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be-coming

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Titel: be-coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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schien mir zu folgen, ich spürte es in meinem Nacken, wie einen bösen Gedanken. Meine Güte, ich hatte doch nicht auf einmal Cierans siebten Sinn?!
    »Gott, ich dachte schon, ich müsste verhungern«, empfing mich Phil ungeduldig.
    Ich lächelte ihn an und überließ ihm zwei der braunen Tüten. »Es geht dir wieder besser, was?«
    Er verstand, was ich damit sagen wollte, und nickte. Er war dem Tod gerade noch einmal von der Schippe gesprungen – zumindest dachte ich das.
    »Es heilt alles bestens, das hast du doch gesehen«, sagte Phil mit Nachdruck.
    Die Wunden heilten wirklich erstaunlich schnell. Trotzdem wusste ich, welche Schmerzen er gehabt hatte in den letzten drei Tagen.
    Er packte alles aus der braunen Papiertüte und verteilte die Sachen auf dem Tisch. An seinem hungrigen Blick sah ich, dass er keine Schwierigkeiten haben würde, all das zu vertilgen. Manchmal war er wie ein Tier. Wahrscheinlich war es im Moment sogar gefährlich, nach einem seiner Burger zu greifen.
    Ich grinste Cieran an, der dasselbe zu denken schien.
    Während Phil nun begann zu essen, beobachtete er Cieran, der etwas lustlos in seinem Salat herumstocherte.
    »Isst du kein Fleisch?« fragte er mit vollem Mund.
    »Nein, ich bin Vegetarier.«
    »Dann wundert’s mich nicht, dass du nur so eine halbe Portion bist.«
    Cieran schwieg. Ich sah ihm an, dass er sich darüber ärgerte. Ich allerdings konnte ihn mir gar nicht vorstellen mit einem ausgewachsenen, ausgebildeten Körper. Seine Zartheit war das Faszinierende.
    Wir aßen eine Zeit lang schweigend, bis Cieran sagte: »Ich werde den Eindruck nicht los, dass ihr mich notfalls als Geisel einsetzen wollt.«
    Doch Phil winkte ab. »Geiseln ...«, sagte er spöttisch und wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab. »Diese Typen ballern jeden ab, der sich ihnen in den Weg stellt.«
    »Wie kommst du jetzt darauf?« fragte ich.
    »Weiß nicht. Habe nur gerade darüber nachgedacht, warum ihr mich mitgenommen habt. Wenn ihr wirklich mal flüchten müsst, bin ich eine Belastung.« Er schob sich einige Kartoffelstreifen in den Mund.
    Diese Geste war so köstlich, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte: Zärtlich nahm ich seine schmale Hand und leckte das Salz von seinen Fingern.
    Ich sah, dass Phil grinste. Cieran schaute mich irritiert an. Er wusste gar nicht, wie sehr ich ihn brauchte.
    Unwillig ließ ich seine Hand wieder los, damit er weiter essen konnte und sagte: »Ich habe eben mit Ste telefoniert. Sie haben mein Haus durchsucht, aber nichts zerstört. – Offensichtlich kam Mikes Information noch rechtzeitig an.«
    Phil runzelte die Stirn. »Dich berühren sie nur mit Fingerspitzen, mich dagegen mit Rasierklingen. Du kannst froh sein, dass du so bekannt bist, Falk.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Dass sie mein Haus verschont haben, habe ich wohl eher Ste zu verdanken. Er hat sie bereitwillig überall herumgeführt – da haben sie sofort gewusst, dass sie niemanden mehr finden können. Außerdem bist du wohl der berühmtere von uns beiden.«
    Er verzog die Mundwinkel. »Zweifelhafter Ruhm. – Na ja, Steven ist ja ein recht bekannter Journalist gewesen. Sie hätten ihn schon abknallen müssen, um dein Haus ohne großes Risiko zu stürmen.«
    »Du hast recht, Phil – sie kannten ihn noch persönlich .«
    Phil horchte auf. »Sie kannten ihn persönlich?«
    »Ja. In diesem speziellen Kommando waren Leute, die Ste von seinen früheren Nachforschungen kannten. Sie wussten, dass sie vor ihm keine Show abzuziehen brauchten. Er war ja damals fast ein Insider bei den Geheimdiensten ...«
    Phil starrte mich an. Sein Blick war so intensiv, so unheimlich , dass ich mich fast verschluckte. Hatte ich was Falsches gesagt?
    »Gib mir Stevens Handynummer«, forderte Phil barsch und stand auf.
    Ich winkte ab. »Er wird dir keine Informationen geben.«
    »Gib sie mir trotzdem. Vielleicht kann ich ihn ja noch überzeugen.« Seine Augen funkelten boshaft.
    Was sollte ich tun? – Seufzend gab ich ihm Stes Nummer, und er verschwand mit seinem Mobiltelefon im Badezimmer.
    »Was soll diese Geheimniskrämerei?« fragte Cieran leise.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Das sollte dich überhaupt nicht interessieren, mein Hübscher. Phil ist ein Krimineller. Je weniger du weißt, umso besser ist es für dich«, versuchte ich ihn zu beruhigen.
    Er setzte an, um zu widersprechen, doch ich schnitt ihm mit einer eindeutigen Geste das Wort ab.
    Nach zehn Minuten kam Phil aus dem Badezimmer heraus. Er wirkte

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