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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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wichtig ist, nicht für andere.«
Falls Morgans Worte angekommen waren, ließ Peter es sich nicht anmerken. Schließlich sagte er: »Ich habe Omi einmal etwas versprochen. Ich habe ihr versprochen, sie mit Peter Steiner-Davion als einem Freund bekannt zu machen, wenn ich herausgefunden habe, wer er ist. Wie mache ich das jetzt, Morgan?«
»Indem du auch weiter ihr Freund bist, Peter.«
Peter drehte sich zu Morgan um. Nach zehn Jahren Blinzeln gegen Sonne und Wind zeichneten sich deutliche Krähenfüße in den Augenwinkeln ab. Er wirkte wie ein sehr gut erhaltener Vierzigjähriger, nicht wie der Einunddreißigjährige, der er tatsächlich war. »Glaubst du, Omi hätte mich gebeten, um Victors Willen zurückzukehren?«
»Ich bin sicher, sie hätte dir geraten, hier im St.-Marinus-Haus zu bleiben, bis du bereit bist, es zu verlassen. Genau wie ich es tue.« Morgan ließ seine Worte einen Augenblick wirken. »Der entscheidende Unterschied liegt darin, ob du bereit bist, es zu verlassen, oder es verlassen willst.«
Peter verlagerte das Gewicht nach hinten, auf die Fersen, und starrte hoch in den Himmel, atmete durch den Mund, schmeckte die warme, sandgescheuerte Luft. Schließlich flüsterte er: »Ich hasse dich, Morgan Kell.« Seine grauen Augen suchten die des älteren Mannes, hielten sie fest. »Ich war immer entschlossen, mitzugehen, wenn Kai oder Omi gekommen wären, mich abzuholen. Als ich hörte, dass du es warst, habe ich mir gesagt, nichts, was du vorbringen kannst, könnte mich dazu bringen, von hier fortgehen zu wollen. Ich hatte Recht. Du hattest Recht. Ich will nicht weg, aber darum geht es nicht.« Er schaute sich auf der Hochebene mit trauriger Miene um. »Werde ich zurückkommen können?«
»Ich weiß es nicht, Peter. Vermutlich nicht.« Morgan sog die heiße, saubere Luft ein und dachte an sein eigenes Leben, seit er Zaniah verlassen hatte. »Nein«, erklärte er schließlich mit festerer Stimme. »Wenn du dich erst wieder auf die Innere Sphäre einlässt, nimmt sie dich gefangen, bis die Innere Sphäre irgendwann vielleicht entscheidet, dich wieder freizugeben.«
Peter nahm auch dies mit stoischer Gelassenheit hin. »Ich will nicht zurück, Morgan, aber ich gehe. Das wusstest du. Deswegen bist du gekommen, um mich zu bitten, dass ich Victor unterstütze.«
»Das ist nicht der eigentliche Grund, aus dem ich hier bin«, stellte Morgan fest.
Peter runzelte die Stirn, und zum ersten Mal seit Morgans Ankunft wirkte er irritiert. »Warum bist du dann hier?«
Wie Morgan vor dem Vierten Nachfolgekrieg hatte sich auch Peter sein eigenes Bild der Zukunft entworfen, das nicht ganz der Wahrheit entsprach. Das war das Problem, wenn man nur eingeschränkten Zugriff auf Informationen hatte. Morgan zweifelte nicht daran, dass seine nächsten Worte ein ebensolcher Schock für Peter sein würden, wie es die Nachricht vom Tod seines Bruders Patrick für ihn gewesen war.
»Ich bin gekommen, um Euch meine Unterstützung anzubieten, Archon Peter Steiner-Davion.«
    Ich erinnere mich an eine Zeit, da ich es nicht erwarten konnte, ins Cockpit eines Mechs zw steigen. Und später wünschte ich mir mehr als alles andere, Truppen in die Schlacht zuführen. Ich vermute, diese Begeisterung ist sehr verbreitet unter all jenen, die in eine MechKriegerfamilie geboren werden, bevor uns eigentlich klar wird, wie viele Menschen und Maschinen wir im Laufe der Jahre zerschlagen und zerbrochen auf den Schlachtfeldern zurücklassen.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

14
Colandhöhen, Tikonov
Achernar-PDZ, Mark Capella, Vereinigte Sonnen 5. Juni 3066
    Victor Steiner-Davion führte die BefehlsLanze seiner 10. Lyranischen Garde durch Tikonovs ColandhöhenGranitsteinbruch und sie scheuchten die doppelte Anzahl mittelschwerer und schwerer Mechs des 1. Republikanischen Heers vor sich her. Fünf Raketen schlugen in die linke Hüfte des Daishi ein, schüttelten die hundert Tonnen schwere Maschine durch und ließen den Hauptsteuerknüppel rucken. Victor packte den Griff fester, dann schaltete er den Kühlmittelfluss des Lebenserhaltungssystems niedriger. Einen Moment später schaltete er ihn wieder höher und schüttelte über sich selbst den Kopf. Der kalte Schweiß auf der Stirn und die nassen Handflächen hatten nichts mit der Kühlweste zu tun.
    Sondern nur damit, dass er sich wieder auf der Pilotenliege eines BattleMechs befand.
In einer langen Nord-Süd-Kolonne über mehrere Kilometer verteilt, stießen Victors Untote

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