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Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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Binsenweisheit, dass ein Baby nun mal in den meisten Fällen beim Sex gezeugt wird, hat der australische Gynäkologe David Greening aus Sydney festgestellt, dass es nix Besseres für die Spermaqualität gibt als tägliches (!) Schnackseln. Das steht früheren Ideen entgegen, dass unsere Jungs extra mal ein paar Tage abstinent sein sollten, um mit dicken Eiern das volle Rohr abfeuern zu können. Schon nach einer Woche Popp-Kur geht die Zahl beschädigter Spermien um 12 Prozent zurück , mit Tendenz zur weiteren Reduktion der, äh, Ausschussware. Viel Spaß!
Platz 8: Ein Gläschen in Ehren …
    Jepp, richtig gelesen! Das ist das Ergebnis einer riesigen dänischen Erhebung mit 39.000 (!) Schwangeren: Ein Glas Wein (ausdrücklich KEIN Bier oder anderer Alkohol) am Tag scheint die Fruchtbarkeit zu fördern . Falls Sie jetzt verunsichert sind, ob das denn richtig sein kann, geht es Ihnen wie mir zunächst. Im Internet geistert nämlich auf Baby-Seiten eine ebenfalls dänische Studie herum, die zum Schluss gekommen war, dass wir Alkohol meiden sollten wie der Stürmer die Abseitsfalle, wenn wir schwanger werden wollen. Diese Anti-Alk-Studie von 1998 hatte aber diverse Haken: Sie war mit nur 430 Frauen nicht nur sehr viel kleiner angelegt, es wurde insbesondere vor Studienbeginn auch nicht geklärt, ob die Teilnehmerinnen möglicherweise aus anderen Gründen unfruchtbar waren. So kann es sein, dass sich eben gerade diese Mädels freiwillig gemeldet haben, weil sie sich wunderten, warum »es« bei ihnen nicht klappt. Das war wohl auch einer der Gründe, dass 2001 dann die viel umfangreichere neue Studie – zum Teil durchgeführt von denselben Forschern – gestartet wurde. 2003 wurden die Ergebnisse übrigens noch einmal bestätigt. Der Reproduktionsmediziner Dr. Robert Jansen von der Uni Sydney schließlich hat alle derzeit verfügbaren Studien zum Thema Alkohol und Fruchtbarkeit verglichen und bewertet. Und auch er kommt zu dem Schluss: An der Ein-Glas-Wein-am-Tag-Theorie ist was dran! Na, dann: Prösterchen! Aber Achtung: Wir reden hier logischerweise von VOR der Schwangerschaft!
    So! Nun wissen wir also, was bei uns auf den Teller (oder ins Pillendöschen) kommen sollte, um unseren Luxusbody fit für eine Schwangerschaft zu machen – und die Spermien unseres Bestäubers zu unbesiegbaren Superhelden, die auf dem Weg zum Ei nicht zu stoppen sind. Allerdings gibt's leider auch einiges, was wir nicht mehr oder zumindest weniger konsumieren oder tun sollten.

DAS GEHT AN DIE BAUSUBSTANZ: HITLISTE DER FEINDE DER FRUCHTBARKEIT
Platz 1: Besser ohne Soja
    Soja wird immer beliebter, und besonders Vegetarier und Veganer greifen gern auf diese Eiweißquelle zurück. Doch leider gerät das einstige Wunderstöffchen immer mehr in Verruf! Nicht nur, weil die meiste Soja, die nicht ausdrücklich ein Bio-Siegel trägt, mittlerweile genetisch verändert ist und für den Anbau riesige Wälder zerstört werden (das sind nur zwei weitere gute Gründe, das Futtern von Soja zu überdenken): Für unsere Fruchtbarkeit ist Soja in jeder Form richtig schädlich! Man könnte fast sagen, dass das Zeug so eine Art Bio-Pille ist. Eine Studie des King's College in London kam zum Ergebnis, dass schon winzigste Mengen Soja das Scheidenmilieu so verändern, dass die Spermien auf ihrem Weg zur Eizelle viel zu früh ihre höchste Aktivität erreichen – und darum bereits vor der Befruchtung schlappmachen. Sie »kommen« quasi zu früh! Schuld daran ist der in der Soja enthaltene Stoff Genistein. Darum sollten Frauen mit Babywunsch unbedingt an und vor den fruchtbaren Tagen auf Soja verzichten . Das Zeug ist logischerweise in allen Sojaprodukten wie Sojamilch und Tofu enthalten, aber auch in vielen anderen vegetarischen Produkten, außerdem in vielen Fertiggerichten und – oje! – in Pizza. Pizza also lieber selbst backen und bei allen Fertiggerichten und Fertigprodukten immer brav die Zutatenliste studieren.
    Soja ist aber noch aus einem anderen Grund ungünstig bei Kinderwunsch, denn darin ist Phytinsäure enthalten. Womit ich direkt beim nächsten Punkt angelangt bin …
Platz 2: Achtung bei Vollkorn und Hülsenfrüchten
    Richtig gelesen! Der Sockel des einstigen Stars der Öko-Ernährung wackelt. Vollkorn in Brot oder Müsli und auch Vollkornreis enthalten nämlich, wie Soja, große Mengen Phytinsäure. Gleiches gilt für Hülsenfrüchte, etwa Bohnen. Phytinsäure ist nicht grundsätzlich »böse«, im Gegenteil: Sie reguliert den Blutzuckerspiegel

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