei Gaussgeschütze heulten kurz auf und der Donnerfalke ruckte nach hinten, als sie ihre metallischen Geschosse ins Ziel schleuderten. Eine Kugel zuckte knapp am Kopf des Falken-Mechs vorbei. Die beiden anderen rammten den Torso des Feldeggsfalke. Es war zu schnell vorbei, um festzustellen, wie viel Schaden sie angerichtet hatten. Er sah nur ein Glitzern, dann lag der Clan-Mech am Boden, von der Wucht der beiden Gausstreffer umgeworfen.
»Nummer eins«, murmelte Ada m leise, doch ein Schwa m Langstreckenraketen zertrümmerte die Panzerung auf Armen un d Beinen seines Donnerfalke, bevor er zufrieden lächeln konnte. Der Mech wankte un d stöhnte unter dem Stakkato der Geschosse. Von den Treffern auf dem ganzen Rumpf stieg so viel schwarzer Qualm auf, dass er auf dem Sichtschirm kaum mehr als den Bereich hinter sich erkennen konnte. Währenddessen zertrümmerte ein Großtitan neben ihm mit einer riesigen Mechfaust die Kanzel eines Kampfgeist, dem es fast gelungen wäre, die Linien der Guards zu durchbrechen.
Ein schneller Blick auf die Ortung verriet Adam, was los war. Er hatte es geschafft, die Aufmerksamkeit der Jadefalken zu erregen. Statt sich auf die 3. AllianzGarde zu stürzen, hatten sie die Angriffsrichtung geändert un d stürmten jetzt geradewegs auf seine 14. Donegal Guards zu.
»Das ist zu viel für uns«, rief er. »3. Garde, versucht, ihr Feuer abzuziehen, 14. Guards, kompanieweise nach Südwesten zurückziehen. Wenn die Falken den Bunker nicht angreifen wollen, kann unsere Artillerie sie vielleicht wenigstens auf Distanz halten.«
Adam wendete den Donnerfalke und rannte zurück den Hang hinauf, verfolgt von einem Schwarm Jadefalken.

7
Lieblose Berge, Melissia
Melissia-Theater, Lyranische Allianz
     
16. August 3064
    Adam Steiner erschienen die Kämpfe wie ein endloser Albtraum, der vor über zehn Jahren begonnen hatte, als die Jadefalken in die Innere Sphäre eingebrochen waren und seine Heimatwelt Somerset überfallen hatten. Der einzige Unterschied zu seinem damaligen Kampf gegen die Clanner schien die rätselhafte Qualität des damals unbekannten Gegners. Inzwischen waren sie eine bekannte Größe, doch das tat ihrer Wildheit im Kampf leider keinen Abbruch.
    Khanin Marthe Pryde führte ihre Truppen persönlich an. Er hatte sie sogar einmal durch den Qualm des Schlachtfelds in der Ferne gesehen. Bis jetzt zeigten die Jadefalken kein spürbares Interesse am Bunkerkomplex, zur beträchtlichen Verärgerung Generalin Byrans. Sie waren einige Male in seine Nähe gekommen, jedoch von massivem indirektem Raketenbeschuss oder den Vibrabombenfeldern aufgehalten worden.
    Adam war beeindruckt. Er hatte erwartet, diese Gefahren würden die Jadefalken stoppen, aber da hatte er sich geirrt. Un d wie er sich geirrt hatte. Stattdessen hatte Marthe Pryde ihre Truppen auf die Verteidiger der Außenbefestigungen der Anlage gehetzt, auf die Einheiten unter seinem Befehl.
    Bis jetzt war die Schlacht ein einziger Schlagabtausch unter ständigem Stellungswechsel gewesen. Adam wich in einer Serie von Rückzugsmanövern von einem Berg zum nächsten aus, aber der Preis, den er dabei zahlen musste, stieg beständig. Das 9. Lyranische Heer war mit fünfundzwanzig Prozent Verlusten bisher am besten davongekommen. Seine eigenen 14. Donegal Guards hatten etwas mehr als eine Kompanie Mechs verloren. Die 3. Allianz-Garde hatte die Falken in die Flucht geschlagen, doch sie hatte es geschafft, sich in de n Schutz des Bunkers zu retten, wo sie sich gemeinsam mit den unter Byrans Befehl stehenden 6. Donegal Guards neu formiert hatte.
    Das machte Adam zumindest etwas Hoffnung. Möglicherweise ließen sich die Überreste der 6. Donegal Guards un d die 3. Allianz-Garde einsetzen, um ihm ein wenig Luft zu verschaffen. Er hätte auch Oberst Blücher zu Hilfe holen können, aber dazu hätte er ihre einzige Fluchtroute ins All schutzlos zurücklassen müssen, und dazu war er noch nicht bereit.
    Die gemischte Truppe, die Blücher mitgebracht hatte, war im Grunde ein verstärktes Regiment. Adam hatte es geschafft, sie in einer Reihe überwucherter Täler einige Kilometer entfernt vor den Falken zu verbergen. Ihre Mission war einfach un d bestand aus zwei Komponenten: Sie sollten als letzte Verteidigungslinie für den Fall dienen, dass er Melissia evakuieren musste, oder als Reserve-Angriffsstreitmacht, um über die

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