Beachrats
Woche, dass es heute später beginnt.«
Alex und ich gingen in mein Zimmer, um uns umzuziehen. Durch die Tür konnten wir hören, wie Kevin ›Arschloch‹ rief, dann hörten wir ihn und Rick laut lachen.
»Sind die zwei nicht süß?«, fragte Alex.
»Und wie«, antwortete ich und grinste.
Die Messe dauerte lange - sehr lange, um genau zu sein. Niemand hatte daran gedacht, dass es die Osternacht war. Nachdem wir die Tortur überstanden hatten, setzten wir uns ins Auto.
»Ich habe Hunger«, beschwerte sich Alex. »Ihr hattet wenigstens einen Snack. Ich habe nichts bekommen.«
Es dauerte einen Moment, bis wir verstanden, dass er von der Kommunion sprach. Da Alex nicht katholisch war, ging er als einziger von uns leer aus.
»Ich bin so hungrig, ich könnte David auffressen.«
»Könnt ihr damit nicht warten, bis ihr zuhause und im Bett seid?«, fragte Kevin trocken, was uns zum Lachen brachte.
Es war ein Spruch, den man eher von Rick erwartet hätte. Dass er von Kevin kam, machte es umso lustiger für uns. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, fuhren wir in eine kleine Bar, wo wir fast jede Woche nach der Messe aßen.
Alex und ich waren am nächsten Tag als Erste wach. Wir gingen in die Küche und machten das Frühstück. Es wurde einfach unsere Gewohnheit, da Rick und Kevin sonst für das Essen zuständig waren. Um 9 Uhr waren sie noch immer nicht aufgetaucht. Wir hatten das Frühstück vorbereitet und 3 Cartoons im Fernsehen gesehen.
»Meinst du, sie sind schon wach?«, fragte ich Alex.
»Natürlich sind sie wach.«
»Was machen die?«
»Das ist nicht dein Ernst, oder? Was denkst du denn, was sie tun?«
Ich dachte einen Moment darüber nach.
»Meinst du wirklich?«
»Natürlich, die beiden lieben sich.«
»Was ist mit uns?«, fragte ich.
Es war mir einfach so heraus gerutscht.
»Ich bin verliebt«, sagte Alex und sah mir in die Augen.
»In mich?«, fragte ich leise.
»Nein, in Philip. Natürlich in dich, du Idiot. Was dachtest du denn?«
»Liebst du mich wirklich?«, fragte ich und grinste.
»Ja, wirklich. Wusstest du das nicht?«
Er sagte es, als ob ich es wissen müsste. Aber er hatte es bis jetzt noch nie gesagt.
»Ich liebe dich auch«, sagte ich.
Ich wusste es seit Monaten, aber ich hatte mich aus irgendeinem Grund bisher nicht getraut, es auszusprechen.
»Ich weiß«, sagte Alex und grinste breit. »Alles, was du sagst und tust, verrät mir das.«
»Denkst du, dass Kevin und Rick es wissen?«
»Keine Frage. Jeder, der uns kennt, weiß es.«
Wir legten uns zusammen auf die Couch, in der Position, in der Rick und Kevin immer auf der Couch lagen. Alex schlang seine Arme und Beine um mich. Es war ein wundervolles Erlebnis. Genau so schliefen wir ein - jedenfalls bis wir vom dem Blitz einer Kamera geweckt wurden. Rick und Kevin standen vor uns und grinsten uns an.
»Morgen, Jungs«, sagte beide gleichzeitig.
»Morgen«, murmelten Alex und ich.
»Habt ihr uns fotografiert?«, fragte Alex.
»Jop«, bestätigte Rick. »Inklusive Ständer und allem.«
Erst jetzt wurde mir klar, dass ich eine Erektion hatte. Und ich spürte, dass es Alex nicht anders ging.
»Warum?«, fragte ich verwirrt.
»Wir konnten einfach nicht widerstehen. Das Bild war einfach zu süß.«
»Aber ich habe einen Ständer«, protestierte ich.
Es war mir peinlich und ich war auch ein bisschen sauer.
»Oh, bitte!«, sagte Rick. »Komm darüber hinweg.«
»Ihr werdet langsam wie wir«, warf Kevin ein.
»Das hoffe ich«, antwortete Alex.
Rick und Kevin grinsten. Offenbar gefiel ihnen der Gedanke. Mir gefiel er auch.
»Stehst du mal auf, David?«
»So?«, fragte ich.
Es war mir unangenehm, mit einem Zelt in meinen Boxershorts vor Rick und Kevin zu stehen.
»Warum nicht?«
»Es ist dein Job, einen Ständer zu kriegen, David«, sagte Rick. »Das ist keine große Sache.«
»Seine Sache ist größer als Philip oder Ryan. Oder ich.«
»Alex!«, rief ich.
Ich konnte nicht glauben, dass er ihnen das erzählte.
»Hattet ihr einen Wettbewerb oder so etwas?«, fragte Kevin lachend.
ich stand auf und rannte ins Badezimmer.
»Ja, seiner ist -«, hörte ich Alex noch sagen.
Rick war direkt hinter mir.
»Hey, sei nicht sauer, okay? Das ist alles nur Spaß.«
Seine Stimme war zärtlich und ich seufzte.
»Warum musste er euch das unbedingt sagen?«, brummte ich.
»Hast du mal daran gedacht, dass er vielleicht stolz auf dich ist?«
Ich beruhigte mich ein bisschen.
»Es ist offensichtlich, dass ihr zwei
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