Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
Vom Netzwerk:
zu werden . Und jetzt kommt's: Der Hardcore-Sport hatte noch gravierendere Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit als das Alter der Frauen oder Laster wie Rauchen! Schuld ist wahrscheinlich wieder mal ein (eigentlich cleveres) Steinzeitprogramm, das nach dem Motto funktioniert: Alarm, Alarm: Die Chefin ist auf der Flucht, braucht alle Reserven für sich selbst. Schwangerschaft wäre jetzt extrem ungünstig. Deshalb: Fruchtbarkeit vorübergehend einstellen . Die positive Nachricht: Sobald das Hochleistungsprogramm runtergefahren und auf moderat umgestellt war, wurden die Damen auch schnell schwanger (falls es keine anderen Probleme gab). Die Studienleiterin erklärte in einem Interview: »Wir glauben, dass sich beim Thema Schwangerschaft und Sport sowohl zu intensives als auch gar kein Training negativ auf die Fruchtbarkeit von Frauen auswirkt.« Es gibt es also keine Ausrede, jetzt zur Couch- Potato zu mutieren. Sich gelegentlich auszupowern ist keine Katastrophe, und regelmäßiger moderater Sport von maximal einer Stunde täglich hilft, dem nächsten Risikofaktor für verminderte Fruchtbarkeit vorzubeugen:
Platz 6: Zu viel Speck auf den Hüften (oder zu wenig)
    Mädels, vergesst die superdicken Fruchtbarkeitsgöttinnen: Zu viel Speck macht definitiv weniger fruchtbar. Der Grund: Im Fettgewebe wird der Botenstoff Leptin produziert. Haben wir zu viel davon, führt das zu einem Östrogen-Überschuss. Auch wenn das im ersten Augenblick ja bombe klingt, schubst ein Zuviel an Östrogen den Hormonhaushalt genauso aus der Balance wie ein Zuwenig. Auf der anderen Seite bekommen magersüchtige Mädels oft ihre Tage nicht mehr und sind unfruchtbar. So lange, bis die Ernährung wieder vernünftiger wird. Hier war übrigens gerade das Stichwort versteckt: vernünftige Ernährung! (Okay, es waren zwei.)
    Ein absolutes No-Go für Frauen, die schwanger werden wollen, sind Radikaldiäten und der damit verbundene Jo-Jo-Effekt . Dann geht das Östrogen rauf und runter, rauf und runter … Eine Strapaze für den Körper und fast eine Garantie dafür, dass erst mal kein kleiner Untermieter bei uns einzieht. Der beste Weg, um Über- wie auch Untergewicht loszuwerden ist eine – sorry, ich hab mir das nicht ausgedacht – langfristige Ernährungsumstellung. (Wie die auch für Kochmuffel realisierbar ist, können Sie z. B. in meinem Frühwerk Baustelle Body nachlesen.)
Platz 7: Zu viel Koffein
    An der Bohnenbrühe scheiden sich die Forschergeister. Eine gründliche spanische Studie der Uni Alicante hat den Zusammenhang von Koffeinkonsum und Schwangerschaftswahrscheinlichkeit untersucht. Die Spanier kamen auf einen Grenzwert von 500 Milligramm am Tag. Mehr Koffein erhöht im Schnitt die Wartezeit auf eine Schwangerschaft. Eine Reihe anderer Studien kommt auf einen etwas vorsichtigeren Grenzwert von 300 Milligramm. Wer unter diesem Level bleibt, ist auf der sicheren Seite. Zur Info: Eine Tasse Filterkaffee enthält bis zu etwa 230 Milligramm Koffein, Instantkaffee deutlich weniger, nämlich nur um die 85 Milligramm. Ein Tässchen Espresso bringt es schon auf 50 bis 100 Milligramm. Schwarzer Tee enthält pro Tasse nach drei Minuten Ziehzeit bis zuetwa 45 Milligramm, nach einer Minute nur rund 33 Milligramm. Und nicht vergessen: Cola, Kakao und dunkle Schokolade enthalten ebenfalls Koffein, Cola bringt es dabei auf circa 10 Milligramm in 100 Millilitern.
    Nach erfolgreicher Befruchtung sollte dann nach neuesten Erkenntnissen (leider) möglichst gar kein Koffein konsumiert werden : Eine neue britische Studie der Uni Leeds mit 2.645 Frauen förderte nämlich einen Zusammenhang zwischen niedrigerem Geburtsgewicht und Kaffee- bzw. Teegenuss in der Schwangerschaft zutage. Für Kinder, die zum errechneten Termin oder später das Licht der Welt erblicken, sind zwar ein paar Gramm mehr oder weniger relativ schnuppe – aber bei Frühchen können schon 60 Gramm über Leben und Tod entscheiden.
Platz 8: Zu viele Proteine
    Am Colorado Center for Reproductive Medicine haben Forscher festgestellt, dass eine allzu proteinreiche Ernährung die Fruchtbarkeit beeinträchtigt, weil sie die Einnistung des Eis erschwert. In den Fällen, in denen es trotzdem zunächst klappte, gab es häufiger embryonale Fehlentwicklungen und Fehlgeburten. Nun ja, zumindest war das bei den Mäusemädchen so, mit denen der Versuch durchgeführt wurde. Eine Mäusedame ist nun natürlich eine Mäusedame und kein Mensch. Außerdem sind zu wenige Proteine ebenfalls schädlich (das wies

Weitere Kostenlose Bücher