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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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langsamer, zärtlicher. Erst meine Lippen, dann meine Wangen, meine Stirn, meine Nase und wieder meine Lippen.
    Ich lächelte und seufzte und spürte, wie die Erschöpfung mich erfasste. Travis rollte sich neben mich und sortierte die Decken über uns. Ich lehnte meine Wange an seine Brust, und er verschränkte die Finger hinter mir.
    »Diesmal geh nicht, ja? Ich möchte morgen früh genau so aufwachen.«
    Ich küsste seine Brust und hatte ein schlechtes Gewissen, dass er überhaupt auf die Idee gekommen war. »Ich werde nirgendwo hingehen.«

11. KAPITEL
    Eifersucht
    Ich wachte auf dem Bauch liegend, nackt und in die Laken von Travis Maddox verwickelt auf. Während ich die Augen geschlossen hielt, spürte ich seine streichelnde Hand auf Arm und Rücken.
    Mit einem tiefen, zufriedenen Seufzer atmete er aus und sagte dann mit gedämpfter Stimme: »Ich liebe dich, Abby. Und ich werde dich glücklich machen, das schwöre ich.«
    Die Matratze gab unter seinem Gewicht noch ein bisschen nach, dann spürte ich kleine, langsame Küsse auf meinem Rücken. Ich blieb still liegen, und nachdem er mit seinen Lippen bis knapp unter mein Ohr heraufgewandert war, stand er auf und ging durchs Zimmer. Ich hörte seine Schritte auf dem Flur und dann das Wasser in den Leitungen rauschen, nachdem er die Dusche aufgedreht hatte.
    Endlich schlug ich die Augen auf, setzte mich auf und streckte mich. Jeder Muskel in meinem Körper schmerzte, zum Teil waren das Muskeln, von deren Existenz ich noch gar nicht gewusst hatte. Ich zog mir das Laken bis zur Brust und schaute aus dem Fenster, wo gelbe und rote Blätter von den Ästen zur Erde kreiselten.
    Irgendwo auf dem Boden vibrierte sein Handy, und nachdem ich unbeholfen in dem Kleiderhaufen neben dem Bett gewühlt hatte, entdeckte ich es schließlich in der Tasche seiner Jeans. Auf dem Display leuchtete nur eine Nummer auf, kein Name.
    »Hallo?«
    »Ist … äh … ist Travis da?«, fragte eine Frau.
    »Er ist in der Dusche, kann ich was ausrichten?«
    »Natürlich, in der Dusche. Sag ihm doch, dass Megan angerufen hat, ja?«
    Da kam Travis herein, zog das Handtuch um seine noch nasse Taille fester und lächelte, als ich ihm sein Telefon hinhielt.
    »Ist für dich«, sagte ich.
    Er küsste mich, bevor er aufs Display schaute und den Kopf schüttelte. »Jaaa? Das war meine Freundin. Worum geht’s denn, Megan?« Er hörte kurz zu und grinste dann. »Also, Täubchen ist was ganz Besonderes, was soll ich dazu sonst sagen?« Nach einer langen Pause verdrehte er die Augen. Ich konnte mir ausmalen, was sie gesagt hatte. »Sei nicht so eine Zicke, Megan. Hör zu, du kannst mich nicht mehr anrufen … Also, das macht eben die Liebe mit einem.« Er schaute mich mit zärtlichem Ausdruck an. »Ja, mit Abby. Ich meine es ernst, Meg, keine Anrufe mehr … Bis dann.«
    Er warf das Telefon aufs Bett und setzte sich neben mich. »Sie war ein bisschen angepisst. Hat sie irgendwas zu dir gesagt?«
    »Nein, nur nach dir gefragt.«
    »Ich habe ein paar Nummern aus meinem Telefon gelöscht, aber ich schätze mal, das wird sie nicht davon abhalten, mich anzurufen. Wenn sie nicht selbst dahinterkommen, werde ich es ihnen klar und deutlich sagen.«
    Er sah mich erwartungsvoll an, und ich musste lächeln. Diese Seite an ihm hatte ich noch nie erlebt. »Ich vertraue dir, weißt du.«
    Er presste seine Lippen auf meine. »Ich könnte dir keinen Vorwurf machen, wenn du erwarten würdest, dass ich es mir erst verdiene.«
    »Ich muss in die Dusche. Die erste Veranstaltung habe ich schon verpasst.«
    »Siehst du? Das ist bereits mein guter Einfluss.«
    Ich stand auf, und er zog an dem Laken, in das ich mich gewickelt hatte. »Megan hat gesagt, dieses Wochenende wäre eine Halloweenparty im Red Door. Letztes Jahr bin ich mit ihr dort hingegangen. Es war ziemlich lustig.«
    »Das kann ich mir vorstellen …«
    »Ich meine nur, dass viele Leute hingehen. Es gibt einen Billardwettbewerb und billige Drinks … Hast du Lust?«
    »Eigentlich nicht … Ich hab’s nicht so mit Verkleiden. War nie mein Ding.«
    »Meines auch nicht. Ich gehe einfach, wie ich bin«, meinte er achselzuckend.
    »Bleibt es beim Bowlen heute Abend?« Denn vielleicht hatte er mich dazu nur eingeladen, um Zeit allein mit mir zu verbringen, was ja jetzt nicht mehr nötig war.
    »Na, aber sicher! Und ich werd dir das Fell über die Ohren ziehen!«
    Ich sah ihn aus schmalen Augen an. »Nein, das wird dir nicht gelingen. Ich habe eine neue

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