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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Mittelachse, um nach weiteren Überraschungen Ausschau zu halten, fanden aber keine. In perfekter Formation schwenkten die Hubschrauber nach Nordosten und donnerten aus dem Steinbruch einem sich hastig absetzenden Kampffalke nach. Sie verließen die Senke gerade, als zwei Stechinsekt -Maschinen im Blau und Weiß der Untoten ihre Position über dem Prinzen einnahmen. »Präzentor Schakow lässt Euch grüßen, Hoheit«, übermittelte eine Cyrano -Pilotin über die allgemeine Frequenz.
Natürlich tat er das. Victor musste sich mit Schakow über die Notwendigkeit, zugeteilte Flugkorridore einzuhalten, unterhalten. Später. Erst einmal mussten sie das 1. Republikanische aus dem Gebirge in die Ebene treiben, wo sie die Loyalisten einkesseln und unschädlich machen konnten.
Er holte Prometheus langsam aus der Hitzelähmung. »Genug herumgestanden, Reinhard.« Er hielt die Verbindung auf der Lanzenfrequenz offen und forderte die anderen Piloten auf, sich um seine Position zu sammeln. »Rauf und über den Kamm. Wir haben mit dieser Abkürzung Boden verloren.«
Einen halben Kilometer der taktischen Anzeige nach. Damit waren sie nicht zu weit aus der Reihe gefallen. Noch nicht.
»Verstanden, Victor.« Reinhards Maschine bewegte sich auch nur träge. Der Masakari schwang herum und kam neben Prometheus. »Obwohl es ohne dieses 100-tMonster, das du so liebst, weit einfacher für uns wäre, mitzuhalten.«
Victor verzog betroffen das Gesicht, denn die Bemerkung rief Omis Bild vor sein inneres Auge. Er konnte sich gut daran erinnern, gelegentlich erklärt zu haben, Prometheus zu lieben, wenn auch nur in der üblich beiläufigen Art, mit der man im Alltag mit diesem Begriff um sich warf. Er schob die Erinnerung vorsichtig zurück und bezweifelte, dass er das Wort jemals wieder so gedankenlos verwenden würde.
»Wir werden sehen, was sich machen lässt«, antwortete er und stieß den Fahrthebel bis zum Anschlag vor. Prometheus beschleunigte zum gestreckten Galopp und erreichte über fünfzig Stundenkilometer, bis Victor an der anderen Seite des Steinbruchs ankam und durch die Bäume brach.
»Hast du es besonders eilig, irgendwohin zu kommen?«, fragte Reinhard.
In seinem Cockpit nickte Victor. »New Avalon«, flüsterte er.
    Tancred Sandoval hat mir gegenüber einmal einen alten Wahlspruch seiner Familie zitiert: »Jeder militärische Sieg beruht auf Bereitschaft.« Er hat mir erklärt, dass dazu nicht nur logistische Vorbereitung gehört, sondern auch eine innere Haltung, die den Feind analysiert. Folgt man dieser Argumentation, ist ein Bürgerkrieg auf Treibsand gebaut.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

15
    Gaveston's Gorge, New Avalon
Gefechtsregion New Avalon, Mark Crucis,
Vereinigte Sonnen
10. Juli 3066
    Das Flussbett des Gaveston wand sich breit, flach und schlammig durch eine Schlucht von spektakulärer Schönheit. Hohe Klippen bildeten die Seitenwände einer lang gestreckten Arena. Laserfeuer loderte über dem Gorge durch die Luft und Raketen glitten auf bogenförmigen Bahnen über drei Kilometer Breite. Tancred Sandoval kämpfte gegen die Strömung des Flusses und watete mit dem Nachtstern auf eine Landzunge aus orangerotem Lehm. Er feuerte eine Gausskugel stromabwärts, eine silberne Faust, die sich in die Eingeweide eines Wachmann der abziehenden 3. Robinson Rangers bohrte. Zertrümmerte Metallkeramik stürzte in den Fluss. Trotzdem war der vierzig Tonnen schwere Mech grundsätzlich in einem besseren Zustand als Tancreds kampfgezeichnete Maschine.
    Auf der Schadensanzeige waren mehr als sechzig Prozent der Vektorgrafikdarstellung des Nachtstern durch Panzerungsverlust geschwärzt. Rote Leuchtpunkte warnten vor Problemen, die von geborstenen Wärmetauschern bis zu einem bevorstehenden Gyroskopausfall reichten. Alarmsirenen wetteiferten um seine Aufmerksamkeit und nahmen noch an Lautstärke zu, als der Laser des Wachmann einen bestehenden Schaden ausnutzte und einen Armaktivator durchbohrte. Rings um ihn herum kämpften und fielen die Krieger der 2. Rangers. Tancred bekam allmählich ernste Zweifel, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war, direkt nach New Avalon vorzustoßen.
    Die 3. Robinson Rangers hatten zwar nie große Loyalität zur Mark Draconis oder den Sandovals gezeigt, trotzdem hätte Tancred nicht erwartet, einmal gegen sie kämpfen zu müssen. Nominell unterstanden sie seinem Befehl als Duke of Robinson, nur hatte Katherine die 3. Rangers schon zu Beginn des Bürgerkriegs abgezogen

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