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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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nett. Ich war einfach nur wütend. Das war unfair und tut mir leid.«
    »Ich bin nicht an einem Date interessiert, Parker«, warnte ich ihn.
    Er lachte. »Darauf will ich nicht hinaus. Aber wir sind doch noch Freunde, und ich will wissen, ob du okay bist.«
    »Ich bin okay.«
    »Fährst du über Thanksgiving nach Hause?«
    »Ich bin zu Thanksgiving immer bei America zu Hause.«
    Parker wollte noch etwas sagen, aber da begann Dr.   Ballard mit ihrer Vorlesung.
    Nach der Veranstaltung merkte ich, wie ich rot wurde, als ich Travis vom Parkplatz aus in meine Richtung joggen sah. Er war wieder ordentlich rasiert, trug ein Kapuzensweatshirt und seine rote Baseballcap.
    »Dann bis nach den Ferien, Abs«, sagte Parker und legte mir kurz die Hand auf den Rücken, bevor er ging.
    Ich erwartete schon einen bösen Blick von Travis, aber er schien Parker kaum zu registrieren. »Hey, Täubchen.«
    Ich lächelte schüchtern, während er die Hände in die Tasche seines Sweatshirts schob.
    »Shepley hat erzählt, du würdest morgen mit ihm und Mare nach Wichita fahren.«
    »Ja?«
    »Verbringst du die ganzen Ferien bei America?«
    Ich zuckte mit den Schultern und versuchte, mich lässig zu geben. »Ihre Eltern stehen mir ziemlich nahe.«
    »Und was ist mit deiner Mutter?«
    »Die ist Alkoholikerin, Travis. Sie wird nicht mal wissen, dass Thanksgiving ist.«
    Plötzlich donnerte es über uns, und als Travis aufschaute, fielen ihm auch schon dicke Topfen ins Gesicht.
    »Ich muss dich um einen Gefallen bitten«, sagte er. »Komm mit.« Er zog mich unter das nächste Vordach.
    »Was für einen Gefallen?«, fragte ich misstrauisch.
    »Mein …« Unbehaglich trat er von einem Fuß auf den anderen. »Dad und die Jungs rechnen am Donnerstag mit dir.«
    »Travis!«
    Er sah auf seine Füße. »Du hattest gesagt, dass du …«
    »Als ich eingewilligt habe, mit dir nach Hause zu kommen, waren wir noch zusammen. Du wusstest, dass ich das nicht mehr machen würde.«
    »Ich wusste es nicht, außerdem ist es jetzt sowieso schon zu spät. Thomas fliegt her, und Tyler hat sich freigenommen. Alle freuen sich, dich wiederzusehen.«
    Ich zuckte zusammen. »Sie wären aber doch sowieso gekommen, oder?«
    »Nicht alle. Wir sind schon seit Jahren zu Thanksgiving nicht mehr vollzählig gewesen. Aber ich habe ihnen ein richtiges Festessen versprochen. Wir hatten seit Moms Tod keine Frau mehr in der Küche und …«
    »Das klingt ja kein bisschen sexistisch.«
    Er legte kurz den Kopf in den Nacken. »So hab ich das nicht gemeint, jetzt komm schon, Täubchen. Wir wollen dich alle sehen. Nichts anderes will ich damit sagen.«
    »Du hast ihnen nichts von uns gesagt, oder?«, fragte ich vorwurfsvoll.
    Er zögerte kurz und schüttelte dann den Kopf. »Dad würde mich fragen, warum, und ich bin noch nicht bereit, mit ihm darüber zu sprechen. Dann müsste ich mir endlos lang anhören, wie blöd ich bin. Bitte komm doch, Täubchen.«
    »Dann müsste ich den Truthahn um sechs Uhr morgens in den Ofen schieben. Das heißt um fünf Uhr aufbrechen …«
    »Wir könnten auch dort übernachten.«
    Meine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Auf keinen Fall! Es ist schon schlimm genug, dass ich deine Familie belügen und so tun muss, als wären wir noch zusammen.«
    »Du tust ja geradezu so, als –«
    »Du hättest es ihnen sagen sollen!«
    »Das werde ich. Nach Thanksgiving … sag ich es.«
    Ich seufzte und schaute weg. »Wenn du mir versprichst, dass das kein Trick ist, um zu versuchen, wieder mit mir zusammenzukommen, mache ich es.«
    Er nickte. »Ich verspreche es.«
    Obwohl er versuchte, es zu verbergen, bemerkte ich einen Funken in seinen Augen. »Dann sehen wir uns um fünf.«
    Travis beugte sich vor, um mich auf die Wange zu küssen, und ließ seine Lippen einen Moment länger als nötig auf meiner Haut. »Danke, Täubchen.«
    An der Tür zur Cafeteria traf ich America und Shepley. »Was ist los mit dir, Abby?«, fragte America.
    »Ich komme morgen nicht mit euch mit, Leute.«
    Shepley blieb vor Staunen der Mund offen. »Dann gehst du zu den Maddox’?«
    Americas Blick schoss zu mir. »Du tust was?«
    Ich seufzte und zeigte meinen Campusausweis vor. »Ich hatte es Trav versprochen, und er hat allen angekündigt, dass ich da sein werde.«
    »Zu seiner Verteidigung«, setzte Shepley an, »muss man sagen, dass er zunächst nicht wirklich geglaubt hat, dass ihr euch trennt. Er dachte, du würdest dich wieder einkriegen. Bis er so weit war, dass er eingesehen hat,

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