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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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brannte die Panzerung ab, die sich in nutzlosen Pfützen auf dem Felsboden sammelte. Megajoules Energie bohrten sich in den Rumpf und schälten die Abschirmung vom Fusionsreaktor der Kampfmaschine, bis der Bordcomputer ihn abschaltete, um einen Zusammenbruch der Magnetflasche zu verhindern, dessen Folgen katastrophal gewesen wären.
Der Preis für eine derartige Vernichtungskraft wurde deutlich, der Masakari überhitzte unter der gewaltigen Beanspruchung des Reaktors. Auf Victors Thermalanzeige strahlte der Kern des OmniMechs grellweiß. Grauer Qualm von verschmorten Myomeren und verdampfter Aktivatorschmiere drang aus Rissen in der Panzerung. Der Kampfkoloss hatte sich durch den Hitzestau praktisch in eine stationäre Geschützplattform verwandelt.
Victor dachte nicht daran, seinen Cousin zur bewegungslosen Zielscheibe werden zu lassen. Er kämpfte mit der Steuerung, um Prometheus auf den Beinen zu halten, dann drehte er die obere Rumpfhälfte auf der Taille, die an eine Geschützturmkupplung erinnerte und zog das Fadenkreuz über den Taifun. Seine eigene überschwere Autokanone spie lange Feuerzungen und die mit abgereichertem Uran gehärteten Granaten krachten in die Seite des Straßenkampfpanzers. Er setzte mit Impulslasern nach, deren smaragdgrüne Bolzen den Rest der Schutzpanzerung vom Fahrzeug schnitten. Die Wucht des Angriffs schob den Panzer seitwärts über den Steinbruchboden, reichte aber nicht ganz aus, ihn zu zerstören. Er fluchte leise, achtete jedoch wohlweislich darauf, nicht so laut zu werden, um das Helmmikro einzuschalten, während er sich auf den zweiten Angriff vorbereitete.
Einen Angriff, der nie kam, denn ein Victor, der Namensvetter-Mech des Prinzen, feuerte eine Gausskugel durch die rechte Seitenwand des Taifun. Die auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigte Metallkugel entlud nahezu ihre gesamte kinetische Energie in der Kabine des Radpanzers und ließ ihn als leere Hülle zurück. Unmittelbar danach donnerten drei schwere Cyrano -Kampfhubschrauber in den Farben der ComGuards über die Klippe und sackten in der Mitte des Steinbruchs abwärts. Ihre langen Rotoren wirbelten so dicht nebeneinander, dass Victor jeden Moment damit rechnete, sie würden sich berühren. Dann rief er Warnungen über den Kanal, als die Beaglesonden der Helikopter zwei weitere versteckte Maschinen entdeckten und die Telemetriedaten an die 10. Lyranische Garde überspielten.
Einen zweiten versteckten Straßenkampfpanzer überließen die Cyranos den BattleMechs, während ihre am Bug der Maschinen montierten Laser das Feuer auf einen republikanischen Nachtschatten konzentrierten und dessen mit einem Beil bewaffneten Nahkampfarm abtrennten. Der Victor und ein nagelneuer Templer kombinierten ihre Salven und zerfetzten den zweiten Taifun.
Reinhard Steiner visierte einen 9-0 Brandstifter an und setzte bei den ersten zwei Salven nur jeweils ein Geschützpaar ein, um die Abwärme niedrig zu halten, bevor er wieder mit allen vier künstlichen Blitzschlägen angriff. Er schoss den Brandstifter zum Krüppel, indem er ihm die Panzerung abschälte und einen PPK-Schuss durch den Unterschenkelaktivator jagte. Als der Loyalistenmech am anderen Ende des Steinbruchs davonhumpelte, musste er ihn ziehen lassen, denn der Hitzestau seiner Breitseite hatte den Masakari erneut so aufgeheizt, dass er den Bewegungsbefehl verweigerte.
Victor hatte inzwischen die Balance zurückgewonnen und den zweiten Falkner gestellt. Ob der Republikanerpilot durch das Stolpern des Daishi mutig geworden war oder den Gewichtsunterschied zwischen seinem Fünfundsiebzigtonner und der überschweren Maschine einfach außer Acht ließ, jedenfalls griff er Victor frontal mit Feuer spuckenden Geschützen an. Der legte alle fünf Laser und die Autokanone auf einen Auslöser. Die Breitseite kostete den Falkner beide Beine, einen Arm und den Kreiselstabilisator.
Außerdem machte er Victor ebenso bewegungsunfähig wie seinen Vetter. Er schnappte nach Luft. Mit jedem Atemzug schien er glühende Lava einzusaugen. Die Hitzewelle schlug mit beinahe körperlicher Gewalt durch die Kanzel und sog ihm den Schweiß aus sämtlichen Poren des Körpers. Er konnte nur reglos dasitzen und auf den Sichtschirm starren, als das 1. Republikanische Heer sich um fast dreihundert Tonnen Kampfausrüstung erleichtert zum Ostrand des Steinbruchs zurückzog und eine dünne Linie Goldkiefern zwischen sich und die verfolgende überschwere Lanze brachte.
Die Cyranos drehten sich um die

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