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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Superpower.«
    Er lachte. »Und was soll das sein? Schlimme Wörter vielleicht?«
    Ich beugte mich herab, küsste ihn auf den Hals und strich mit meiner Zunge bis zu seinem Ohr, wo ich sein Ohrläppchen küsste. Er verharrte wie erstarrt.
    »Ablenkung«, hauchte ich in sein Ohr.
    Da packte er meine Arme und warf mich auf den Rücken. »Du wirst noch eine Veranstaltung verpassen.«
    Nachdem ich ihn schließlich dazu gebracht hatte, die Wohnung rechtzeitig zu verlassen, um die Vorlesung in Geschichte besuchen zu können, rasten wir zum Campus und schlüpften in dem Moment auf unsere Plätze, als Professor Chaney gerade begann. Travis drehte seine rote Baseballkappe nach hinten, um mich vor der ganzen Klasse auf den Mund zu küssen.
    Auf dem Weg in die Cafeteria nahm er meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Er schien so stolz darauf, meine Hand zu halten und der Welt auf diese Weise verkünden zu können, dass wir endlich ein Paar waren. Finch registrierte es mit einem Blick auf unsere Hände und grinste mich albern an. Er war nicht der Einzige. Dieses schlichte Bekunden unserer Zuneigung löste Blicke und Getuschel bei allen aus, die uns begegneten.
    An der Tür zur Cafeteria blies Travis den letzten Zug seiner Zigarette aus und sah mich an, als ich zögerte. America und Shepley waren schon drinnen. Finch zündete sich eine weitere Zigarette an, sodass ich mit Travis allein reingehen musste. Ich war mir sicher, dass die Klatschwelle seit Travis’ Kuss in der Geschichtsvorlesung einen neuen Höhepunkt erreicht hatte, und mir graute davor, die Bühne der Cafeteria zu betreten.
    »Was ist denn, Täubchen?« Er zog an meiner Hand.
    »Alle beobachten uns.«
    Er führte meine Hand an seine Lippen und küsste meine Finger. »Sie werden drüber wegkommen. Das ist nur der erste Schock. Erinnerst du dich daran, wie es war, als wir anfingen, Zeit miteinander zu verbringen? Die Neugier hat sich nach einer Weile gelegt, und dann hatten sie sich irgendwann daran gewöhnt, uns zusammen zu sehen. Komm schon!« Er zog mich durch die Tür.
    Einer der Gründe, warum ich mich für die Eastern University entschieden hatte, war die eher zurückhaltende Studentenschaft gewesen, aber die entsprechend gesteigerte Gier nach Skandalen war manchmal wirklich anstrengend. Es war eine Art Running Gag; allen war klar, wie lächerlich die Gerüchteküche war, aber alle mischten eifrig darin mit.
    Wir setzten uns mit unseren Tabletts an die üblichen Plätze. America lächelte mir wissend zu. Sie plauderte, als wäre alles wie immer, doch die Footballspieler am anderen Ende des Tisches starrten mich an, als würde ich in Flammen stehen.
    Travis tippte mit seiner Gabel auf meinen Apfel. »Isst du den noch, Täubchen?«
    »Nein, du kannst ihn haben, Baby.«
    Meine Ohren begannen zu glühen, als America den Kopf herumriss und mich anstarrte.
    »Ist mir nur so rausgerutscht«, sagte ich kopfschüttelnd. Ich spähte zu Travis, der mich in einer Mischung aus Belustigung und Bewunderung ansah.
    Wir hatten den Kosenamen morgens ein paarmal verwendet, und mir wurde erst klar, dass er für alle anderen etwas Neues darstellte, nachdem er mir unbedacht über die Lippen gekommen war.
    »Ihr zwei seid ja geradezu entnervend süß«, grinste America.
    Shepley tippte mir auf die Schulter. »Übernachtest du heute bei uns?«, fragte er, wobei sein Mund derart voller Brot war, dass er kaum zu verstehen war. »Ich verspreche auch, nicht aus meinem Zimmer zu kommen, um dich zu beschimpfen.«
    »Das hast du ja nur gemacht, um meine Ehre zu retten, Shep. Also sei dir verziehen«, sagte ich.
    Travis biss in den Apfel, kaute und sah so glücklich aus wie noch nie. Sein Blick war friedlich, und auch wenn Dutzende Leute jede unserer Bewegungen registrierten, fühlte sich das alles … richtig an.
    Ich musste daran denken, wie oft ich mir eingeredet hatte, es wäre falsch, mit Travis zusammen zu sein. Wie viel Zeit hatte ich damit vergeudet, gegen meine Gefühle für ihn anzukämpfen. Wenn ich so über den Tisch in seine braunen Augen sah und das Grübchen auf seiner Wange tanzte, während er kaute, da wusste ich nicht einmal mehr, worüber ich mir solche Sorgen gemacht hatte.
    »Er sieht ja schrecklich glücklich aus. Hast du endlich ein Einsehen gehabt, Abby?«, fragte Chris und stieß seine Mannschaftskollegen an.
    »Du bist echt nicht besonders helle, was Jenks?« Shepley runzelte die Stirn.
    Mir schoss das Blut in die Wangen, und ich schaute Travis an, der

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