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Beachrats

Beachrats

Titel: Beachrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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mein Dad umarmte ihn kurz. Alex lächelte verlegen und winkte noch einmal.
    »Und danke, Alex«, rief mein Dad uns noch hinterher, als wir zur Tür gingen.
    Ich sah ihm noch einen Moment nach, dann schloss ich die Tür.
    Nach und nach gingen auch die anderen Gäste, bis nur noch Kevin, Rick, mein Dad und ich übrig waren. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und unterhielten uns eine Weile. Dann wollte Dad aber nach Hause und ich sagte, dass ich mitkommen würde. Ich sah Rick und Kevin an.
    »Was siehst du uns so an?«, fragte Rick. »Du brauchst uns nicht um Erlaubnis zu fragen, ob du mit deinem Dad nach Hause gehen darfst.«
    Rick, Kevin und Dad lachten, ich wurde rot.
    Ich verbrachte diese Nacht in unserem Haus. Dad und ich unterhielten uns lange. Wir sprachen über die Schule, über Rick und Kevin, natürlich auch über Alex und viele andere Dinge. Meinem Dad gestand ich, dass ich glaubte, mich in Alex zu verlieben. Er lächelte und sagte, dass er sich für mich freute.
    Mein Dad mochte Alex!
    Ich hatte bei ihrem ersten Treffen den Eindruck, dass er ihn nicht leiden konnte - nur weil er rauchte. Das sagte ich ihm auch. Dad wies aber darauf hin, dass er Kevin mochte, obwohl auch er rauchte. Ich hatte an diesem Abend das Gefühl, meinem Dad so nah zu sein, wie noch nie in meinem Leben. Ich war glücklich. Natürlich war ich traurig, wegen Grandma und weil es Grandpa nicht gut ging. Aber mein Vater akzeptierte, dass ich schwul war und er mochte meinen Freund! Außerdem ließ er mich bei Rick und Kevin wohnen, selbst wenn er wieder zur See musste.
    »Dad?«
    »Ja, David?«
    »Ich glaube, ich brauche ein paar neue Sachen. Die meisten meiner Jeans sind mittlerweile zu kurz und auch die T-Shirts werden langsam klein.«
    Das war eine der Aufgaben, die meine Großeltern gerne erledigten.
    »Oh. Waren Grandma und Grandpa nicht mit dir einkaufen?«
    »In letzter Zeit nicht. Und wenn, dann musste es immer schnell gehen. Ich glaube, Einkaufen gehört nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen.«
    »Nein, Vor allem nicht von Grandpa. Wartet er bei dir auch immer im Auto und liest seine Zeitung? Das hat er immer gemacht, wenn Mom mit mir einkaufen ging.«
    »Ja, genau«, lachte ich.
    »Das sollten wir dann morgen erledigen.«
    »Danke, Dad. Kann Alex mitkommen?«
    »Natürlich. Wenn er möchte.«
    Ich sah auf die Uhr und es war bereits kurz vor Mitternacht.
    »Du solltest heute Nacht hier schlafen«, schlug Dad vor. »Es ist schon spät und wir sollten Rick und Kevin nicht stören.«
    »Okay, Dad«, antwortete ich.
    Wir standen beide auf und umarmten uns lange.
    »Ich hab dich lieb, mein Sohn«, sagte er und küsste mich auf die Wange.
    »Ich dich auch«, antwortete ich und küsste ihn ebenfalls.
    Dann ging ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Bevor ich einschlief, dachte ich an Alex und schrieb ihm noch eine SMS, in der ich ihm eine gute Nacht wünschte und fragte, ob er Lust hatte, mit uns einkaufen zu gehen. Es dauerte keine 2 Minuten, bis ich eine Antwort bekam.
     
    Am nächsten Morgen hatte Dad ein paar Sachen zu erledigen, also ging ich zu Rick und Kevin. Ich hatte ihnen nicht gesagt, dass ich bei Dad übernachten würde und ich hoffte, dass sie sich nicht sauer waren. Ich öffnete die Hintertür und sah beide in der Küche sitzen.
    »Hi«, sagte ich verlegen.
    »Hey, David«, sagte Kevin und grinste. »Wo kommt du denn her?«
    »Ich habe bei Dad geschlafen. Wir haben uns gestern lange unterhalten und haben nicht mitbekommen, wie spät es geworden ist. Dad sagte dann, dass ich euch nicht stören und nebenan schlafen sollte.«
    Ich nahm mir ein Glas Saft und setzte mich an den Tisch.
    »Gute Idee«, stimmte Rick zu.
    »Wir haben über so vieles gesprochen. Und Dad hat gesagt, dass er Alex mag.«
    Kevin und Rick grinsten mich an.
    »Ich glaube, Dad und ich waren uns noch nie so nah wie jetzt.«
    »Dann hat die Tragödie mit deinen Großeltern wenigstens auch etwas positives.«
    »Irgendwie schon«, stimmte ich seufzend zu.
    »Was hast du heute vor?«, wechselte Kevin das Thema.
    »Dad geht mit mir nachher shoppen. Ich brauche dringend neue Klamotten. Alex kommt mit.«
    »Du brauchst neue Sachen?«
    »Ja. Fast alle meine Jeans sind zu kurz oder zu eng.«
    »Nutze es aus, wenn er in der Stimmung ist, Geld auszugeben«, sagte Rick und grinste.
    »Ich hoffe, das Limit auf seiner Kreditkarte ist hoch genug«, warf Kevin ein und wir mussten lachen.
    »Was habt ihr vor?«, fragte ich.
    »Ich werde nach ein paar Samen für meinen

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