Becky Brown - Versprich, Nach Mir Zu Suchen!
betatschte und ihr den Schlüpfer hinunterzuziehen versuchte. Und plötzlich formte sich so etwas wie ein Plan in ihr, wie sie vielleicht mit ein wenig Glück und Geistesgegenwart die drohende Vergewaltigung abwenden konnte.
»Hör auf, so grob an mir herumzufummeln!«, fuhr sie Craig an und nahm allen Mut und alle Kraft zusammen, um ihrer Stimme einen selbstsicheren Tonfall zu geben. »Ich kapiere ja, dass ich nichts gegen euch ausrichten kann. Aber wenn es schon sein muss, dann bitte auf eine weniger grobe Art, okay?«
Craig grinste, ganz im Gefühl seines sicheren Triumphes, wie er meinte. »Der Ton gefällt mir schon besser, Püppchen!«
»Lass uns wenigstens nach unten in die Kajüte gehen«, fuhr Becky mürrisch fort. »Ich habe nicht gern Zuschauer... Dein Jason kann hinterher seinen Spaß haben, wenn du genug von mir hast, einverstanden?«
Craigs Grinsen wurde noch um eine Spur breiter. »Das wird schon eine Weile dauern, Zuckerpüppchen.«
»Soll mir recht sein«, gab Becky sich unbeeindruckt. »Aber das wenige Geld, das mir noch geblieben ist, lasst mir, sonst werde ich euch den Spaß gehörig versauern!«
»Behalt du nur deine paar Kröten! Wenn du nett zu uns bist, wollen wir nicht so sein. Und jetzt steig schon runter!«, drängte Craig.
Mit wild pochendem Herzen kletterte Becky die Stufen in die Kajüte hinunter. Craig folgte ihr auf den Fersen und packte sie von hinten.
»Nun mal nicht so hastig!«, sagte Becky mürrisch und schob seine Hände von ihren Brüsten. »Zieh dir erst einmal die Hose aus und gib mir einen ordentlichen Schluck zu trinken. Ihr habt doch irgendwas Scharfes an Bord, oder?«
»Na klar, kannst du gern haben!«, sagte Craig, griff in ein Fach, holte eine noch halb volle Flasche Branntwein hervor, zog den Korken mit den Zähnen heraus und reichte sie ihr. »Aber pass bloß auf, dass du mir nicht gleich besoffen in der Koje liegst. Das Zeug ist das reinste Höllenfeuer!«
»Ich kann schon gut auf mich allein aufpassen«, murmelte sie, setzte die Flasche an die Lippen und nahm einen kräftigen Zug, ohne den Branntwein jedoch hinunterzuschlucken.
Indessen war Craig aus seinen Stiefeln gestiegen, hatte seinen breiten Ledergürtel geöffnet und machte sich daran, aus der speckigen Hose zu steigen.
Jetzt oder nie!, fuhr es Becky durch den Kopf. Sie spuckte den Branntwein aus und schlug die Flasche mit dem Boden nach oben gegen die Kante der Koje. Die Flasche splitterte. Und ehe Craig wusste, wie ihm geschah, presste Becky ihm auch schon das handlange Reststück mit einer der messerscharfen Spitzen gegen die Halsschlagader.
»Rühr dich bloß nicht von der Stelle, sonst schlitze ich dir die Kehle auf und lass dich wie ein Schwein auf der Schlachtbank verbluten!«, schrie sie ihn an.
Craig erstarrte, als hätte er sich von einer Sekunde auf die andere in eine Salzsäule verwandelt. »Du verdammtes Dreckstück!«, fluchte er. »Damit kommst du nicht durch!«
Becky verstärkte den Druck mit dem gesplitterten Flaschenrest und ritzte ihm die Haut auf. »So? Dann stell mich doch mal auf die Probe!«, zischte sie.
»He, was ist da unten los?«, rief Jason alarmiert.
»Sag deinem Komplizen, er soll bloß auf seinem Platz bleiben, wenn dir dein Leben was wert ist!«, flüsterte Becky. »Na los, mach schon!«
Craig gab einen unterdrückten Fluch von sich, tat dann aber, was sie verlangt hatte.
»So, und jetzt leg dich auf den Boden, mit dem Gesicht nach unten und zur Luke, damit ich deinen feinen Jason im Auge behalten kann! Und ganz langsam, sonst ist das deine letzte Flussfahrt gewesen! Und glaub ja nicht, ich mache nicht ernst mit meiner Drohung. Ich habe nichts zu verlieren, und wenn du erst mit aufgeschlitzter Kehle in deinem Blut liegst, werde ich mit Jason auch noch fertig, das kannst du mir glauben.«
Mit den Hosen um die Knöchel kniete sich Craig erst hin und legte sich dann bäuchlings auf den Boden.
Ohne die Flasche von seinem Hals zu nehmen, setzte sich Becky auf ihn und riss mit der freien Hand das Hemd, das neben ihr von der Koje herunterbaumelte, an sich. »Streck die Hände aus und leg sie übereinander!«, befahl sie.
»Das wirst du Luder noch bitter bereuen!«, knurrte Craig.
Dann rief Becky nach Jason. »Komm runter und binde deinem Kumpanen die Hände zusammen!«
»Ach, du heilige Scheiße!«, stieß Jason hervor, als er zu ihnen hinunterblickte.
»Du wirst jetzt schön langsam die Treppe runterkommen und dich vor ihm auf den Boden setzen, und zwar mit
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