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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Drama ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten. Was geschieht, hängt von rein zufälligen Faktoren ab.«
    »So wie Owen Garrett.«
    Stone lächelte wieder, antwortete aber nicht.
    »Schließen Ihre Auftraggeber Wetten auf den Ausgang ab?«
    »Wetten?«, wiederholte er amüsiert. »Nein, nichts so Extremes. Genau genommen interessiert es sie überhaupt nicht, wie es ausgeht. Sie wollen einfach nur zusehen, was geschieht.«
    »Das werden Ihre Klienten aber nicht gerne hören. Was halten die denn davon?«
    »Die?« Stone fuhr seine Zor-Krallen aus. »Die halten sich für unbesiegbar.« Mit einem zynischen Lächeln fügte er dann an: »Immerhin haben wir ihnen auch gesagt, sie seien es.«
    Auf dem Pilotendisplay der Canberra beobachtete Commodore Sean Van Meter, wie sich die Vuhl-Schiffe zu verteilen begannen. Drei große Schiffe waren von Sheng Dis Kommando noch verblieben, vier waren beschädigt worden, eines hatte die Schlacht nicht überstanden. Was das Geschwader unter Admiral Hsiens Kommando anging, hatte sich nur die Nasser aus dem Kampfgebiet zurückziehen müssen.
    »Kom vom Flaggschiff, Skip«, meldete der Kom-Offizier. Van Meter nickte und drehte den Pilotensitz zur Seite, wo Admiral Hsiens Holo in der Luft Gestalt annahm.
    »Melde mich zur Stelle, Sir.«
    »Machen Sie sich auf den Weg, Sean.« Hsien befand sich im Pilotensitz der Gibraltar. »Wir werden diese Dreckskerle verfolgen, darum will ich jemanden vor ihnen in Position haben.«
    Barbara MacEwan hatte sechs Jagdgeschwader starten lassen und versuchte, deren Kurs auf dem riesigen Pilotendisplay der Due d’Enghien zu verfolgen.
    »Das Geschwader Blau ist ein wenig ungeordnet, Van«, sagte sie. »Sie sollten hier hin.« Dabei zeigte sie auf eine Gruppe kleinerer Schiffe, die den drei verbliebenen Schwarm-Schiffen folgten.
    »Aye-aye«, gab Van Micic zurück. »Flugkontrolle Geschwader Blau, hier ist Excom.« Dann ließ er die Kursänderung folgen.
    Barbaras Blick war auf den hinteren Teil der Brücke gerichtet, wo ein Zor-Krieger mit ausgestreckt gehaltenem Schwert gleich neben Alan Howe stand, dem der Duc zugeteilten Fühlenden. Der Zor bewegte lediglich seine Augen, weshalb sich auch ihre Blicke trafen, als sie ihn ansah. Der Mensch umklammerte das Geländer und hielt verkniffen die Augen geschlossen.
    Alan und der Zor waren – zusammen mit der Modulation der Abwehrfelder – die Einzigen, die zwischen der Duc und den geistigen Fähigkeiten des Feindes standen, die MacEwans ursprüngliches Geschwader Grün bei Cicero ausgelöscht hatten. Nun wurde ihr neues Geschwader von Owen Garrett an der Flugkontrolle geleitet, der zu wertvoll war, dass man ihn rausschicken durfte.
    In der Zwischenzeit hatte die Duc eine Schlacht zu schlagen, und jedes Barbara zur Verfügung stehende Erg an Feuerkraft wurde gegen die Schwarm-Schiffe und deren Begleiter eingesetzt, die sich weiter der Position des zweiten Geschwaders näherten.
    Auf der Fair Damsel befand sich die Kommandocrew komplett auf der Brücke und stand um das Pilotendisplay herum, wo sie die Schlacht verfolgten. Dan, Ray, Drew Sabah und Pyotr sahen zu, wie die Vuhl-Streitmacht ins Schwerkraftfeld gekrochen kam, während Jackie nach wie vor reglos dastand, das gyaryu in den Händen, die Augen auf etwas gerichtet, was keiner der anderen sehen konnte.
    »Damit haben sie nicht gerechnet«, sagte Pyotr. »Wir zwingen sie in die Knie.«
    »Sie haben nicht damit gerechnet, dass sie« – Dan deutete mit einem Kopfnicken auf Jackie – »die ganze Flotte beschützen könnte.«
    »Ist es das, was hier passiert?«, fragte Ray.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich meine«, sagte Li und sah vom Display weg, »wir wissen nicht, was in ihr vorgeht.« Er zeigte auf Jackie. »Was immer sie da auch macht, sie trägt den eigentlichen Kampf aus.«
    »Erzählen Sie das mal Admiral Hsien.«
    »Wenn er etwas anderes denkt, macht er sich was vor.«
    »Schön«, warf Dan ein. »Warum erzählen Sie das nicht gleich jedem Kommandanten da draußen?« Ein Transponderkode nahe einem der Schwarm-Schiffe verschwand von der Anzeige. »Die Überlebenden werden Ihnen erzählen, dass sie da draußen einen verdammt realen Kampf führen.« Dan stemmte die Hände in die Hüften. »Wenn der Feind genügend Schiffe zerstört …«
    »Sie haben bereits sieben … nein, acht Schiffe außer Gefecht gesetzt«, sagte Pyotr Ngo. »Beide Zor-Schiffe, zwei Shengs, die Turenne, die Brittany …«
    »Ist das nicht eines von den neuen?«
    »Richtig«, antwortete

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