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Befehl von oben

Befehl von oben

Titel: Befehl von oben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Tonne Papierkram. Nur gibt's einen Haken.« Er klopfte auf die Vergrößerung. »Das Foto hat Domingo Chavez aufgenommen …«
    »Sie kennen ihn«, warf Mary Pat ein.
    »Weiter. Wann hat Ding die Aufnahme geschossen?«
    »Clark und Chavez begleiteten Secretary Adler nach Teheran, erst letzte Woche.«
    »Das Flugzeug wurde lang vorher verloren gemeldet. Als es Notfall plärrte, hat sogar einer unserer Zerstörer es auf Radar verfolgt. Doch man fand nie eine Spur«, fuhr Murray fort. »Ed?«
    »Als der Irak auseinanderfiel, erlaubte der Iran der oberen militärischen Führung die Flucht. Unser Freund Daryaei gestattete ihnen, abzuspringen. Er stellte sogar den Transport zur Verfügung, ja? Es begann am Tag nach dem Verschwinden der Maschine«, sagte ihnen Foley. »Sie wurden nach Khartum geflogen, im Sudan. Unser Stationschef dort ist Frank Clayton, er fuhr zum Flugplatz und schoß diese Aufnahmen, um unsere anderen Ermittlungen zu bestätigen.« Der DCI schob sie rüber.
    »Sieht aus wie dasselbe Flugzeug, aber was, wenn jemand nur mit den Zahlen, Buchstaben, was auch immer, rumgespielt hat?« fragte ihn Ryan.
    »Nächster Anhalt«, sagte Murray. »Es gab zwei Ebola-Fälle in Khartum.«
    »Clark und Chavez sprachen vor ein paar Stunden mit dem behandelnden Arzt«, fügte Mary Pat hinzu.
    »Beide Patienten kamen in diesem Flugzeug. Wir haben Fotos davon, wie sie ausstiegen. Also«, sagte der FBI-Direktor, »haben wir nun ein Flugzeug mit einer kranken Person an Bord. Die Maschine verschwindet – aber sie taucht weniger als vierundzwanzig Stunden später woanders auf, und zwei der Passagiere erleiden dieselbe Krankheit, welche die Nonne hatte. Die Passagiere kamen aus dem Irak, via Iran, zum Sudan.«
    »Wem gehört das Flugzeug?« fragte Arnie.
    »Es ist eine Schweizer Firma. In wenigen Stunden sollten wir von denen Näheres erfahren. Aber die Crew waren Iraner. Über sie haben wir Informationen, weil sie das Fliegen hier gelernt haben«, erklärte Murray. »Und zum Schluß haben wir unseren Freund Daryaei auf derselben Maschine. Vielleicht benützt Daryaei das Flugzeug, um in seinem neuen Land herumzuhüpfen. So, Mr. President. Wir haben die das Flugzeug, den Besitzer, alles verbunden. Morgen setzen wir uns mit Gulfstream zusammen, um festzustellen, ob die Maschine auch andere Unterscheidungsmerkmale hat, die wir neben dem Kennzeichen überprüfen können. Info über die Besitzverhältnisse und Flugbücher der übrigen Maschinen lassen wir durch die Schweizer besorgen.
    Wir wissen jetzt, wer's getan hat, Sir«, schloß Murray ab. »Diese Beweiskette läßt sich kaum übertreffen.«
    »Es sind noch Details auszuarbeiten«, sagte Mary Pat. »Hintergrund über diesen Dr. Moudi. Aufspüren einiger Affenlieferungen – man verwendet Affen, um diese Krankheit zu studieren. Wie man diesen Absturz fingiert hat. Die Bastarde haben's sogar bei der Versicherung eingereicht!«
    »Wir unterbrechen diese Konferenz für einen Moment. Andrea?«
    »Ja, Mr. President?«
    »Holen Sie SecDef Bretano und Admiral Jackson hierher.«
    »Ja, Sir.« Sie verließ den Raum.
    Ed Foley wartete, bis sich hinter ihr die Tür geschlossen hatte. »Ähm, Mr. President?«
    »Yeah, Ed?«
    »Es gibt noch eine Sache. Auch für dich, Dan. Wir wissen jetzt, daß die UIR – besser gesagt, unser Freund Daryaei – dahintersteckt. Chavez wies auf etwas hin, ehe wir ihn und John auf den Weg schickten. Die andere Seite müßte wohl annehmen, daß das hier auf sie zurückgeführt würde. Operative Geheimhaltung ist in solchen Sachen fast nicht zu erreichen.«
    »Und?«
    »Also, zwei Dinge. Erstens, was auch immer sie planen, könnten sie meinen, es wäre irreversibel; daß es also nichts ausmacht, ob wir's rausfinden oder nicht. Zweitens: Halten wir uns wieder vor Augen, wie sie den Irak erledigt haben. Sie haben jemand ganz nach innen gebracht.«
    Das waren zwei sehr große Gedanken.
    »Jesus, Ed«, sagte der FBI-Direktor einen Moment später.
    »Überlegen Sie, Dan«, sagte der DCI. »Wir haben einen Präsidenten. Einen Senat. Ein Drittel vom Kongreß. Noch haben wir keinen Vizepräsidenten. Die Präsidialabfolge ist noch im Fluß, und die obere Regierungsebene kämpft noch immer mit einem Bauchschuß. Nimm diese Epidemie hinzu. Für fast jeden außerhalb sehen wir schwach und verletzlich aus.«
    Ryan sah auf, als Andrea wieder hereinkam. »Wartet einen Moment. Sie sind auf Katie losgegangen. Warum das, wenn sie mich aus dem Weg haben wollen?«
    »Die

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