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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Täubchen«, antwortete er frustriert und setzte mich auf den Boden zurück.
    Ich schob meine Arme unter seine und verschränkte die Finger hinter seinem Rücken. »Was denn? Die meinen, ich müsste was Besonderes haben, weil du dich vorher nie auf jemanden eingelassen hast. Stimmt das etwa nicht?«
    »Doch, zum Teufel. Ich ertrage nur einfach die Vorstellung nicht, dass jeder Typ an dieser Uni dich deshalb flachlegen will.« Er presste seine Stirn gegen meine. »Das wird mich in den Wahnsinn treiben.«
    »Lass dich von denen nicht provozieren, Travis«, sagte Shepley. »Du kannst dich nicht mit jedem schlagen.«
    Travis seufzte. »Mit jedem. Wie würdest du dich fühlen, wenn jeder so über America denken würde?«
    »Wer sagt denn, dass sie das nicht tun?«, zischte America gekränkt. Wir lachten alle, und America machte ein böses Gesicht. »Das sollte kein Spaß sein.«
    Shepley zog sie an der Hand hoch und küsste sie auf die Wange. »Das wissen wir, Baby. Ich habe das mit der Eifersucht schon lange aufgegeben. Sonst würde ich ja zu nichts anderem mehr kommen.«
    America lächelte besänftigt und umarmte ihn. Shepley besaß diese verblüffende Fähigkeit, dafür zu sorgen, dass sich alle in seiner Umgebung wohlfühlten, was zweifellos damit zusammenhing, dass er mit Travis und dessen Brüdern aufgewachsen war. Wahrscheinlich war es ursprünglich so eine Art Selbstschutz gewesen.
    Travis schnüffelte an meinem Ohr, und ich musste kichern, bis ich Parker auf uns zukommen sah. Das gleiche Gefühl, das mich dazu gebracht hatte, Travis davon abzuhalten, in die Cafeteria zurückzukehren, überkam mich auch jetzt. Also ließ ich Travis auf der Stelle los und ging Parker ein paar Meter entgegen, um ihn abzufangen.
    »Ich muss mit dir reden«, sagte er.
    Ich warf einen Blick hinter mich und schüttelte dann warnend den Kopf. »Das ist gerade kein guter Zeitpunkt …«
    Parker warf einen Blick hinüber und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf mich. »Ich habe gerade erst erfahren, was in der Cafeteria vorgefallen ist. Und ich glaube, dir ist nicht klar, worauf du dich einlässt. Travis, das ist eine schlechte Neuigkeit, Abby. Das weiß jeder. Niemand spricht davon, wie toll es ist, dass du ihn gebändigt hast … die warten alle nur darauf, dass er das tut, was er am besten kann. Ich weiß ja nicht, was er dir erzählt hat, aber du hast keinen Schimmer davon, was für ein Typ er tatsächlich ist.«
    Ich spürte Travis’ Hand auf meiner Schulter. »Warum erzählst du es ihr dann nicht?«
    Parker trat nervös von einem Fuß auf den anderen. »Weißt du, wie viele gedemütigte Mädchen ich von Partys nach Hause gebracht habe, nachdem sie ein paar Stunden allein mit ihm in einem Zimmer verbracht hatten? Er wird dir nur wehtun.«
    Travis’ Finger verkrampften sich, und ich legte meine Hand auf seine, bis er sich wieder entspannte. »Du solltest jetzt gehen, Parker.«
    »Und du solltest auf das hören, was ich sage, Abs.«
    »Hör verdammt noch mal auf, sie so zu nennen«, knurrte Travis.
    Parker wandte den Blick nicht von meinen Augen ab. »Ich mache mir Sorgen um dich.«
    »Das weiß ich zu schätzen, aber es ist unnötig.«
    Parker blieb hartnäckig. »Er hat dich als Langzeitherausforderung betrachtet, Abby. Er hat dir das Gefühl vermittelt, du seist anders als andere Mädchen, und damit hat er dich rumgekriegt. Er wird bald genug von dir haben.«
    Travis trat um mich herum und stand jetzt ganz dicht vor Parker. »Ich habe dich ausreden lassen. Aber nun ist meine Geduld zu Ende.« Parker warf mir einen Blick zu. »Hör verdammt noch mal auf, sie anzustarren. Sieh mich an, du verwöhnter Drecksack.« Parker schaute ihm in die Augen und wartete. »Wenn du noch einmal auch nur in ihre Richtung atmest, dann sorge ich dafür, dass du durch dein gesamtes Medizinstudium humpelst.«
    Parker wich ein paar Schritte zurück. »Ich hatte dich für klüger gehalten«, sagte er zu mir und wandte sich dann ab.
    Travis sah ihm nach, wie er davonging, drehte sich dann um und suchte meinen Blick. »Du weißt doch, dass das totaler Bullshit ist, oder? Es stimmt nicht.«
    »Ich bin mir sicher, dass alle so denken«, brummte ich und registrierte die Neugier derer, die an uns vorbeigingen.
    »Dann werde ich ihnen beweisen, dass sie sich irren.«
    Im weiteren Verlauf der Woche nahm Travis sein Versprechen sehr ernst. Er neckte die Mädchen nicht mehr, die auf dem Weg zu oder von den Vorlesungen mit ihm zu schäkern versuchten. Und

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