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Beachrats

Beachrats

Titel: Beachrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Garten schauen«, sagte Rick. »Das hatte ich eigentlich schon letzten Samstag vor.«
    »Ich fahre zur Bank und dann einkaufen. Irgendwie haben wir nichts mehr zu essen im Haus.«
    »Das ist eine gute Idee. Dad zieht euch die Ohren lang, wenn ihr mich verhungern lasst«, sagte ich grinsend.
    Rick sah mich erschrocken an.
    »Das können wir nicht zulassen.«
    Er schaffte es nicht, ernst zu bleiben, sondern fing an zu lachen.
    Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten, dann war Dad auch schon zurück. Auf dem Weg zur Mall holten wir Alex ab. Und wir verbrachten einen schönen Vormittag zu dritt. Nach dem Mittagessen mussten wir Dad aber auch schon wieder zum Flughafen bringen.

 
     
    Teil 2

Kapitel 1: Kevin
    George verbrachte noch eine Woche mit seinem Vater in Kanada und anschließend noch 2 Tage in Chicago. David blieb in dieser Zeit natürlich bei uns. Aber auch nach Georges Rückkehr waren David und Alex oft bei uns zu finden. Vor allem an den Wochenenden pendelten sie zwischen 3 Häusern hin und her, übernachteten mal bei George, mal bei uns und mal bei Alex.
    Es war wieder einmal ein Samstag, gerade mal etwas mehr als drei Wochen nachdem George zurück kam. Rick und ich saßen wieder beim Frühstück, als George zu uns kam. Sein besorgter Gesichtsausdruck war wie ein Déjà-vu-Erlebnis für mich.
    »Was ist los? Ist etwas mit deinem Vater?«, fragte ich ihn sofort.
    »Nein. Ich habe gestern meinen Einsatzbefehl bekommen.«
    Rick und ich sahen uns an. Wir wussten nicht so richtig, was wir sagen sollten.
    »Wann musst du los? Und wie lange wirst du weg sein?«, fragte Rick schließlich.
    »Morgen Mittag«. antwortete George und seufzte.
    »Was?«, fragte ich ungläubig. »Das ist nicht gerade viel Vorwarnung.«
    »In den seltensten Fällen bekommen wir die Befehle eher.«
    »Wie lange wirst du weg sein?«, fragte Rick noch einmal.
    »Ich wünschte, ich wüsste es.«
    »Weißt du wenigstens, wo du sein wirst?«
    »Ja, aber ich darf es euch nicht sagen.«
    »Okay. Sollen wir dich zum Flughafen bringen?«
    »Das wäre nett. Es ist wirklich okay für euch, wenn David bei euch bleibt?«
    »Selbstverständlich«, versicherten wir ihn im Duett.
    »Danke, Jungs.«
    »Wir freuen uns, David bei uns zu haben. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, sagte ich.
    »Ich muss Adrian anrufen, damit er sich darum kümmert, dass ihr auf mein Konto zugreifen könnt. Meine Rechnungen werden alle automatisch bezahlt, aber ihr werdet für David Geld brauchen, für Lebensmittel, Notfälle und was sonst noch anfallen könnte.«
    »George, wir haben Geld«, protestierte Rick.
    »Fang nicht so an, Rick. Ich werde mein Konto wahrscheinlich im Auge behalten können. Und wenn nicht regelmäßig Geld von euch abgehoben wird mache ich euch die Hölle heiß, wenn ich wieder da bin. Verstanden?«
    »Sir, jawohl, Sir«, sagte Rick und salutierte.
    George fing an zu lachen und er schlug Rick freundschaftlich auf den Arm.
    »Bis später Jungs. Ich bin euch wirklich dankbar.«
    »Kein Problem. David ist wirklich ein guter Junge.«
    George winkte uns noch einmal zu, dann war er verschwunden.
     
    Wir klopften am Sonntag gegen Mittag an Georges Tür. David öffnete uns und ließ uns herein.
    »Hi, David«, sagte Rick. »Wir wissen, dass du deinen Dad vermissen wirst, aber ich hoffe, dass du trotzdem viel Spaß bei uns haben wirst.«
    »Wen soll ich vermissen?«, fragte er mit einem Funkeln in den Augen.
    »Sehr witzig, junger Mann«, sagte George, der gerade mit einer Reisetasche in der Hand die Treppe herunter kam. Er stellte seine Tasche ab und umarmte David, der seine Arme um ihn schlang.
    »Ich werde dich vermissen, Dad. Sehr sogar.«
    David holte tief Luft, um ein Schluchzen zu unterdrücken. Es war aber unverkennbar, dass er den Tränen nahe war.
    »Du wirst mir auch fehlen«, sagte George und küsste David auf den Kopf. »Aber wir wussten, dass das passieren würde. Und bei Kevin und Rick bist du gut aufgehoben.«
    »Du kannst deinem Dad bestimmt E-Mails schreiben«, versuchte Rick den Jungen aufzumuntern.
    George und David lösten ihre Umarmung und wir verließen das Haus.
    »Ich habe euch hier ein paar Informationen zusammengestellt«, sagte George und drückte uns einen Umschlag in die Hand. »Das hätte ich schon tun sollen, als ich nach Kanada musste, aber ich hatte nicht daran gedacht. Das sind Davids Geburtsurkunde, Informationen zu Versicherungen und wie ihr in einem wirklichen Notfall mit mir Kontakt aufnehmen könnt.«
    Wir

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