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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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fand einen leeren Datenkristall, schob ihn in ein Aufzeichnungsgerät und setzte ihre Antwort auf.
    Wenn man nach den zehn wichtigsten Welten des Bürgerkriegs fragt, werden die Antworten, die man erhält, vermutlich ziemlich auseinander gehen, aber mit Sicherheit werden fast alle Tharkad und New Avalon nennen. Glücklicherweise gibt es mindestens einen, der auch Zaniah III erwähnt.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

13
Sankt-Marinus-Haus, Zaniah III
Freedom-Theater, Mark Skye, Lyranische Allianz 13. Mai 3066
    Der Aufzug aus dem St.-Marinus-Haus öffnete sich und gab den Weg auf einen schmalen Absatz frei, der ein halbes Stockwerk unter der verwitterten, von der Sonne verbrannten Oberfläche der Hochebene lag. Morgan Kell genoss die Hitze, die in die Kabine schlug. Sein Körper nahm den Kampf gegen die Wüstenhitze von Zaniah III auf, die Poren öffneten sich und augenblicklich legte sich eine Schweißschicht über die Haut. Die sengende Luft lag schwer in der Lunge, Morgan rang nach Atem. Er zwang sich, langsam und gleichmäßig Luft zu holen, bis sein Körper sich erinnerte und an die Bedingungen anpasste. Es war eine kleine Ewigkeit her.
    Er trat aus der Kabine, dann schaute er sich mit einem Kopfnicken um, denn Bruder Phillipe machte keine Anstalten, ihm ins Freie zu folgen. Der in eine einfache Robe gekleidete Mönch verbeugte sich halb und trat weit genug vor, um die Türen am Schließen zu hindern. »Peter ist beim Gessettischrein, Herzog Kell. Ihr wisst noch, wo das ist?«
    Morgan nickte. »O ja. Ich habe selbst viele Stunden dort verbracht und um Einsicht gebetet.«
»Und habt Ihr sie gefunden?« Bruder Phillipe wirkte zu gleichen Teilen hoffnungsvoll und besorgt. Ohne Zweifel hatte er selbst viel Zeit dort verbracht und es hatte ihm nichts gebracht.
»Nein«, gestand Morgan. »Ich hab nur lange genug an die Tür geklopft, so dass die Einsicht mich fand, als ich so weit war.«
Bruder Phillipes Lächeln erstarb fast im selben Moment, in dem es entstanden war. »Herzog Kell, Ihr wisst, dass Peter von Eurer Ankunft unterrichtet wurde?« Er wartete auf das Antwortnicken. »Er hatte keinen Wunsch danach, Euch zu sehen, aber da er kein Mitglied des Ordens ist, steht es uns nicht zu, ihn vor der Welt zu verbergen. Ich dachte, Ihr werdet das wissen wollen.«
Morgan rieb sich das Kinn und fühlte den Schweiß durch den Bart tropfen, während er sich diese Mitteilung durch den Kopf gehen ließ. Falls Peter SteinerDavion nicht einmal bereit war, ihn zu sehen, würde er da bereit sein, sich einer weit größeren und schwereren Herausforderung zu stellen? »Peter ist jetzt zehn Jahre hier, richtig?«
»Fast. Er kam im Mai 3056 zu uns. Seitdem hat er sich gewissenhaft der Meditation und dem Gebet in all seinen Formen gewidmet. Wir wussten, dass er dem Orden nie beitreten würde, doch er stand an einem Punkt seines Lebens, an dem er die Zurückgezogenheit brauchte, und wir verweigern niemandem, was er benötigt.«
Morgan dankte dem Bruder für die Hilfe, dann machte er sich an den Aufstieg die breite Rampe hinauf auf die von grellem Sonnenlicht erleuchtete, rötlich gelbe Hochebene. Das Kloster selbst befand sich unter der Oberfläche, aber die meisten Meditationsund Gebetsbereiche waren den Elementen ausgesetzt. Wenn man schutzlos der Sonne und dem peitschenden Wind ausgesetzt war, ganz zu schweigen von den eigenen Gedanken, lernte man schnell, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Jetzt erschien Morgan das alles so fremd, obwohl er wusste, dass nur er sich verändert hatte. Das St.-Marinus-Haus war noch immer ein Refugium für MechKrieger, die sich von ihrer gewalttätigen Vergangenheit losgesagt hatten oder eine klarere Perspektive für ihr Leben suchten. Das Kloster war nach einem terranisch-römischen Märtyrer benannt, der sich geweigert hatte, sich für eine Beförderung zum Centurion von Gott loszusagen. Hier war ein Ort, an dem ein Krieger mit sich allein sein konnte, um über sich nachzudenken und mit sich ins Reine zu kommen. Alle äußeren Einflüsse ließen sich an diesem Ort abstreifen. Zumindest zeitweise.
Morgans Zeit hier war durch den Tod seines Bruders und die Rückkehr einer Bedrohung, der nur er sich entgegenstellen konnte, vorzeitig beendet worden. Er wäre damals zufrieden gewesen, für immer hier zu bleiben, obwohl er schon so weit gewesen war, sein Schicksal zu erkennen. Peter Steiner-Davion hatte diese Stufe offenbar noch nicht erreicht. Der einzige lebende Bruder

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