Beachrats
braucht keinen Rasierer.«
»Oh, doch«, antwortete Alex. »Er rasiert sich fast täglich. Er benutzt aber deinen, Rick.«
»Ah, das erklärt einiges. Ich habe mich schon ein paar Mal gefragt, warum ich ihn dauernd woanders finde. Das ist eine wirklich gute Idee von dir.«
»Es scheint, als ob du alles im Griff hast«, warf ich ein.
»Alles, bis auf eine Sache, bei der ich mir nicht sicher bin.«
»Was denn?«, fragte Rick.
Alex hatte sich etwas beruhigt, aber seine Nervosität war plötzlich wieder da. Rick schien es zu spüren.
»Alex, wenn du ihm ein Pony schenken willst: die Antwort ist nein!«
Wir lachten, doch dann holte Alex tief Luft.
»Ich möchte ihm mich schenken«, sagte er leise, kaum lauter als ein Flüstern.
»Hilf uns hier. Was genau meinst du?«, fragte Rick.
»Erinnert ihr euch, als wir das eine Mal über Sex gesprochen haben?«
Wir hatten sehr oft mit den Jungs über Sex gesprochen. Da wir nicht wussten, worauf er hinaus wollte, sprach Alex weiter.
»Ihr habt gesagt, dass man nicht alles machen sollte, bevor man sich sicher ist, dass es beide wirklich wollen.«
»Ja, ich kann mich erinnern«, sagte Rick.
Er hatte aber nach wie vor ein großes Fragezeichen auf der Stirn.
»Nun, wir haben uns daran gehalten.«
»Alex, was hat das mit deinem Geschenk zu -«, begann er, dann ging ihm aber ein Licht auf. »Du sprichst von Analsex mit David?«
Alex blickte zu Boden und nickte schüchtern.
»Fragst du uns, ob es okay ist?«
»Irgendwie schon«, antwortete Alex verlegen.
»Sohn, wir können dir da keine Erlaubnis oder so etwas geben«, sagte Rick mit einer Zärtlichkeit in der Stimme, die ich bewunderte. »Das ist etwas, was ihr unter euch ausmachen müsst.«
»Oh, wir wollen es beide«, sagte Alex. »Und wir lieben uns wirklich. Wir glauben, dass wir die richtigen füreinander sind. Verstehst du, was ich meine?«
»Denkt ihr, ihr seid so ein bisschen wie Rick und ich?«, fragte ich.
»Nein, ganz genauso wie ihr. Nicht nur ein bisschen«, antwortete Alex und lächelte.
»Das ist ziemlich schmeichelhaft, Alex«, sagte ich. »Vielen Dank.«
»Nein, Kevin. Ich bin euch dankbar, weil ihr so seid wie ihr es seid.«
»Ihr habt also darüber gesprochen und ihr wollt es beide?«, fragte Rick noch einmal.
»Mehr oder weniger.«
»Jetzt musst du uns ein bisschen helfen. Ich verstehe das nicht ganz.«
»Wir haben ein paar Mal darüber gesprochen. David hat gefragt, ob wir es ausprobieren können. Er möchte es wirklich. Und in beide Richtungen.«
»In beide Richtungen?«, fragte Rick.
An seiner Stimme konnte ich erkennen, dass er nun vollkommen verwirrt war.
»Baby, er meint, dass sie beide die aktive und die passive Rolle ausprobieren wollen«, mischte ich mich ein. »Das meinst du doch, oder?«, fragte ich Alex.
»Ja, genau.«
»Und du hast Angst?«
Alex senkte den Kopf und seine Wangen verfärbten sich rot.
»Das ist nichts, was dir peinlich sein muss«, sagte Rick. »Hast du Angst, dass du David wehtun könntest?«
»Ja, aber ich habe mehr Angst, dass er mir wehtun könnte. Er ist ziemlich groß, weißt du?«
»Das haben wir gehört.«
Alex kicherte.
»Außerdem sind wir uns nicht sicher, wie wir es anstellen sollen. Ich meine, wir wissen wie. Aber wie macht man es richtig, damit es nicht wehtut?«
»Das können wir dir sagen, aber meinst du nicht, dass David bei dieser Unterhaltung dabei sein sollte?«
»Das ist das Problem«, sagte Alex. »Er weiß noch nicht, dass ich es auch möchte. Ich wollte ihn zum Geburtstag damit überraschen. Ich habe daran gedacht, eine Packung Kondome einzupacken. Dann wüsste er es.«
»Ich hatte total vergessen, dass es hierbei um Davids Geburtstagsgeschenk ging«, sagte Rick.
»Und ich möchte, dass wir es an diesem Abend nach der Party tun.«
»Das ist sicherlich machbar. Wir können mit euch beiden darüber reden, ohne dass es die Überraschung verdirbt«, schlug Rick vor. »Wo ist David überhaupt?«
Alex warf einen Blick auf seine Uhr.
»Scheiße, ich sollte ihn jetzt eigentlich abholen. Er ist im Hotel. Ich habe Dad gesagt, dass ich mit euch reden möchte und er hat sich etwas einfallen lassen, um David zu beschäftigen.«
»Dann solltest du dich besser beeilen.«
Alex nickte und machte sich auf den Weg.
»Kannst du das glauben?«, fragte Rick. »Es war fast so, als ob er uns um die Hand unseres Sohnes bitten wollte.«
»Oder seinen Hintern«, lachte ich.
»Oder das«, stimmte Rick zu und lachte ebenfalls.
Es dauerte nicht
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