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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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treten, schlug ihm mit ungeheurer Wucht auf die Nase und riss dann Bradys Bein nach oben, sodass dieser das Gleichgewicht verlor. Die Menge explodierte schier, als Brady zu Boden ging. Er rappelte sich jedoch gleich wieder auf, Blut lief ihm aus der Nase, er schien benommen, aber im nächsten Moment landete er plötzlich zwei Treffer in Travis’ Gesicht. Aus einem Riss über dessen Augenbraue quoll Blut, das ihm auf die Wange tropfte.
    Ich schloss die Augen, tat einen Schritt zur Seite und wandte mich ab. Wenn nur Travis den Kampf bald beenden würde. Ehe ich mich’s versah, wurde ich von Shepley fortgedrängt, die bewegte Menge drückte mich gegen die Wand. Der nächste Ausgang befand sich auf der anderen Seite des Raumes, genauso weit entfernt wie die Tür, durch die wir reingekommen waren. Ich knallte mit dem Rücken gegen den Beton, dass mir fast die Luft wegblieb.
    »Shep!«, brüllte ich winkend. Aber der Kampf hatte jetzt seinen Höhepunkt erreicht, und niemand hörte mich.
    Ein Typ verlor das Gleichgewicht und hielt sich an meinem Shirt fest, um sich wieder aufzurichten, dabei schüttete er mich vom Hals bis zur Taille mit Bier voll. Danach brauchte er eine Ewigkeit, bis er endlich mein Shirt losließ und zurück in die Menge drängte.
    »Hey! Ich kenne dich!«, brüllte mir da ein anderer ins Ohr.
    Ich erkannte ihn sofort. Es war Ethan, dem Travis mal an der Bar gedroht hatte – der Mann, der einer Anzeige wegen sexueller Nötigung nur knapp entgangen war.
    »Jaa«, sagte ich zögernd und hielt nach einer Lücke in der Menge Ausschau, während ich mein Shirt zurechtzog.
    »Was für ein schickes Armband«, meinte er, strich mit seiner Hand über meinen Arm und umschloss mein Handgelenk.
    »Hey«, warnte ich ihn und zog meine Hand weg.
    Er rieb schwankend und grinsend über meinen Arm. »Als ich das letzte Mal versucht habe, mich mit dir zu unterhalten, wurden wir rüde unterbrochen.«
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und sah, wie Travis zwei Treffer in Bradys Gesicht landete. Zwischen den Schlägen glitt sein Blick über die Menge. Er schien mich zu suchen, anstatt sich auf den Kampf zu konzentrieren. Ich musste schnell an meinen alten Platz zurück, bevor er zu abgelenkt war.
    Aber ich hatte mich kaum nach vorn ins Gewühl gestürzt, als ich merkte, wie Ethan die Finger in den Bund meiner Jeans schob. Ich knallte wieder mit dem Rücken gegen die Wand.
    »Meine Unterhaltung mit dir war noch nicht zu Ende«, sagte Ethan und ließ den Blick über mein nasses Shirt gleiten.
    Ich riss seine Hand aus meiner Hose und bohrte ihm dabei die Fingernägel ins Fleisch. »Lass los!«, brüllte ich.
    Ethan lachte und zog mich an sich. »Ich will aber nicht loslassen.«
    Ich suchte die Menge nach einem vertrauten Gesicht ab und bemühte mich gleichzeitig, Ethan wegzustoßen. Seine Arme waren schwer, sein Griff stark. In meiner Panik konnte ich die Studenten der State nicht von denen der Eastern unterscheiden. Niemand schien meine Rangelei mit Ethan zu bemerken, und es war so laut, dass niemand mein Protestgeschrei hörte. Ethan beugte sich vor und legte eine Hand auf meinen Rücken.
    »Ich hab schon immer gefunden, dass du einen hübschen Arsch hast«, sagte er und blies mir seine Bierfahne ins Gesicht.
    »Lass los!«, kreischte ich und stieß ihn weg.
    Ich suchte nach Shepley und bemerkte, dass Travis mich endlich in der Menge entdeckt hatte. Sofort stieß er die dicht gedrängten Leute weg, die ihn umstanden.
    »Travis!«, schrie ich, aber das ging im Jubel unter. Mit einer Hand schob ich Ethan weg, die andere streckte ich nach Travis aus.
    Travis kam ein Stückchen voran, bevor man ihn in den Ring zurückschubste. Brady nutzte die Gelegenheit und rammte ihm seinen Ellbogen an den Kopf.
    Die Menge wurde etwas leiser, als Travis auf einen Zuschauer einschlug, als er wieder versuchte, zu mir zu gelangen.
    »Lass sie verdammt noch mal los!«, brüllte er.
    Zwischen mir und dem verzweifelten Travis drehten die Leute die Köpfe in meine Richtung. Ethan schien nichts zu merken und versuchte, mich zu küssen. Seine Nase strich über meine Wange und meinen Hals.
    »Du riechst echt gut«, lallte er.
    Ich drückte sein Gesicht weg, aber er umklammerte mich unbeeindruckt weiter.
    Mit vor Schreck geweiteten Augen suchte ich weiter nach Travis. Verzweifelt zeigte er Shepley, wo ich mich befand. »Hol sie! Shep! Hol Abby da weg!«, rief er und versuchte immer noch, sich durch die Menge zu kämpfen. Brady zerrte ihn zurück in

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