Beachrats
Wäschekörbe, die wir heute gekauft haben.«
»Kein Problem. Das machen Dad und ich auch so. Meistens zumindest.«
»Aufräumen musst du selbst, aber zum Staubsaugen und Staubwischen kommt jeden Freitag ein Reinigungsdienst«, ergänzte Rick.
»Cool«, sagte David und grinste. »Das muss ich bei uns Zuhause immer selbst machen.«
»Vergiss es aber bitte nicht, denn sie räumt nicht hinter dir her. Wenn Sachen auf dem Boden verteilt sind, lässt sie dein Zimmer einfach aus.«
»Geschnallt.«
»Wie sieht es mit Geld aus?«, fragte ich. »Bekommst du Taschengeld?«
»Nicht wirklich. Dad hat immer ein bisschen Geld in der Keksdose in der Küche. Dort nehme ich mir dann ein paar Dollar raus, wenn ich Geld brauche. Leider vergisst er das manchmal und ich muss mir etwas von Freunden leihen.«
»Das ist nicht so toll. Mit der Vollmacht von deinem Dad können wir dir sicher ein Konto eröffnen. Einen Geldautomaten zu bedienen ist bestimmt kein Problem für dich, oder?«
Davids Augen funkelten schelmisch. Er sah Rick an.
»Kannst du das, Rick?«
»Ja, natürlich.«
David sah mich wieder an.
»Wenn er das schafft, kann es nicht so schwer sein. Ich denke, ich bekomme das hin.«
Rick begann zu lachen, noch bevor David den ersten Satz beendet hatte.
»Der Punkt geht an dich«, sagte er.
»Wie sieht es mit deinem Handy aus?«
»Das ist ein Vertrag, der über Dad läuft. Ich kann unbegrenzt SMS schreiben und habe auch reichlich Freiminuten. Ich bekomme keine Rechnung dafür.«
»Isst du in der Schule oder gehst du in der Mittagspause woanders hin?«, fragte ich.
»Ich esse meistens mit ein paar Freunden in einem kleinen Café in der Nähe. Es ist zwar ein bisschen teurer, schmeckt aber bedeutend besser.«
»Was hältst du davon, wenn wir erst einmal mit 25 Dollar pro Woche anfangen? Wenn das nicht reicht, können wir am Ende der Woche nochmal darüber reden.«
»Cool«, stimmte David zu.
Nachdem das geklärt war, schalteten wir den Fernseher ein und zappten ein bisschen durch die Kanäle. David verschwand zwischendurch für eine Weile in seinem Zimmer, vermutlich um mit Alex zu telefonieren. Es war gegen 22:00 Uhr, als das Telefon klingelte.
»Hallo«, nahm ich das Gespräch entgegen.
»Hi, Kevin. Hier ist George.«
»Hallo, George«, antwortete ich.
Rick schaute mich neugierig an, also schaltete ich den Lautsprecher ein.
»Hi, George«, meldete sich Rick zu Wort. »Wie sieht es aus?«
»Nicht gut«, seufzte George. »Mein Vater liegt noch immer im Koma. Ob und wann er wieder aufwacht, wissen sie noch nicht. Immerhin ist er aber nicht mehr in Lebensgefahr.«
»Das tut uns leid«, sagte ich. »Wenn wir irgend etwas für dich tun können, lass es uns wissen.«
»Danke, Jungs. Wie läuft es bei euch?«
»Alles okay«, antwortete Rick dieses Mal. »Wir haben vorhin mit David über Taschengeld und solche Sachen gesprochen. Wir dachten uns, wir lassen für ihn ein Konto eröffnen. Ist das für dich in Ordnung?«
»Oh, gut. Das wollte ich schon lange machen. Aber irgendwie kam immer etwas dazwischen. David beschwert sich regelmäßig, dass ich vergesse, ein paar Dollar in die Keksdose zu tun.«
»Das hat er uns erzählt.«
»Wo ist er überhaupt?«
»In seinem Zimmer.«
»Kann ich mit ihm sprechen?«
»Natürlich«, antwortete Rick, während ich schon unterwegs war, um David zu holen.
Ich ging die Treppe hinauf und klopfte an Davids Tür.
»Ja?«
»Dein Dad ist am Telefon.«
»Ich komme sofort.«
Ich ging zurück ins Wohnzimmer. Rick und George plauderten gerade über unseren Möbelkauf.
»David ist gleich da«, sagte ich.
Als David ins Wohnzimmer kam, verabschiedeten wir uns von George und gaben David das Telefon.
»Darf ich das Telefon in mein Zimmer mitnehmen?«, fragte er uns.
»Natürlich«, sagte ich. »Aber bring es wieder her, wenn du fertig bist.«
»Okay.« David verließ das Wohnzimmer. »Hi, Dad«, war das letzte, was wir hörten, bevor er verschwunden war.
Kapitel 3: David
Kurz nachdem mein Dad und ich nach Newport Beach gezogen waren, traf ich Alex zum ersten Mal. Wir waren in der gleichen Gruppe bei den Scouts und ich mochte ihn sofort. Er sah gut aus und es machte Spaß, mit ihm zusammen zu sein. Alex hatte ein ansteckendes Lächeln und er scherzte pausenlos. Wir hatten viel Spaß bei unseren Trips, zusammen mit den anderen Jungs aus der Gruppe, die alle ziemlich schnell meine Freunde wurden.
Kurz bevor der Unfall meiner Großeltern geschah, wurden Alex und ich bei einem
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