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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Tanzfläche zu zerren, der mit mir tanzen wollte?«, fragte ich mit verschränkten Armen.
    »Das war ich nicht«, sagte Shepley und warf einen raschen Blick zu Travis. »Tut mir leid, Abby. Wir haben uns nur einen Spaß erlaubt.«
    »Das war nicht spaßig.«
    »Was war nicht spaßig?« America starrte Shepley grimmig an.
    Er schluckte und schickte einen bittenden Blick in meine Richtung. Da ich ihm einen Gefallen schuldig war, hielt ich meinen Mund. Und ehe America nachhaken konnte, wandte Shepley sich mit Liebe und Bewunderung in den Augen an sie: »Lust zu tanzen?«
    »Nein, keine Lust zu tanzen«, äffte sie ihn nach und stolzierte zu unserem Tisch zurück. Er folgte ihr und ließ Travis und mich einfach stehen.
    Travis zuckte mit den Schultern. »Lust zu tanzen?«
    »Wieso? Ist Megan nicht da?«
    »Du warst mal eine süße Betrunkene.«
    »Dann enttäusche ich dich gerne«, knurrte ich und marschierte zur Bar.
    Er folgte mir und scheuchte zwei Jungs von ihren Hockern. Meinen finsteren Blick ignorierte er.
    »Willst du dich nicht setzen? Dann kaufe ich dir ein Bier.«
    »Ich dachte, du kaufst für Mädchen keine Drinks an der Bar.«
    »Du bist ja auch was anderes.«
    »Ja, das habe ich schon öfter von dir gehört.«
    »Komm schon, Täubchen. Was ist bloß aus unserer Freundschaft geworden?«
    »Wir können nicht befreundet sein, Travis.«
    »Warum denn nicht?«
    »Weil ich nicht zuschauen will, wie du jeden Abend ein anderes Mädchen malträtierst, und weil du niemanden mit mir tanzen lässt.«
    Er grinste. »Ich liebe dich. Da kann ich doch nicht irgendwelche anderen Typen mit dir tanzen lassen.«
    »Ach ja? Wie sehr hast du mich denn geliebt, als du dir die Schachtel Kondome gekauft hast?«
    Travis zuckte zusammen, und ich stand auf, um an unseren Tisch zurückzukehren. Dort standen Shepley und America eng umschlungen und küssten sich leidenschaftlich.
    »Ich glaube, wir werden doch auf die Valentine’s-Date-Party bei Sig Tau müssen«, sagte Finch stirnrunzelnd.
    Ich seufzte. »Mist.«

19. KAPITEL
    Hellerton
    America wohnte seit ihrer Versöhnung mit Shepley nicht mehr im Morgan. Beim Mittagessen war sie nie mehr da, und selbst ihre Anrufe waren selten. Ich nahm es ihnen nicht übel, dass sie auf diese Weise die Zeit nachholten, die ihnen während der Trennung verloren gegangen war. Offen gestanden war ich sogar froh, dass America zu beschäftigt war, um mich von Shepleys und Travis’ Wohnung aus anzurufen. Es war seltsam, Travis im Hintergrund zu hören, und ich war ein wenig eifersüchtig, weil sie Zeit mit ihm verbringen konnte.
    Finch und ich sahen einander immer häufiger, und ich war richtig froh darüber, dass er ebenso allein war wie ich. Wir gingen zusammen zu den Lehrveranstaltungen, aßen und lernten zusammen, und selbst Kara gewöhnte sich mit der Zeit an ihn.
    Als ich eines Tages mal wieder neben dem rauchenden Finch vor dem Morgan in der Kälte stand, rief jemand meinen Namen. »Abby?«
    Ich drehte mich um und sah Parker auf uns zu schlendern. Ich musste lachen, als er eine imaginäre Zigarette an die Lippen führte und eine kleine Wolke in die kalte Luft blies.
    »Du könntest dir so eine Menge Geld sparen, Finch«, meinte er grinsend.
    »Was gibt’s, Parker?«, fragte ich.
    Er fischte zwei Karten aus seiner Tasche. »Jetzt läuft doch dieser neue Vietnam-Film. Letztens hast du erwähnt, dass du den gerne sehen würdest, also habe ich uns einfach mal zwei Tickets für heute Abend besorgt.«
    »Kein Zwang«, bemerkte Finch.
    »Ich kann auch mit Brad gehen, wenn du schon was vorhast«, meinte Parker achselzuckend.
    »Das wäre aber kein Date?«, hakte ich nach.
    »Nö, wir sind doch bloß befreundet.«
    »Und wir haben ja alle gesehen, wie gut so was bei dir funktioniert«, ätzte Finch.
    »Ach, halt die Klappe!« Ich kicherte. »Das klingt gut, Parker. Danke.«
    Seine Miene hellte sich auf. »Hast du vorher noch Lust auf eine Pizza oder irgendwas anderes?«
    »Pizza ist prima.«
    »Dann hole ich dich ungefähr um halb sieben ab?«
    Ich nickte, und Parker winkte zum Abschied.
    »Ach du meine Güte«, sagte Finch. »Du weißt, dass das Travis nicht kaltlassen wird, wenn er davon Wind bekommt.«
    »Du hast ihn doch selbst gehört. Das ist kein Date. Und ich kann meine Freizeit nicht danach ausrichten, was Travis passt. Er hat sich schließlich auch nicht mit mir abgesprochen, bevor er Megan abgeschleppt hat.«
    »Darüber kommst du wohl nie hinweg, was?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    Wir setzten

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