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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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schätzungsweise wohl hingehen«, sagte ich und steckte meinen Schlüssel ins Schloss. Da klingelte mein Handy, und ein Foto von Travis, der eine alberne Grimasse schnitt, erschien auf dem Display. »Hallo?«
    »Bist du schon zu Hause?«
    »Mhm, er hat mich vor circa fünf Minuten hier abgesetzt.«
    »Dann bin ich in fünf Minuten da.«
    »Warte mal! Travis?«, rief ich, aber da hatte er bereits aufgelegt.
    America lachte. »Du hattest gerade eine enttäuschende Verabredung mit Parker, und du hast gelächelt, als Travis anrief. Bist du wirklich so begriffsstutzig?«
    »Ich habe nicht gelächelt«, protestierte ich. »Er kommt hierher. Könntest du ihn draußen abfangen und ihm sagen, ich sei schon schlafen gegangen?«
    »Doch, das hast du, und nein … sag es ihm selbst.«
    »Ja, klar, Mare. Ich werde rausgehen und ihm sagen, dass ich schon schlafe. Das wird sicher großartig funktionieren.« Sie wandte mir den Rücken zu und marschierte zu ihrem Zimmer. Ich ballte die Fäuste und ließ dann hilflos die Arme sinken. »Mare! Bitte!«
    »Viel Spaß, Abby«, meinte sie lächelnd, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand.
    Ich ging die Treppe wieder herunter und sah Travis, der gerade seine Maschine am Eingang abstellte. Er trug ein weißes T-Shirt mit einem schwarzen grafischen Muster drauf, was die Tattoos an seinen Armen gut zur Geltung brachte.
    »Frierst du nicht?«, fragte ich und zog meine Jacke enger um mich.
    »Du siehst hübsch aus. Hattest du es nett?«
    »Äh … schon, danke«, murmelte ich abwesend. »Was tust du hier?«
    Er gab Gas und ließ den Motor aufheulen. »Ich wollte gerade eine Spritztour machen, um den Kopf frei zu kriegen. Ich möchte, dass du mitkommst.«
    »Es ist kalt, Trav.«
    »Soll ich mal eben Sheps Auto holen?«
    »Wir gehen doch morgen bowlen. Kannst du nicht bis dahin warten?«
    »Ich muss mich daran gewöhnen, dich nicht mehr jede Sekunde des Tages zu sehen, sondern vielleicht für zehn Minuten, wenn ich Glück habe.«
    Ich lächelte kopfschüttelnd. »Es waren erst zwei Tage, Trav.«
    »Ich vermisse dich. Schwing deinen Hintern auf den Sitz und lass uns fahren.«
    Ich konnte es nicht abstreiten. Ich hatte ihn auch vermisst. Mehr, als ich ihm je gestehen würde. Ich zog also den Reißverschluss meiner Jacke bis ganz oben und stieg hinter ihm auf. Dabei schob ich meine Finger in die Gürtelschnallen seiner Jeans. Daraufhin nahm er meine Hände und hob sie an seine Brust, wo er sie übereinanderlegte. Nachdem er anscheinend fand, dass ich ihn fest genug hielt, fuhr er in hohem Tempo die Straße hinunter.
    Ich lehnte meine Wange an seinen Rücken und schloss die Augen, während ich seinen Geruch einatmete. Der erinnerte mich an seine Wohnung und sein Bettzeug, daran, wie er roch, wenn er sich nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen hatte. Die Stadt um uns herum verschwamm, und es war mir egal, wie schnell er fuhr oder wie kalt der Wind war, der mir entgegenblies. Ich achtete nicht einmal mehr darauf, wo wir uns befanden. Das Einzige, woran ich denken konnte, war sein Körper an meinem. Wir hatten kein Ziel und keine Zeitvorgabe und fuhren kreuz und quer durch die Stadt, als außer uns längst niemand mehr zu sehen war.
    Schließlich bog Travis in eine Tankstelle ein und hielt dort. »Möchtest du irgendwas?«, fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf und stieg ab, um meine Beine zu strecken. Er beobachtete, wie ich mit den Fingern durch meine zerzausten Haare fuhr, und lächelte.
    »Lass das. Du siehst verdammt schön aus so.«
    »Wie aus einem Rockmusikvideo der Achtziger.«
    Er lachte und gähnte und schlug nach den Faltern, die um ihn herumflatterten. Als der Zapfhahn klickte, klang das in der stillen Nacht fast unwirklich laut. Wir schienen die einzigen zwei Menschen auf der Erde zu sein.
    Ich holte mein Handy raus, um nach der Uhrzeit zu sehen. »O mein Gott, Trav. Es ist drei Uhr morgens.«
    »Möchtest du zurück?«, fragte er, und Enttäuschung verdüsterte sein Gesicht.
    Ich presste die Lippen zusammen. »Das sollten wir wohl besser.«
    »Bleibt es beim Bowling heute Abend?«
    »Das habe ich dir doch schon gesagt.«
    »Und du gehst auch mit mir zur Sig-Tau-Party in ein paar Wochen, ja?«
    »Willst du andeuten, dass ich meine Versprechen nicht halte? Ich finde das ein bisschen kränkend.«
    Er zog den Hahn aus dem Tank und hängte ihn an die Zapfsäule zurück. »Ich weiß nur einfach nicht mehr, was du vorhast.«
    Er stieg auf seine Maschine und half mir, mich hinter ihn zu

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