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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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uns morgen, Abs.«
    Ich winkte und sah ihm nach, wie er die Stufen hinunter zu seinem Wagen ging. »Bye.«
    Auch diesmal gab die Tür, sobald ich den Knopf drehte und dagegen drückte, nach, sodass ich nach vorn stolperte. Travis fing mich auf, und ich fand wieder Halt.
    »Würdest du das bitte sein lassen?«, fragte ich und schloss die Tür hinter mir.
    »›Abs‹? Was bist du, ein Absatz? Ein Absender?«, höhnte er.
    »›Täubchen‹?«, erwiderte ich im gleichen verächtlichen Ton. »Ein lästiger Vogel, der alle Bürgersteige vollscheißt?«
    »Du magst ›Taube‹«, sagte er defensiv. »Das kann eine Turteltaube, ein Symbol für Frieden, für Hoffnung, für den Heiligen Geist oder ein hübsches Mädchen sein, such dir was aus. Du bist jedenfalls meine Taube.«
    Ich griff nach seinem Arm, um mir die hochhackigen Schuhe auszuziehen, und ging dann in sein Zimmer. Während ich mir meinen Pyjama anzog, bemühte ich mich, weiterhin wütend auf ihn zu sein.
    Travis saß mit verschränkten Armen auf dem Bett. »Hattest du es nett?«
    »Das hatte ich«, seufzte ich. »Es war phantastisch. Einfach perfekt. Er ist …« Mit fiel kein adäquates Wort ein, um ihn zu beschreiben, also schüttelte ich nur den Kopf.
    »Hat er dich geküsst?«
    Ich presste meine Lippen zusammen und nickte. »Er hat wirklich weiche Lippen.«
    Travis zuckte zusammen. »Ist mir doch egal, was der für Lippen hat.«
    »Glaub mir, das ist wichtig. Ich mach mir über erste Küsse immer so wahnsinnig viele Gedanken, aber diesmal war es gar nicht schlecht.«
    »Du bist nervös wegen eines Kusses?«, fragte er amüsiert.
    »Nur wegen erster Küsse. Die kann ich eigentlich nicht ausstehen.«
    »Könnte ich auch nicht, wenn ich Parker Hayes küssen müsste.«
    Ich kicherte und ging ins Bad, um mir das Make-up vom Gesicht zu schrubben. Travis folgte mir und lehnte im Türrahmen. »Dann geht ihr wohl noch mal aus?«
    »Ja. Er ruft mich morgen an.« Ich trocknete mir das Gesicht ab, tänzelte über den Flur und hüpfte ins Bett.
    Travis zog sich bis auf seine Boxershorts aus und setzte sich mit dem Rücken zu mir. Ein bisschen gebeugt. Er wirkte erschöpft. Seine klar definierten Rückenmuskeln dehnten sich dabei. Kurz schaute er zu mir her. »Wenn du dich so großartig amüsiert hast, warum bist du dann so früh wieder zu Hause?«
    »Er hat am Montag eine wichtige Prüfung.«
    Travis zog die Nase kraus. »Na und?«
    »Er versucht, nach Harvard zu kommen. Deshalb muss er lernen.«
    Er schnaubte und legte sich bäuchlings hin. »Jaja, das erzählt er jedem.«
    »Sei nicht so gemein. Er hat eben Prioritäten … Ich denke, das ist verantwortungsbewusst.«
    »Sollte seine Freundin nicht an erster Stelle dieser Prioritäten stehen?«
    »Ich bin nicht seine Freundin. Wir hatten erst ein einziges Date, Trav«, schimpfte ich.
    »Also, was habt ihr zwei Hübschen denn unternommen?« Ich warf ihm einen bösen Blick zu, woraufhin er lachte. »Was denn? Ich bin doch bloß neugierig!«
    Er schien es ernst zu meinen, also beschrieb ich ihm alles, vom Interieur über das Essen bis hin zu Parkers witzigen Bemerkungen. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lächeln, während ich meinen perfekten Abend schilderte.
    Travis betrachtete mich mit einem amüsierten Lächeln. Er stellte sogar Fragen und schien sich ehrlich zu freuen, mich so glücklich zu sehen. Schließlich kuschelte Travis sich auf seiner Bettseite ein, und ich gähnte. Wir sahen uns einen Moment lang wortlos an, bevor er seufzend meinte: »Gut, dass du es so schön hattest, Täubchen. Du verdienst es.«
    »Danke.« Ich grinste. Da begann mein Handy auf dem Nachttisch zu klingeln, und ich sprang auf, um auf das Display zu schauen.
    »Hallo?«
    »Jetzt ist morgen«, sagte Parker.
    Ich schaute auf den Wecker und lachte. Es war 00   :   01 Uhr. »Stimmt.«
    »Wie wär’s mit Montagabend?«, fragte er.
    Ich holte tief Luft. »Hm, ja. Montagabend ist super.«
    »Gut. Dann sehen wir uns Montag.« Ich hörte ihm an, dass er lächelte.
    Ich beendete das Gespräch und warf einen Blick auf Travis, der mich mit leichtem Unmut beobachtete.
    »Magst du Parker wirklich?«
    »Verdirb mir das nicht, Travis!«

6. KAPITEL
    Wendepunkt
    Das Date am Montagabend erfüllte all meine Erwartungen. Wir gingen chinesisch essen, und ich kicherte über Parkers mangelndes Geschick mit den Stäbchen. Als er mich nach Hause brachte, öffnete Travis die Tür, bevor Parker mich küssen konnte. Am Mittwoch gingen wir wieder aus, und

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