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Beastly (German Edition)

Beastly (German Edition)

Titel: Beastly (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Flinn
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nicht verlieren.«
    »Entschuldigung angenommen.« Sie kicherte.
    »Das ist toll.« Wieder tätschelte ich das Bett, damit sie sich hinsetzte.
    »Können wir ein wenig herumknutschen…oder so? Mein Dad ist im Fernsehen, deshalb wird es noch eine Weile dauern, bis er nach Hause kommt.« Endlich setzte sie sich, und ich legte meinen Arm um sie und zog sie an mich.
    »Oh, Kyle. Es ist so schön, wenn du den Arm um mich legst.« Ihre Hände wanderten außen an meinem Hemd nach unten und …
    Nein. Sie wanderten wieder hinunter zum Schritt. Das Fell wäre ein verräterisches Zeichen. Ich brauchte nur einen einzigen raschen Kuss, bevor sie es merkte.
    »Lass uns ein bisschen knutschen.«
    »Mmmh, okay, ein bisschen.«
    Und ich küsste sie direkt auf den Mund. Ich erwartete, etwas zu spüren, so wie am Abend zuvor, als ich mich verwandelt hatte. Aber nichts dergleichen geschah.
    »Iiiih, Kyle. Du fühlst dich so haarig an.«
    Ich drängte mich von ihr weg und versuchte, zwischen ihr und dem Fenster zu bleiben. »Ich habe mich heute nicht rasiert. Ich sagte doch, dass ich krank war.«
    »Na schön. Hast du geduscht? Wenn nicht, läuft gar nichts mit mir.«
    »Natürlich habe ich geduscht.«
    »Lass mich das Licht anmachen. Ich will etwas sehen.« Sie griff nach der Lampe.
    Das Licht flackerte auf.
    Dann hörte ich einen Schrei.
    »Wer bist du? Was bist du?« Sie begann, auf mich einzuschlagen. Ich duckte mich, weil ich Angst hatte, sie mit meinen Krallen zu töten. »Geh weg von mir!«
    »Sloane! Ich bin’s, Kyle.«
    Sie schlug weiter. Sie hatte Karate gelernt, und das merkte man. Es tat weh.
    »Sloane, bitte! Ich weiß, dass es verrückt ist, aber du musst mir glauben! Diese Goth-Tussi – sie war in echt eine Hexe.«
    Sloane hörte auf, mich zu schlagen, und glotzte mich an. »Eine Hexe? Hältst du mich für bescheuert? Erwartest du etwa, dass ich glaube, das war eine Hexe?«
    »Sieh mich an! Wie kannst du dir das hier sonst erklären?«
    Sloane streckte die Hand aus, als wollte sie mein haariges Gesicht berühren, dann zuckte ihre Hand zurück. »Ich muss hier raus.« Sie ging Richtung Tür.
    »Sloane …« Ich ging ihr nach und versperrte ihr den Weg.
    »Geh weg! Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber geh weg da, du Freak!«
    »Bitte, Sloane. Du kannst das beheben. Sie sagte, ich würde so bleiben, bis jemand sich in mich verliebt und mich als Beweis dafür küsst. Wir müssen es noch einmal probieren.«
    »Du möchtest, dass ich dich küsse ?«
    Das lief überhaupt nicht gut. Aber vielleicht war es besser, wenn sie Bescheid wusste. Vielleicht musste sie wissen, dass sie eine Bestie küsst. »Küss mich, dann werde ich wieder ganz normal.« Ich merkte, dass ich zitterte, so als würde ich gleich anfangen zu weinen. Aber das war lächerlich. »Du sagtest doch, dass du mich liebst.«
    »Das war vorher, als du noch toll ausgesehen hast!« Sie versuchte, an mir vorbeizukommen, aber ich versperrte ihr wieder den Weg. »Was ist wirklich passiert?«
    »Ich sagte doch schon, es war eine …«
    »Sag das nicht noch einmal! Als würde ich an Flüche glauben, du Flasche!«
    »Tief in meinem Inneren bin ich noch derselbe, und wenn du mich küsst, wird alles wie früher. Wir werden die ganze Schule in der Hand haben. Bitte. Nur noch ein Kuss.«
    Sie sah aus, als würde sie es vielleicht tun. Sie lehnte sich zu mir. Aber als ich mich vorbeugte, um sie zu küssen, duckte sie sich unter meinem Arm durch und rannte zur Tür hinaus.
    »Sloane! Komm zurück!« Ich jagte hinter ihr her, hinaus in die Wohnung, wobei ich überhaupt nicht an Magda oder sonst etwas dachte. »Bitte! Ich liebe dich, Sloane.«
    »Lass mich in Ruhe!« Sie öffnete die Tür. »Ruf mich an, wenn das alles vorbei ist – was immer es ist.« Sie rannte hinaus in den Korridor.
    Ich rannte zur Tür. »Sloane?«
    »Was?« Sie bearbeitete den Liftknopf, als würde es dann schneller gehen.
    »Erzähl es niemandem, ja?«
    »Glaub mir, Kyle, ich werde es keiner Menschenseele erzählen. Man würde mich für völlig verrückt halten. Ich muss verrückt sein.« Sie schaute mich noch einmal an und schauderte.
    Der Aufzug kam, und sie war weg. Ich ging zurück in mein Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich konnte noch immer ihren Duft riechen, aber es roch nicht gut. Ich hatte Sloane nicht geliebt, deshalb war es keine Überraschung, dass sie mich auch nicht liebte. Deshalb hatte wohl auch das mit dem Kuss nicht funktioniert. Die Hexe hatte es wirklich so gemeint – ich

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