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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Travis.
    Ich lachte auf.
    »Wann warst du denn da? Du hattest doch nie Physik«, wunderte sich Shepley.
    Travis kicherte, und ich stieß ihn mit dem Ellbogen an. Er zwinkerte mir zu und drückte erneut meine Hand. Ich wusste genau, woran er dachte. In diesem kurzen Augenblick fühlte es sich an, als hätte sich nichts geändert.
    Wir hielten in einer dunklen Ecke des Parkplatzes, und Travis weigerte sich, meine Hand loszulassen, bis wir durch ein Kellerfenster des Hellerton Science Building kletterten.
    Wir hatten kaum den Flur betreten, da drang auch schon das Gebrüll der Menge an unsere Ohren. Ich erblickte ein Meer von Gesichtern, die meisten davon waren mir unbekannt. Jeder hielt eine Bierflasche in der Hand, aber die Studenten der State waren leicht zu erkennen. Sie schwankten bereits mit halb geschlossenen Augen.
    »Bleib dicht bei Shepley, Täubchen. Das wird noch ein Irrsinn hier drin«, raunte Travis hinter mir.
    Das Untergeschoss des Hellerton war das größte auf dem Campus, deshalb nutzte Adam es gerne für Kämpfe, wenn er mit vielen Zuschauern rechnete. Obwohl es so viel Platz bot, drängten sich die Leute diesmal bis zu den Wänden.
    Adam kam auf uns zu und versuchte nicht mal, seine Missbilligung zu verbergen. »Ich habe dir gesagt, dass du dein Mädchen nicht mehr zu den Kämpfen mitbringen sollst, Travis.«
    »Sie ist nicht mehr mein Mädchen«, gab Travis zurück.
    Ich machte ein gleichmütiges Gesicht, aber es fühlte sich an wie ein Messerstich in die Brust.
    Adam schaute auf unsere verschlungenen Finger hinunter und dann wieder zu Travis. »Aus euch beiden werde ich nie schlau werden.« Er schüttelte den Kopf und musterte dann die Menge. Aus dem Treppenhaus drängten noch immer Leute dazu, obwohl der Raum schon überfüllt war. »Wir haben heute Abend einen irren Pott, Travis, also keine Spielchen, okay?«
    »Ich werde dafür sorgen, dass es unterhaltsam ist, Adam.«
    »Da mach ich mir keine Sorgen. Aber Brady hat trainiert.«
    »Ich auch.«
    »Bullshit«, sagte Shepley lachend.
    »Am letzten Wochenende bin ich mit Trent in eine Rauferei geraten. Und der kleine Scheißer ist richtig schnell.«
    Ich gluckste, woraufhin Adam mich böse ansah. »Du solltest das lieber ernst nehmen, Travis«, mahnte er eindringlich. »Ich habe viel Geld auf diesen Kampf gesetzt.«
    »Ich etwa nicht?«, fragte Travis und schien ein bisschen irritiert von Adams Strafpredigt.
    Adam drehte sich um und stieg mit dem Megafon auf einen Stuhl. Travis zog mich an sich, während Adam die Leute begrüßte und noch mal die Regeln erklärte.
    »Viel Glück«, sagte ich und berührte seine Brust. Ich war nie nervös gewesen, wenn ich bei seinen Kämpfen zugesehen hatte, außer damals gegen Brock McMann in Vegas, aber irgendwie konnte ich das unheilvolle Gefühl nicht loswerden, das mich überkommen hatte, seit wir das Hellerton betreten hatten. Irgendwas war im Gange, und Travis spürte es auch.
    Er packte mich an den Schultern und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Schnell löste er sich wieder von mir und nickte. »Das ist alles Glück, das ich brauche.«
    Ich war immer noch benommen von der Wärme seiner Lippen, als Shepley mich schon neben Adam an die Wand schob. Es wurde heftig gedrängelt und geschubst, und ich musste an den ersten Abend denken, an dem ich Travis kämpfen gesehen hatte, aber die Stimmung war irgendwie anders, und einige der State-Studenten benahmen sich schon regelrecht feindselig. Die Easterner jubelten und pfiffen, als Travis den Ring betrat; die State-Zuschauer buhten abwechselnd Travis aus und feuerten Brady an.
    Ich hatte einen idealen Platz, um Brady zu sehen, der Travis weit überragte und ungeduldig auf das Startsignal wartete. Travis trug wie immer ein leichtes Grinsen im Gesicht und schien von dem Wahnsinn, der ihn umgab, völlig ungerührt. Als Adam den Kampf eröffnete, ließ Travis Brady absichtlich den ersten Schlag landen. Ich staunte, wie heftig sein Kopf zur Seite gestoßen wurde. Brady hatte ganz offensichtlich trainiert.
    Travis lächelte, seine Zähne waren leuchtend rot, und danach konzentrierte er sich darauf, jeden Schlag von Brady zu parieren.
    »Warum lässt er sich so oft treffen?«, fragte ich Shepley.
    »Keine Sorge, Abby«, murmelte Shepley. »Er wird einen Zahn zulegen.«
    Nach zehn Minuten war Brady erschöpft, schaffte es aber immer noch, Travis heftige Schläge gegen den Kiefer und die Seiten zu verpassen. Travis fing seinen Fuß auf, als Brady versuchte, ihn zu

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