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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Pyotr. »Sie konnten sich zurückziehen, sind aber kaum noch manövrierfähig, so wie es aussieht. Ihr alter Freund Maartens hat ihren Rückzug gedeckt.«
    »Wo ist die Pappenheim?«
    »Da.« Pyotr zeigte auf einen Punkt inmitten der drei noch verbliebenen Schiffe der S/?en#-Klasse, die alle dem Feind dicht auf den Fersen waren. »Nicht gerade aus der Schusslinie genommen, aber er führt die Verfolgung nicht an.«
    »Kluger Mann.«
    Zwei stecknadelkopfgroße Lichter in der Gruppe der Vuhl-Schiffe erloschen – zwei Jäger, die von feindlichem Feuer vernichtet worden waren. Dann verschwand plötzlich ein weiteres Schwarm-Schiff der Vuhl.
    Zwei weitere von Stones Begleitern verschwanden. Nun waren sie noch zu fünft, Hesya/Stone eingeschlossen. Jackie sah, dass auch die Zahl der Zor, die auf ihrer Seite standen, geschrumpft war.
    Es erinnerte sie auf eine erschreckende Weise an ihr eigenes Dsen’yen’ch’a auf der Sternbasis Adrianople, als sie die ersten Schritte hin zu dem Punkt unternommen hatte, an dem sie sich nun befand. Es gab jedoch einen Unterschied: Dies war nicht Sharnu, sondern Hesya, und diesmal hatte er seine Freunde mitgebracht, auch wenn immer mehr von ihnen sich in nichts auflösten.
    »Ihnen gehen die Verbündeten aus.«
    Hesya/Stone brachte seine Flügel in eine amüsierte Haltung. Er machte einen Schritt auf Jackie zu, die prompt ihr gyaryu hochnahm, um sich zu verteidigen.
    »Also wirklich, Madam. Ich weiß, es ist nur ein Reflex, aber Sie glauben doch sicher nicht, Sie könnten mich damit bedrohen.« Dennoch kam er nicht näher.
    »Ich bleibe lieber meinen Reflexen treu, und das gyaryu bleibt da, wo es ist. Was geschieht in der Schlacht?«
    »Ist das wichtig?«
    »Für mich schon.«
    »Na gut. Ohne es besonders zu betonen – meine unbesiegbaren Klienten verlieren. Aber jetzt wird es erst richtig interessant.«
    »Nach Backbord ausschwärmen«, sagte Hsien und zeigte auf eine Stelle auf seinem Pilotendisplay.
    Sean Van Meter nickte. »Wir sind gut zehn Minuten entfernt, Admiral. Ich habe genug Wurfgewicht, um einige Flugkörper auf das nächste Schwarm-Schiff abzufeuern. Aber ich hatte vor, die Jäger der Mauritius vom Deck zu bekommen.«
    »Schaffen Sie die Jäger da raus, ich …«
    »Entschuldigen Sie, Admiral«, fiel ihm Dame Alexandra Quinn ins Wort, Kommandantin der Gibraltar. »Ich glaube, wir haben ein Problem.« Sie zeigte auf das Symbol der Mandela.
    »Sie haben Ihre Befehle, Sean. Hsien Ende.« Der Admiral sah sich die Anzeigen für die Mandela an, die sich rasch veränderten. »Flaggschiff an Mandela. Chris, Ihre Schilde sind weiß. Ziehen Sie sich zurück.«
    Sean hielt inne und sah zur Kom-Station. Der Kom-Offizier versuchte, die Nachricht zu übermitteln, schüttelte aber den Kopf.
    »Verdammt. Flaggschiff an Emperor Ian. Erich, richten Sie Ihr Feuer auf das gleiche Ziel wie die Mandela. Bestätigen Sie, Ian.«
    »Verstanden, Sir«, kam Erich Andersons Stimme über Kom. Ein Bild gab es nicht. »Ich versuche, die Mandela zu rufen, aber ich komme nicht durch. Ich will nicht zu nah ran, falls sie hochgeht.«
    »Verstanden. Aber lenken Sie den Beschuss von ihr ab.«
    »Wird gemacht.«
    »Irgendwas von der Mandela?«, fragte Hsien. Da die Abwehrfelder bereits weiß strahlten, bedeutete es, dass sie nahezu überladen waren. Sollte sich das Schiff aus dem Kampfgebiet zurückziehen können, wäre es noch möglich, die Energie abzuleiten. Aber wenn das in Reichweite der feindlichen Waffen geschieht, würde das Schiff seinen Rumpf dem direkten Beschuss durch den Gegner aussetzen.
    »Nichts, Sir«, sagte der Kom-Offizier.
    »Sie könnte manövrierunfähig sein«, fügte Quinn an. »Die Ian muss da raus.«
    Noch während sie redete, schlug das Masseradar-Echo der Emperor Ian einen anderen Kurs ein und näherte sich einem der feindlichen Schiffe, die die Mandela unter Beschuss genommen hatten. Fast im gleichen Moment verschwand deren Symbol vom Display. Auf dem Bugschirm der Gibraltar flammte ein heller Lichtpunkt auf, wurde größer und größer und war dann abrupt erloschen. Zurück blieben nur ein Nachhall und Trümmerstücke, die von der Explosion aus in alle Richtungen davonwirbelten.
    Die Jäger der Due d’Enghien und der Xian Chuan befanden sich im Gefecht, weitere Jäger vom Transporter Mauritius (einem Schiff der fünften Generation, das nur vier anstelle der sechs Staffeln an Bord hatte, die die größeren Schwesterschiffe beförderten) waren auf dem Weg. Im Gegensatz zu den

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