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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Ortung.
    Peter teilte zwei BattleMechs vom Ende seiner kurzen Kolonne ein, die Kreuzung zu halten, und schickte zwei weitere Halblanzen in Parallelstraßen, während er selbst geradeaus weitermarschierte. Auf dieselbe Weise hatten seine Truppen schon die Feste Asgard und die Triade erobert. Sie trieben die Loyalisten vor sich her und schlossen sich wieder zusammen, sobald die sich zum Kampf stellten. Der Erfolg dieser Taktik war bisher mäßig.
    Sein Planungsstab hatte erwartet, die Feste Asgard mit ihrer einsamen Position auf dem Gipfel des Berges Wotan wäre das schwierigere Ziel, doch die Militäranlage war nach kurzen Kampfhandlungen gefallen. Die Angreifer hatten sich nur mit statischen Befestigungen und Artillerie herumschlagen müssen, und die Verteidiger hatten sich auf ein paar mit Raketen bewaffnete Mechs und Fahrzeuge beschränkt. Nondi Steiner hatte nämlich dem Stolz Donegals befohlen, die Triade um jeden Preis zu halten, und die 2. Hofgarde und die Goldenen Löwen zur Verteidigung Tharkad Citys abkommandiert. Peters 20. Arkturusgarde hatte in und um die Triade weitere dreißig Prozent Verluste erlitten, und sie hätten noch schwerer ausfallen können, wären die Blue Star Irregulars nicht mit einem Bataillon schwerer Maschinen durch die Reihen gebrochen und hätten den ermattenden Angriff neu belebt. Doch auch seiner Tante war der Ausbruch gelungen, und sie hatte die letzten beiden Kompanien Verteidiger in schnellem Tempo in die Hauptstadt geführt, wo sie gehofft hatte, die Verteidigung selbst zu befehligen.
    So weit sich das feststellen ließ, war ihr Empfang kälter ausgefallen als ein tharkanischer Schneesturm. Irgendeine freche Kommandeurin hatte sich geweigert, ihre Autorität anzuerkennen, und diese Linda McDonald hatte über offene Frequenz erklärt, Nondis »jeder klaren Linie entbehrende Führung« habe bei ihr die Frage aufgeworfen, »warum, zum Teufel, wir noch immer gegen unsere eigenen Landsleute kämpfen, obwohl Victor Davion Hunderte Lichtjahre weit entfernt ist.« Dan Allard hatte Peter diese seltsame Aussage übermittelt, und er hatte die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und Waffenstillstandsverhandlungen mit Generalleutnant McDonald eingeleitet. Seine Leute hatten die Mitglieder der 11. Arkturusgarde lokalisiert, deren Kapitulation entgegengenommen und sie aus der Stadt begleitet. Generalin Gray hatte den Befehl über diese Operation übernommen. Sie war froh, nicht gegen das Schwesterregiment der Weißen Bären kämpfen zu müssen, und hatte kein Interesse an einem erneuten Aufflammen der Feindseligkeiten, die nur zu weiteren Toten und noch mehr Verwüstung geführt hätten. Zuversichtlich, dass er die Lage in guten Händen zurückgelassen hatte, konnte sich Peter auf die Suche nach seiner Tante machen.
    Er fand sie zwei Querstraßen weiter - beziehungsweise sie fand ihn. Er war schon an den Trümmern von zwei Gebäuden vorbei und hatte sie für die Rettungsmannschaften auf der Suche nach Verletzten markiert. Es handelte sich um die Ruinen eines Bürogebäudes und eines Kaufhauses, die hoffentlich beide menschenleer gewesen waren, als irgendein loyalistischer MechKrieger auf der Flucht vor den anrückenden Truppen Peters durch sie hindurch abgekürzt hatte. Nondi schien ein weiteres Loch in der Stadtlandschaft gefunden oder hergestellt zu haben, wo sie sicher vor einer Ortung darauf wartete, dass Peter ihr in die Falle ging. Sie steuerte den Hauptmann mit schnellem Schritt aus der Deckung, hatte die Zielerfassung aktiv und erfasste ihn mit den Geschützen, als im Cockpit ihres Neffen gerade der erste Alarm aufgellte. Aus ihrer schweren Autokanone spuckte sie lodernde Feuerzungen einer Ultra-Waffe, und glutheißes Metall hämmerte auf Torso und Arme des Fafnir. Die Lichtbögen der PPKs peitschten über seine Mechbeine und verbrannten einen weiteren Teil der Schutzabdeckung zu nutzloser Schlacke.
    »Du hast uns das aufgezwungen, Peter Davion.« Nondis Stimme überlagerte mehrere gerade eintreffende Berichte, und Peter schaltete hastig auf den NotBefehlskanal, den seine Tante als Privatverbindung benutzte. »Du und Victor.«
    Sie hätte ebensogut sagen können: er und Satan. So viel Hass und Verachtung legte sie in den Namen seines Bruders. Peter feuerte ein Gaussgeschütz ab, mehr eine Reflexhandlung als die Folge einer Überlegung. Diesmal traf die Kugel Nondis OmniMech am linken Bein und zertrümmerte genug Panzerung für einen leichten Panzer.
    Der Hauptmann hielt sich mühelos

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