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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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überprüfte die Systeme. Kreiselstabilisator, Sensoren, Waffen - alles intakt und einsatzbereit. Der Fusionsreaktor erwachte mit tiefem, pulsierendem Wummern. Er griff zur Halterung schräg über sich und zog den Neurohelm herab, setzte ihn auf, rückte ihn zurecht, bis er fest anlag, dann schloss er den Kinngurt. Ein dünnes Kabel fiel von der Kinnseite des Integralhelms herab und Peter stöpselte es in die dafür vorgesehene Buchse an der Seite der Pilotenliege. Die Kühlweste schloss er noch nicht an das Lebenserhaltungssystem an. Damit wartete er, bis das Cockpit aufgewärmt war. Jetzt war er kampfklar.
    Jedenfalls beinahe.
»Systemstatus«, meldete der Computer, der seine eigenen Prüfungen und Aktivierungsroutinen abgearbeitet hatte. »Alle Anzeigen normal. Initiiere Sicherheitsprotokoll.«
»Peter Steiner-Davion«, sagte er langsam und deutlich, wie zu einem kleinen Kind. »Kommandierender General, Sturmeinheit Tharkad.« Er verzog bei seinem Rang leicht das Gesicht, weil es nur ein Titel >ehrenhalber< war, den er sich nicht verdient hatte. Zumindest noch nicht.
»Stimmmusterabgleichung erfolgt, General Peter Steiner-Davion. Sicherheitsbestätigung erbeten.« Damit verlangte der Computer seinen privaten Schlüsselcode. Stimmmuster ließen sich fälschen. Der Schlüsselcode war ein Kernsatz, den Peter persönlich ausgewählt und eingegeben hatte und den nur er kannte. Er hatte ein Motto gewählt, an das er sich aus den Studien in St. Marinus erinnerte.
»Gürte dich mit Rechtschaffenheit«, sagte er. »Denn das ist Rüstung genug.« Damit fasste er die Steuerknüppel und stählte sich für den bevorstehenden Kampf.
Jetzt war er bereit.
* * *
    Peter hatte in den letzten Wochen hart trainiert, um sich an den erbeuteten Fafnir zu gewöhnen. Der 100-tKoloss war langsam, aber gut bewaffnet und ausgezeichnet gepanzert, mit über neunzehn Tonnen Durallex-Spezial-Kompositstahl. Und wie sich herausstellte, brauchte er jedes Gramm dieses Schutzpanzers, während er sich wieder mit den Tatsachen eines hart umkämpften Schlachtfelds vertraut machte. Der NordZehn-Morast war eine tückische Schule.
    Der etwa auf halber Strecke zwischen dem Nagelring und Tharkad City liegende Morast verwandelte sich im Frühjahr, wenn die Schneedecke sich nach schweren Regenfällen auflöste, in ein Netz aus schnell strömenden Bächen. Jetzt, fest in der Hand des langen Winters, stellte das zehn Kilometer breite Gelände eine gefährliche Mischung aus gefrorenen Teichen, Bodenspalten und vom Wasser angespülten Felsen dar, alles verborgen unter einer frischen Schneedecke. In Verbindung mit dem heftigen Bemühen der Loyalisten, wichtige Bereiche des Morasts mit Vibrabomben zu übersäen, stand Peters Angriffsstreitmacht vor einem echten Problem.
    Nondi Steiner führte den Angriff persönlich aus der Stadt, was Peter überraschte, bis er die Streitmacht sah, die sie gegen ihn zusammengezogen hatte. Die 1. Hof garde führte die Offensive an, flankiert von der 24. Lyranischen Garde und der 11. Arkturusgarde. ComStars Einzelgänger IV-Ypsilon folgten als strategische Reserve, und Präzentor Dag Kesselring schien tatsächlich so versessen aufs Mitkämpfen wie Morgan Kell vorausgesagt hatte. Nondi setzte fast die gesamten auf dem Planeten verfügbaren Streitkräfte ein, um Peters Vormarsch zu stoppen. Es war eine althergebrachte lyranische Taktik. Man konzentrierte so viel Schlagkraft wie möglich gegen den Feind, senkte den Kopf und stürmte los. Mit den zusätzlichen vier Panzer- und Panzergrenadier-Regimentern, die seine Tante auch noch aufgeboten hatte, verfügte sie ohne Zweifel über die zahlenmäßige Überlegenheit.
    In den ersten Stunden der Schlacht war ihre Taktik beinahe erfolgreich. Sie trieb Peters Truppen zurück und verhinderte jedes weitere Vorrücken auf Tharkad City. Dank der Qualität der Einheiten unter seinem Befehl erholte sich Peter jedoch von diesem Rückschlag. Das, und weil seine kombinierten Luft/Raumeinheiten den Himmel von Loyalistenmaschinen freifegten. Außerdem kostete die Hau-drauf-Taktik seine Tante einiges an taktischer Initiative. Peter verließ sich auf die größere Erfahrung seiner Kommandeure und gestattete der Angriffsstreitmacht, sich aufzuteilen und die verfolgende Loyalistenarmee auseinander zu ziehen.
    Die 4. Skye Rangers lieferten der 11. Arkturusgarde auf die für sie typische Weise eine lustige Verfolgungsjagd. Sie brauchten mindestens sechs Stunden, um sich wieder zu sammeln, ganz egal, wie ihr

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