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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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entzückenden Lächeln.
    Travis knallte die Tür zu.
    »Was?«, giftete ich.
    Travis schüttelte den Kopf und steuerte sein Zimmer an. Ich folgte ihm und hüpfte auf einem Bein, um einen meiner Schuhe auszuziehen. »Er ist nett, Trav.«
    Er seufzte und kam zu mir. »Du wirst dir nur wehtun«, sagte er, legte einen Arm um meine Taille und streifte mir mit der anderen Hand die Schuhe von den Füßen. Er warf sie in den Schrank und zog dann auf dem Weg zum Bett sein Hemd aus.
    Ich öffnete den Reißverschluss meines Kleides und schlängelte mich heraus. Danach schlüpfte ich in ein T-Shirt, öffnete meinen BH und zog ihn durch den Ärmel aus. Als ich meine Haare zu einem Dutt oben auf meinem Kopf zusammenband, bemerkte ich, dass er mich anstarrte.
    »Ich bin mir sicher, dass ich nichts habe, was du nicht schon mal gesehen hast.« Ich schlüpfte unter die Decken, rückte mir das Kissen zurecht und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Er öffnete seinen Gürtel, zog die Jeans runter und stieg aus den Hosenbeinen.
    Ich wartete, während er einen Moment lang reglos stehen blieb. Ich hatte ihm den Rücken zugekehrt, sodass ich mich nur fragen konnte, was er da wohl gerade machte, während er schweigend neben dem Bett ausharrte. Die Matratze senkte sich, als er sich schließlich doch neben mich legte, aber ich erstarrte, als ich seine Hand auf meiner Hüfte spürte.
    »Ich habe heute Abend einen Kampf verpasst«, meinte er. »Adam hat angerufen. Ich bin nicht hingegangen.«
    »Warum?«, sagte ich und drehte mich zu ihm.
    »Ich wollte sicher sein, dass du nach Hause kommst.«
    Ich rümpfte die Nase. »Du bist nicht mein Babysitter.«
    Er strich mit einem Finger über meinen Arm, sodass mir Schauer über den Rücken liefen. »Ich weiß. Ich schätze, ich fühle mich einfach immer noch schlecht wegen gestern Nacht.«
    »Ich hab dir doch gesagt, es war mir egal.«
    »Hast du deshalb auf dem Sessel geschlafen? Weil es dir egal war?«
    »Ich konnte nicht einschlafen, nachdem deine … Freunde gegangen waren.«
    »Du hast in dem Sessel prima geschlafen. Warum dann nicht neben mir?«
    »Du meinst, neben einem Typen, der immer noch nach den zwei Bardamen roch, die er gerade hinauskomplimentiert hatte? Ich weiß auch nicht! Wie egoistisch von mir.«
    Travis jammerte: »Ich habe doch schon gesagt, dass es mir leidtut.«
    »Und ich sagte, es ist mir egal. Gute Nacht.« Und damit drehte ich mich wieder um.
    Einige Augenblicke lang war es still. Dann schob er seine Hand über mein Kissen und ließ sie auf meiner liegen. Er streichelte die zarte Haut zwischen meinen Fingern, und dann presste er seine Lippen auf mein Haar. »Sosehr ich Angst hatte, du würdest nie mehr ein Wort mit mir reden … Aber dass du gleichgültig bist, das ist noch schlimmer.«
    Ich hielt die Augen geschlossen. »Was willst du von mir, Travis? Du möchtest nicht, dass ich wütend darüber bin, was du getan hast, aber es soll mir nicht egal sein. Du sagst America, dass du mich nicht daten willst, aber du bist so angepisst, wenn ich das Gleiche sage, dass du davonstürmst und dich bis zur Lächerlichkeit betrinkst. Das ergibt doch alles keinen Sinn.«
    »Hast du das deshalb zu America gesagt? Weil ich ihr gegenüber meinte, ich würde dich nicht daten?«
    Ich biss die Zähne zusammen. Er hatte gerade unterstellt, dass ich Spielchen mit ihm spielte. Deshalb gab ich die undiplomatischste Antwort, die mir in den Sinn kam: »Nein, ich habe es so gemeint, wie ich es gesagt habe. Allerdings nicht als Kränkung.«
    »Ich habe das nur gesagt, weil …«, er kratzte sich nervös in seinen kurzen Haaren, »… weil ich nichts kaputt machen wollte. Ich wüsste ja nicht mal, wie ich es anfangen sollte, jemand zu werden, den du verdienst. Ich habe erst mal versucht, das in meinem Kopf auf die Reihe zu kriegen.«
    »Wie auch immer. Ich muss jetzt jedenfalls ein bisschen schlafen. Ich habe heute Abend eine Verabredung.«
    »Mit Parker?« Sein Ärger war deutlich hörbar.
    »Ja. Und kann ich jetzt bitte schlafen?«
    »Klar.« Er sprang aus dem Bett und knallte die Tür hinter sich zu. Der Sessel quietschte unter seinem Gewicht, dann drangen gedämpfte Stimmen aus dem Fernseher über den Flur an mein Ohr. Ich zwang mich, die Augen zu schließen.
    Es war drei Uhr nachmittags, als ich meine Augen mühsam wieder aufschlug. Ich schnappte mir ein Handtuch und meinen Bademantel und tappte ins Bad. Ich hatte den Duschvorhang gerade zugezogen, als die Tür auf- und wieder zuging. Ich

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