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Beachrats

Beachrats

Titel: Beachrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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hatten.
    »Warum tust du das alles für mich?«, fragte er.
    »Weil du mein Bruder bist und weil ich dich mag«, sagte Alex.
    »Du magst mich?«, fragte Justin erstaunt.
    »Ist das so schwer zu glauben? Wir mögen dich beide. Und außerdem bist du süß.«
    »Du auch?«, fragte er mich.
    »Ja, ich auch«, bestätigte ich ihm. »Glaubst du uns nicht?«
    Justin lächelte. Es war richtig niedlich.
    Unterwegs erklärten wir ihm ein paar grundlegende Verhaltensregeln. Zum Beispiel, dass man mit vollem Mund nicht spricht oder dass man jemanden, der gerade redet, nicht unterbricht. Justin tat für gewöhnlich beides und es machte keinen besonders guten Eindruck.
    »Ich möchte, dass ihr mir solche Sachen sagt«, bat uns Justin. »Ich weiß, dass ich keine guten Manieren habe, so wie ihr. Aber ich möchte es gerne.«
    »Okay, aber du darfst nicht sauer werden, wenn wir dir Sachen sagen, die dir nicht gefallen.«
    »Alex, wenn ich mit vollem Mund rede, dann tritt mich einfach unter dem Tisch, okay?«
    »Okay, Bubba.«
    »Warum hast du ihn gerade so genannt?«, fragte ich.
    »Das sagt man in den Südstaaten und es heißt Bruder«, erklärte Jus. »Ich habe mich bei euch noch nie dafür bedankt, dass ihr mir in dem Hotel den Arsch gerettet habt.«
    »Du musst uns nicht danken, Jus«, sagte Alex. »Wir haben es getan, weil du so gut gerochen hast.«
    Justin lachte.
    »Hey, das war das erste Mal, dass du mich aufgezogen hast.«
    »Daran musst du dich gewöhnen«, sagte ich. »Alex und Rick machen das dauernd.«
    »Wir haben übrigens den Rest des Tages frei«, warf Alex ein. »Und morgen auch.«
    »Wann werden wir eigentlich bezahlt?«, fragte Jus. »Von dem Zwanziger, den Rick mir gegeben hat, ist nicht mehr viel übrig.«
    »Oh, hier ist dein Lohn«, sagte Alex und reichte ihm einen Umschlag.«
    Wir arbeiteten 10 Stunden pro Tag und bekamen 10 Dollar pro Stunde. Justins Augen wurden groß, als er das Geld sah.
    »Heilige Scheiße, Mann!«, rief er. »So viel Geld hatte ich noch nie, wenn ich alles zusammen zähle, was ich in meinem Leben gehabt hatte.«
    Es waren 450 Dollar.
    »Mein Dad bezahlt beim ersten Mal immer Cash. Ab nächster Woche bekommst du einen Scheck. Das ist dann weniger, weil davon dann auch Steuern bezahlt werden. Unsere Schecks habe ich übrigens auch hier, David.«
    Justin versuchte, Alex 25 Dollar zu geben.
    »Was machst du da?«
    »Ich bezahle für die Zigaretten, die ich von dir bekommen habe.«
    »Dafür würde ich nicht bezahlen«, warf ich ein. »Alex hat sie auch nicht gekauft.«
    »Wo hast du sie dann her? Geklaut?«
    »Nein, er holt sie sich immer aus dem Lagerhaus von seinem Dad«, erklärte ich.
    Jason fuhr direkt hinter uns auf den Parkplatz des Restaurants. Wir stiegen aus und stellten ihm Justin vor. Beide beäugten sich aufmerksam. Das Essen selbst verlief besser als wir erhofft hatten. Es stellte sich heraus, dass Jason Verwandte hatte, die nur einen Steinwurf entfernt von dem Ort lebten, an dem Justin aufgewachsen war. Nach dem Essen fuhren wir zu Alex, um eine Runde im Pool zu schwimmen. Jason hatte kein Problem damit, nackt zu schwimmen, also taten wir genau das. Eine halbe Stunde später sagte Alex, dass er mir im Haus etwas zeigen wollte. Wir kletterten aus dem Pool, trockneten uns ab und gingen ins Haus. Als wir in sein Zimmer kamen, fragte ich ihn, was er mir zeigen wollte.
    »Nichts«, antwortete er. »Ich wollte Jus und Jason nur ein bisschen Zeit für sich alleine geben. Das läuft besser, als ich erhofft hatte.«
    »Du bist so ein netter Mensch«, sagte ich und sah ihm in die Augen.
    »Das liegt nur daran, dass ich verliebt bin.«
    »Ach ja? In wen bist du denn verliebt?«, stichelte ich.
    »In Jason. Was dachtest du denn?«
    »Oh«, sagte ich und gab meiner Stimme einen wirklich verletzten Klang.
    Alex nahm mich in den Arm und küsste mich.
    »Ich liebe nur dich, mein kleines Äffchen.«
    »Weißt du, was ich dachte, was du sagst?«, fragte ich und lachte.
    »Was?«, fragte er.
    »Ich dachte, du sagst ›mein kleines Sex-Äffchen‹. Ich habe einmal gehört, dass Rick Kevin so genannt hat.«
    Alex brüllte vor Lachen.
    »Sex-Äffchen? Ich liebe es! Das ist ab sofort mein Spitzname für dich.«
    Ich grinste und küsste ihn.
    »Ich liebe dich«, sagte ich.
    »Ich liebe dich so sehr, ich könnte explodieren«, antwortete er und wir küssten uns noch einmal.
    Alex explodierte - ungefähr eine halbe Stunde später. Anschließend schliefen wir noch eine halbe Stunde lang.
    Als wir nach

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