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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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um ihn anzusehen. »Ich komme mit deinen Wutanfällen schon zurecht.«
    Seine Augen wanderten kurz über mein ganzes Gesicht, bevor ein kleines Lächeln seine Lippen umspielte. »Ich weiß nicht, warum du es mit mir aushältst, und ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn du es nicht tätest.«
    Ich konnte die Mischung aus Zigaretten und Pfefferminz in seinem Atem riechen und schaute auf seine Lippen. Mein Körper reagierte darauf, wie nah wir uns waren. Travis’ Miene veränderte sich, und sein Atem stockte – er hatte es auch bemerkt.
    Er beugte sich eine Spur dichter zu mir, und dann zuckten wir beide zurück, als sein Handy klingelte. Er seufzte und zog es aus der Tasche.
    »Ja. Hoffman? Meine Güte … okay. Das wird ein leicht verdienter Tausender. Jefferson?« Er schaute zu mir und zwinkerte. »Wir kommen.« Dann beendete er das Gespräch und ergriff meine Hand. »Komm mit.« Er zog mich auf den Flur. »Das war Adam«, sagte er zu Shepley. »Brady Hoffman wird in neunzig Minuten im Jefferson sein.«
    Shepley nickte und stand auf, um sein Telefon aus der Hosentasche zu ziehen. Dann tippte er die Informationen rasch ein und schickte exklusive Einladungen per SMS an die Eingeweihten, die vom Circle wussten. Diese ungefähr zehn Leute würden dann jeweils zehn Leute von ihrer eigenen Liste anfunken und so weiter, bis alle genau wussten, wo der nächste fliegende Ringkampf stattfand.
    »Auf geht’s«, rief America lächelnd. »Dann sollten wir uns mal besser ein wenig frisch machen!«
    Die Atmosphäre in der Wohnung war angespannt und beschwingt zugleich. Travis schien das Ganze am wenigsten auszumachen. Er zog seine Stiefel an und schlüpfte in ein weißes Tanktop, als wolle er nur mal eben ein paar Besorgungen machen.
    America zog mich über den Flur zu Travis’ Zimmer und runzelte die Stirn. »Du musst dich umziehen, Abby. Das kannst du zum Kampf nicht anlassen.«
    »Beim letzten Mal hatte ich eine biedere Strickjacke an, und du hast kein Wort dazu gesagt!«, protestierte ich.
    »Beim letzten Mal dachte ich auch nicht, dass du wirklich mitkommen würdest. Hier«, sie warf mir ein paar Sachen zu, »nimm das.«
    »So was ziehe ich nicht an!«
    »Los, kommt!«, rief Shepley aus dem Wohnzimmer.
    »Beeil dich!«, rief America und rannte schon in Shepleys Zimmer.
    Ich zog also das tief ausgeschnittene gelbe Neckholdertop an und dazu eine enge, hüfttief geschnittene Jeans, die America mir zugeworfen hatte. Dann schlüpfte ich noch in ein Paar hochhackige Schuhe und fuhr mir im Flur noch rasch mit einer Bürste durch die Haare. America kam in einem kurzen grünen Babydollkleid mit passenden hohen Schuhen aus dem Zimmer, und als wir gemeinsam um die Ecke bogen, standen Travis und Shepley schon an der Wohnungstür.
    Travis fiel die Kinnlade runter. »Ach du Scheiße, nein. Willst du mich umbringen? Du musst was anderes anziehen, Täubchen.«
    »Wieso denn?« Ich schaute an mir runter.
    America stemmte die Hände in die Taille. »Sie sieht süß aus, Trav, also lass sie zufrieden!«
    Travis nahm mich bei der Hand und führte mich den Flur zurück. »Zieh dir ein T-Shirt an und irgendwelche Turnschuhe. Was Bequemes.«
    »Was? Warum das?«
    »Weil ich mir sonst mehr Sorgen darüber mache, wer dir in diesem Teil auf die Brüste starrt, als um Hoffman«, sagte er und blieb vor seiner Zimmertür stehen.
    »Ich dachte, dir wäre scheißegal, was irgendjemand denkt?«
    »Das ist hier ein ganz anderes Szenario, Täubchen.« Travis schaute auf meinen Busen und dann wieder in mein Gesicht. »Du kannst das zum Kampf nicht anziehen, also bitte … zieh doch … zieh doch einfach was anderes an«, stotterte er, schob mich ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir.
    »Travis!«, rief ich. Ich schleuderte die Pumps von meinen Füßen und fuhr in meine Converse-Sneakers. Dann schälte ich mich aus dem Top, warf es quer durchs Zimmer und zerrte mir das erste Baumwoll-T-Shirt über den Kopf, das mir in die Finger kam. So stürmte ich zur Tür hinaus und blieb erst an der Wohnungstür wieder stehen.
    »Besser?«, keuchte ich und band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.
    »Ja!«, sagte Travis erleichtert. »Dann also los!«
    Wir rannten zum Parkplatz hinunter. Ich sprang hinter Travis auf, während er schon die Maschine startete und losrollte. Er raste die Straße zum College entlang. Vor Aufregung fasste ich ihn fest um die Taille. Die Hektik vor dem Aufbruch hatte für reichlich Adrenalin in meinen Adern

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