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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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treffen, nicht wahr? Abnehmen können Sie mir das Schwert nicht, ich muss es Ihnen schon geben. Bloß werde ich das nicht machen. Hören Sie? Ich werde das nicht machen.«
    Zwei weitere seiner Begleiter verschwanden, einer direkt hinter Hesya/Stone, der andere links von ihm.
    »Noch zwei weg. Was bedeutet das? Schwindet Ihre Macht?«
    »Letztlich spielt das keine Rolle«, erwiderte Hesya/Stone. »Früher oder später wird der Warlord von Shr’ea das Schwert überreichen und den Kreis in Gang setzen. Die Geschichte ist eine Macht, die sich nicht vermeiden und nicht aufhalten lässt.«
    Er sah zu seinen Begleitern, als sei er nur mit sechs statt mit zehn in die Stadt gekommen, als sei es bedeutungslos, dass vier von ihnen verschwunden waren. Auch einige der Zor, die sich den esGa’uYal entgegengestellt hatten, waren nicht mehr zu sehen. Es schien, als seien nur Jackie und Stone wirklich wichtig für das Geschehen.
    Der alte Feind, überlegte sie. Doch war er das wirklich?
    »Aber Sie müssen abwarten, wenn Sie wissen wollen, wie es ausgeht«, antwortete Jackie. »So wie ich.«
    Als das zweite Schwarm-Schiff zerbrach und dann explodierte, scherten die sich zurückziehenden Schiffe von Commodore Shengs Geschwader aus und versuchten, den Trümmerteilen auszuweichen. Die Turenne, die HaDre’e und die Brittany befanden sich bereits in sicherer Entfernung. Die Sheng Biao, das letzte der Schiffe aus der sechsten Generation, hatte die schwersten Schäden davongetragen. Die Felder strahlten bereits weiß, während die drei verbliebenen Schwarm-Schiffe hinter ihnen in das Schwerkraftfeld flogen.
    Aber es gab Unterstützung von anderer Seite. Das zweite Geschwader hatte einen Teil des Weges zurückgelegt, angeführt von den Transportern Duc d’Enghien und Xian Chuan. Zum Geschwader gehörten die Emperor Ian, Mandela und Nasser, außerdem Admiral Hsiens Flaggschiff Gibraltar und eine Reihe kleinerer Schiffe. Während sich die einen Einheiten mit Schäden aus dem Gefecht zurückzogen, flog die Reserve direkt in die Formation.
    Angesichts der relativen Geschwindigkeit würde nicht viel Zeit für ein richtiges Feuergefecht bleiben, allenfalls einige Schüsse im Vorbeiflug sollten möglich sein, die aber mehrere Giga-Erg Energie auf die feindlichen Schiffe abladen würden. Außerdem machten sich die Jäger bereit, diesen Salven weitere folgen zu lassen.
    Admiral Cesar Hsien saß im Pilotensitz der Gibraltar und versuchte, nicht über die Schulter zum Bild des seit Langem toten Admiral Marais zu sehen. Er hörte über Kom den systemweit ausbrechenden Jubel, als das Schiff der Aliens in vier, dann in elf und schließlich unzählig viele Teile zerbrach, die von der anschließenden Explosion in ein sonderbares Licht getaucht wurden.
    »Wir haben noch überhaupt nichts gewonnen«, ermahnte er die Brückencrew der Gibraltar und zeigte die finstere Miene, die ihn bei seinem Aufstieg zum Flaggoffizier stets begleitet hatte. Die Leute verstummten und widmeten sich wieder ganz ihrer Arbeit.
    Admiral Marais lächelte flüchtig.
    »Nein, Admiral, sie hat sonst nichts gesagt. Mit ihren Blicken verfolgt sie irgendetwas, aber das befindet sich eindeutig nicht auf dieser Brücke hier.«
    »Und als die Schiffe explodierten?«
    »Da reagierte sie, indem sie ein kleines Stück vortrat, aber nur ein paar Zentimeter. Weiter nichts.«
    »Haben Sie versucht, mit ihr zu reden?«
    »Sie antwortet nicht, Admiral, und ich würde es auch nicht wagen, sie zu stören. Sie ist der Grund, weshalb Admiral Marais bei Ihnen auf der Brücke steht. Und ich schätze, sie ist die Einzige, die die Aliens davon abhält …«
    »Damit könnten Sie recht haben.« Hsiens Gesicht wirkte einen Moment lang erschrocken, dann zeigte er wieder seine »Maske«, die keine seiner Regungen erkennen ließ. »Machen Sie weiter so, Captain McReynolds«, sagte er und beendete die Verbindung.
    »Eigentlich«, sagte Stone, der unverändert lächelte, »sollte ich Ihnen gratulieren, dass Sie so viel erreicht haben. Meine Auftraggeber und meine Klienten hatten einen solchen Ausgang nicht erwartet.«
    »So viel zum Thema Unfehlbarkeit.«
    »Die habe ich nie behauptet. Allerdings kann ich nachvollziehen, wie Sie aus meinen früheren Aussagen zu solch einer Vermutung kommen.« Er sah zur Seite, als würde er zum ersten Mal das Verschwinden seiner Begleiter bemerken. »Meine Auftraggeber kennen nicht den Ausgang, wie Sie sagen, aber so sehen sie das Ganze auch nicht. Für sie ist dieses kleine

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