Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)
hinauswollte. »Jaa?«
»Hast du schon mal dran gedacht, noch mal hinzufliegen?«
Er machte ein erschrockenes Gesicht. »Ich glaube, für mich wäre das keine gute Idee.«
»Und wenn wir nur für eine Nacht hinflögen?«
Verwirrt blickte er sich in dem dunklen Zimmer um. »Für eine Nacht?«
»Heirate mich«, sagte ich ohne Zögern. Ich staunte, wie rasch und leicht mir das über die Lippen gekommen war.
Er verzog den Mund zu einem breiten Grinsen. »Wann?«
Ich zuckte mit den Achseln. »Wir können morgen einen Flug buchen. Es sind ja Ferien. Ich habe nichts vor, und du?«
»Ich steige auf deinen Bluff ein.« Er griff nach seinem Telefon. »American Airlines«, hörte ich ihn sagen. Während er auf die Verbindung wartete, beobachtete er mich scharf. »Ich brauche zwei Tickets nach Vegas, bitte. Für morgen. Hmmm …« Er sah mich an und wartete anscheinend, ob ich meine Meinung ändern würde. »Zwei Tage. Hin- und Rückflug. Was immer Sie dahaben.«
Ich legte mein Kinn an seine Brust und wartete, dass er die Buchung vornahm. Je länger ich ihn unbehelligt telefonieren ließ, desto breiter wurde sein Lächeln.
»Jaa … äh, bleiben Sie kurz dran«, sagte er und zeigte auf seine Geldbörse. »Gibst du mir mal bitte meine Kreditkarte, Täubchen?« Er wartete wieder auf eine Reaktion. Aber bereitwillig beugte ich mich hinüber, zog seine Kreditkarte aus der Geldbörse und gab sie ihm.
Travis sagte der Dame seine Kartennummer und sah mich nach jeder Ziffer an. Nachdem er auch das Gültigkeitsdatum angegeben hatte und ich immer noch nicht protestierte, presste er die Lippen zusammen. »Äh, ja, Ma’am. Wir holen sie dann direkt am Schalter ab. Ich danke Ihnen.«
Danach wartete ich, dass er etwas sagen würde.
»Du hast mich gerade gebeten, dich zu heiraten«, stellte er ungläubig fest.
»Ich weiß.«
»Das war jetzt gerade ernst, weißt du. Ich habe zwei Flugtickets nach Vegas für morgen Mittag gebucht. Das bedeutet, wir heiraten morgen Abend.«
»Danke.«
Seine Augen wurden schmal. »Dann wirst du, wenn der Unterricht am Montag wieder beginnt, schon Mrs. Maddox sein.«
»Oh«, sagte ich und schaute mich um.
Travis hob eine Augenbraue. »Irgendwelche Zweifel?«
»Da werde ich nächste Woche eine Menge Papierkram zu erledigen haben.«
Er nickte langsam und vorsichtig hoffend. »Du wirst mich morgen wirklich heiraten?«
Ich lächelte. »Mhm.«
»Ist das dein Ernst?«
»Absolut.«
»Verdammt, ich liebe dich!« Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich heftig. »Ich liebe dich so sehr, Täubchen!« Er küsste mich wieder und wieder.
»Erinnere dich auch noch in fünfzig Jahren daran, wenn ich dir beim Poker immer noch das Fell über die Ohren ziehe«, meinte ich kichernd.
Er grinste. »Wenn das sechzig oder siebzig Jahre mit dir bedeutet, Baby … Dann spiel so gemein, wie du nur kannst.«
»Das wirst du noch bereuen.«
»Ich wette, nicht.«
Ich lächelte möglichst abgebrüht. »Traust du dir so viel zu, dass du das polierte Bike da draußen setzt?«
Sein Lächeln verschwand. »Ich würde alles setzen, was ich besitze, Täubchen.«
Ich streckte ihm meine Hand hin, und er schlug ohne Zögern ein, bevor er sie an seine Lippen führte und behutsam meine Knöchel küsste. Im Zimmer war es still und nur das Geräusch seiner Lippen und sein Ausatmen zu hören.
»Abby Maddox …«, sagte er, und im Mondlicht sah ich ihn lächeln.
Ich schmiegte meine Wange an seine nackte Brust. »Travis und Abby Maddox. Klingt richtig hübsch.«
»Ein hübscher Ring würde auch noch dazugehören«, meinte er und machte ein skeptisches Gesicht.
»Um Ringe kümmern wir uns später. Ich habe dich ja praktisch damit überfallen.«
»Äh …« Er verstummte wieder.
»Was denn?«, fragte ich, fast ein bisschen beunruhigt.
»Flipp nicht aus, ja?« Er rutschte nervös herum. »Also … um die Angelegenheit habe ich mich schon gekümmert.«
»Um welche Angelegenheit?«
Er schaute zur Decke hoch und seufzte. »Du wirst ja doch ausflippen.«
»Travis …«
Ich runzelte die Stirn, als er einen Arm nach der Nachttischschublade ausstreckte.
Ich pustete mir die feuchten Ponyfransen aus der Stirn. »Wie? Hast du Kondome gekauft?«
Er lachte auf. »Nein, Täubchen.« Er machte ein angestrengtes Gesicht, als er noch tiefer in der Schublade herumtastete. Schließlich holte er eine kleine Schachtel hervor.
Er legte die Samtschachtel auf seine Brust und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
»Was
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