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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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hast du es bestimmt schon hundertmal gesagt.«
    Er hielt mir die Taxitür auf. »Ich höre damit auf, sobald es in mein Bewusstsein gedrungen ist, dass es stimmt.«
    »Oh, aber es stimmt absolut«, sagte ich und rutschte in den Wagen. »Ich habe als Beweis Erinnerungen an eine Hochzeitsnacht.«
    Er beugte sich zu mir und strich mir über den Hals. »Die haben wir ganz sicher.«
    Wir fuhren Hand in Hand zum Flughafen, und ich musste kichern, als ich bemerkte, wie Travis dauernd auf seinen Ehering starrte. Seine Augen hatten dabei diesen besonderen friedlichen Ausdruck.
    »Wenn wir wieder in der Wohnung sind, wird es mir wohl schlagartig klar sein, und ich werde aufhören, mich wie ein Idiot zu benehmen.«
    »Versprochen?«, fragte ich.
    Er küsste meine Hand und presste sie dann zwischen seinen beiden Händen in seinen Schoß. »Nein.«
    Ich lachte und lehnte meinen Kopf an seine Schulter, bis das Taxi vor dem Flughafen zum Stehen kam. Mein Telefon klingelte wieder: America.
    »Sie ist aber auch unerbittlich. Lass mich mit ihr sprechen.« Travis griff nach meinem Handy. »Hallo?«, meldete er sich und wartete erst einmal ihr Gekreische ab. Dann lächelte er. »Weil ich ihr Ehemann bin. Ich darf jetzt an ihr Telefon gehen.« Er warf mir einen Blick zu, öffnete die Autotür und hielt mir seine Hand hin. »Wir sind schon am Flughafen, America. Warum holt du und Shep uns nicht vom Flughafen ab, dann kannst du uns auf der Heimfahrt gleich beide anschreien. Ja, auf der ganzen Heimfahrt. Wir sollten gegen drei da sein. In Ordnung, Mare. Bis dann.« Er gab mir das Telefon zurück. »Du hast nicht übertrieben. Sie ist wirklich angepisst.«
    Er zahlte das Taxi, warf sich seine Tasche über die Schulter und nahm meinen Rollkoffer.
    »Ich kann nicht glauben, dass du uns ihr für eine ganze Stunde ausgeliefert hast«, beschwerte ich mich und folgte ihm durch die Drehtür.
    »Und du denkst doch nicht wirklich, dass ich ihr erlauben werde, meine Frau anzuschreien, oder?«
    »Der Ausdruck geht dir schon ziemlich gut über die Lippen.«
    »Ich schätze, ich muss dir das langsam mal gestehen: Ich wusste von dem Moment an, als wir uns das erste Mal begegnet sind, dass du meine Frau werden würdest. Ich habe den Tag herbeigesehnt, an dem ich es endlich aussprechen kann … also werde ich dich so oft wie nur möglich so nennen. Du solltest dich besser bald daran gewöhnen.«
    Ich lachte und drückte seine Hand, während wir uns durch die Gänge, über Rolltreppen und durch Sicherheitskontrollen bewegten. Als Travis durch den Metalldetektor schritt, ertönte der Alarm. Der Flughafenbedienstete forderte ihn auf, seinen Ring abzulegen, und er tat es äußerst widerwillig, bevor er erneut durch die Kontrolle ging. Diesmal ertönte kein Alarm. Ich unterzog mich klaglos der gleichen Prozedur und händigte meinen Ring ebenfalls aus. Travis wurde erst wieder lockerer, als man uns durchwinkte.
    »Alles okay, Baby. Er ist ja wieder an deinem Finger«, sagte ich schmunzelnd.
    Er küsste mich auf die Stirn und zog mich wieder an seine Seite, während wir unseren Weg durchs Terminal fortsetzten. Wenn ich die Blicke anderer Passanten auffing, fragte ich mich, ob sie uns ansahen, dass wir frisch verheiratet waren, oder ob es einfach das selige Grinsen in Travis’ Gesicht war, das einen solchen Kontrast zu dem rasierten Kopf, den tätowierten Armen und den üppigen Muskeln bildete.
    Am Terminal blätterte ich durch eine Zeitschrift und legte dabei sanft eine Hand auf Travis’ hüpfendes Knie. Irgendwas machte ihn nervös, arbeitete in ihm. Nach ein paar Minuten begann er, auf seinem Sitz hin und her zu rutschen.
    »Täubchen?«
    »Mhm?«
    Einige Augenblicke vergingen, dann seufzte er. »Ach nichts.«
    Die Zeit verging schnell. Wir schienen uns gerade erst hingesetzt zu haben, da wurde unsere Flugnummer bereits zum Einsteigen aufgerufen.
    Travis zögerte. »Ich werde dieses Gefühl einfach nicht los«, sagte er halblaut.
    »Was meinst du? Ein schlechtes Gefühl?« Ich war plötzlich ein bisschen nervös.
    Er drehte sich mit sorgenvollem Blick zu mir. »Ich habe dieses verrückte Gefühl, dass ich aufwachen werde, sobald wir nach Hause kommen. Und dass nichts von alldem hier wirklich passiert ist.«
    Ich legte meinen Arm um seine Taille und strich mit der Hand über seinen muskulösen Rücken. »Darüber machst du dir Sorgen?«
    Er schaute erst auf sein Handgelenk und dann auf den breiten silberfarbenen Ring an seiner Linken. »Ich werde einfach das

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