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Beastly (German Edition)

Beastly (German Edition)

Titel: Beastly (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Flinn
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total neidisch.
    MR. ANDERSON: Möchtest du darüber reden, Grizzlyguy?
    GRIZZLYGUY: 1 Nacht ließen sie mich herein & ich schlief auf dem Badewannenvorleger. Und da ich niemanden aufgefressen habe, dachten sie wohl, es wäre ok, wenn ich jede Nacht wieder käme.
    BEASTNYC: Das ist großartig!
     
    SilentMaid kommt in den Chat.
     
    FROGGIE: hallo silent
    SILENTMAID: Hi, Froggie. Hi alle. Ihr erratet nicht, von wo aus ich schreibe.
    BEASTNYC: Von wo? (sprichst du noch mit mir, oder bist du noch sauer auf mich?)
    SILENTMAID: Ja, ich spreche mit allen. Ich schreibe von seinem Haus aus!
    FROGGIE: haus? Alle schffen es in ein haus
    BEASTNYC: Das ist toll!
    SILENTMAID: Ich habe ihn beim Tanzen in einem Club getroffen. Er hat mit mir getanzt. Ich habe keine Stimme mehr, aber ich tanzte, und es hat ihm gefallen, auch wenn mir die Füße wehgetan haben. Er hat seine Eltern überredet, dass ich auf der Schlafcouch in ihrem Arbeitszimmer übernachten darf. Wir sind gute Freunde, aber natürlich will ich mehr.
    GRIZZLYGUY: Klar.
    SILENTMAID: Wir gehen zusammen segeln und machen lange Spaziergänge.
    GRIZZLYGUY: Stimmt, du kannst ja jetzt laufen.
    BEASTNYC: Wie ist das so?
    SILENTMAID: Es fällt mir schwer. Meine Füße bluten und bluten, aber ich tue immer so, als sei das keine große Sache, weil ich nicht möchte, dass er sich schlecht fühlt. Ich liebe ihn so sehr, auch wenn er immer sagt, ich sei eine taube Nuss.
    MR. ANDERSON: Taube Nuss?
    BEASTNYC: So ein Idiot! Du bist doch keine taube Nuss!
    SILENTMAID: Nein, ich meine, er denkt, ich sei taub, weil ich doch nicht sprechen kann.
    BEASTNYC: Gefällt mir trotzdem nicht.
    SILENTMAID: Jedenfalls glaube ich, dass es gut läuft. Tut mir leid, dass ich so viel von mir selbst rede. Wie geht es euch allen?
    GRIZZLYGUY: Du musst auf der Schlafcouch übernachten, ich auf dem Badewannenvorleger!
    FROGGIE: an dser Front nch immer kne Hoppnung. Ich meine, viel Hopsen, abr kene HOFF nung.
    BEASTNYC: Genau wie bei mir. Ich warte darauf, dass endlich was passiert.
     

Teil 4
     
     
     
     
     
     

     
    Der Eindringling im Garten
     
    Sieben Monate später
     

1
     
     
    Ich nahm eines der Blütenblätter von meiner Kommode, hielt es aus dem Fenster und ließ es fallen. Noch ein Jahr. Seit der Halloween-Nacht hatte ich nur mit Will und Magda gesprochen. Ich war nicht draußen gewesen. Ich hatte kein Tageslicht gesehen, außer im Rosengarten.
    Am 1 . November sagte ich zu Will, dass ich ein Gewächshaus bauen wollte. Ich hatte noch niemals etwas gebaut – noch nicht mal ein Vogelhäuschen oder einen Serviettenhalter im Ferienlager. Aber jetzt hatte ich nichts – außer Zeit und Dads Amex-Karte. Deshalb kaufte ich Bücher über Gewächshäuser, Pläne für Gewächshäuser, Material für Gewächshäuser. Ich wollte nicht die Billigversion aus Plastik, und die Wände sollten solide genug sein, um mich vor Blicken zu schützen. Ich baute es im Erdgeschoss hinter meiner Wohnung, und es war so groß, dass es den ganzen Garten einnahm. Magda und Will halfen, indem sie alles erledigten, was von außen getan werden musste. Ich arbeitete tagsüber, wenn fast alle Nachbarn bei der Arbeit waren.
    Im Dezember war es fertig. Schockiert von dem plötzlichen Frühling begannen ein paar Wochen später zartgrüne Blättchen an den Zweigen zu sprießen, gefolgt von grünen Knospen. Beim ersten Schnee stand alles in voller Blüte, die roten Rosen zeigten sich in der Wintersonne.
    Die Rosen wurden mein Leben. Ich fügte zusätzliche Beete und Töpfe hinzu, bis ich hunderte von Blüten, ein Dutzend Farben und noch mehr Formen hatte. Ich hatte Teehybriden und Kletterrosen, violette Centifolia von der Größe meiner ausgestreckten Handfläche sowie Mini-Rosen, so klein wie mein Daumennagel. Ich liebte sie. Selbst die Dornen störten mich nicht. Alles, was lebte, musste sich verteidigen.
    Ich hörte auf, Computerspiele zu spielen, und ich beobachtete auch nicht mehr das Leben anderer Leute in meinem Spiegel. Ich öffnete nie die Fenster und schaute auch nicht mehr hinaus. Ich ließ die Stunden mit Will über mich ergehen (ich nannte es inzwischen nicht mehr Unterricht; ich wusste, ich würde nie wieder zur Schule gehen) und verbrachte dann den Rest des Tages im Garten, wo ich las und meine Rosen betrachtete.
    Inzwischen las ich sogar Gartenbücher. Lesen war meine perfekte Lösung – ich recherchierte, was der beste Dünger, der perfekte Boden ist. Schädlinge bekämpfte ich nicht dadurch, dass ich die Rosen

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