Befreie dich selbst
eigener Glaube.
Zur Erläuterung drei Beispiele aus unserer Praxis:
Ein Jugendlicher hatte Freunde, die ihn zu überreden ver suchten, harte Drogen zu nehmen. Er spürte in sich, dass ihm dies schaden und er einen Weg beschreiten würde, der mit Leid verbunden wäre. In seinem hin- und hergerissenen Sein fing er an, sich mit dem dahinterliegenden Thema zu befassen. Schnell fand er heraus, dass Unbeeinflussbarkeit und Standhaftigkeit gefragt waren. Affirmationen halfen ihm, mit dieser Situation leichter umgehen zu können.
Eine Frau verbrachte viel Zeit mit ihrer über ihr Leid kla genden Mutter. Diese wiederholte ständig, wie schlecht das Le ben sei, dass es eigentlich nicht wert sei, zu leben. Jede Zusam menkunft mit der Mutter brachte der Frau ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube. Die Mutter setzte unbewusst das Mittel der emotionalen Erpressung ein, um von ihrer Tochter das zu bekommen, was sie wollte: Aufmerksamkeit. Die Mutter tat dies, indem sie Sätze wie die folgenden einsetzte: „Wenn du nicht hier bist, geht es mir umso schlechter“, „Ohne dich merke ich, wie es bergab geht“. In dieser Situation war Unbeeinflussbarkeit der Tochter gefragt, damit sie nicht zu empfänglich für negative Emotionen der Mutter würde. Der Frau half es, mittels Affirmation zu erfahren, aus Mit gefühl nicht Mit leid werden zu lassen. Denn im Mit leid hätte sie mitgelitten, womit nie mandem geholfen gewesen wäre. Sie erkannte aber ihr eigenes Lernthema in der Unbeeinflussbarkeit gegenüber ihrer Mutter, und dass es nicht an der Mutter allein gelegen hatte. Sie fing an, sich mit der Affirmation auseinanderzusetzen und die Be ziehung der beiden änderte sich in kürzester Zeit.
Ein hilfesuchender Mann klagte darüber, dass er sich von niemandem in der Familie verstanden fühlte. Er war erbost, dass er immer allein gelassen wurde und sich keiner mit ihm befassen wollte. Für uns als Geistheiler war erkennbar, wie stur und unbeweglich der Mann in seinem Denken war. Selbst in der Heilarbeit war es schwierig, zu ihm vorzudringen. Trotz alledem war das Leid weit genug fortgeschritten: Er war be reit, die Gebets-Affirmationen zu versuchen. Diese Bereitschaft reichte aus, ihn aus seinem isolierten Denken und damit aus seiner psychischen wie physischen Isolation in der Familie zu befreien.
Folgende Fragen werden bei Ihnen auf Resonanz stoßen, wenn „Unbeeinflussbarkeit“ noch nicht integriert wurde:
• Fällt es mir schwer, standhaft zu bleiben, selbst wenn ich
spüre, dass ich etwas machen soll, was mir nicht guttut?
• Habe ich Angst, für etwas einzustehen?
• Habe ich Angst, gegen den Strom zu schwimmen, fürchte ich mich vor Schwierigkeiten?
• Sagen mir andere Menschen, was zu tun ist oder wie ich mich verhalten soll?
• Fällt es mir schwer, „Nein“ zu sagen?
• Lasse ich mich von anderen Menschen zu negativen Gedanken hinreißen?
Oder wenn „Unbeeinflussbarkeit“ zum „Starrsinn“ geworden ist:
• Glaube ich, dass nur das, was ich tue, richtig ist?
• Glaube ich, dass alles besser wäre, wenn die anderen so wären wie ich?
• Ich zeige es doch allen, wie es richtig geht – wieso folgen mir die Menschen nicht?
• Bin ich überzeugt, dass es nicht an mir liegt, sondern an
meinem Partner? Sage ich dies meinem Partner sehr oft?
Anhand der Fragen werden Sie erkennen, ob Sie die Unbeeinflussbarkeit schon integriert haben oder diese negativ zur Isoliertheit bzw. zum Starrsinn wurde. Sofern Sie erkannt haben, dass hier Handlungsbedarf besteht, notieren Sie bitte wieder das Lernthema (z. B. „Unbeeinflussbarkeit noch nicht integriert“) und die dazugehörige Affirmation.
Affirmationen zur Auflösung:
• Wenn die „Unbeeinflussbarkeit“ noch nicht integriert ist: Durch Gottes Liebe werde ich stark, ich habe ein Recht auf mein Nein.
• Wenn „Unbeeinflussbarkeit“ schon zum „Starrsinn“ geworden ist: Durch Gottes Liebe bin ich jetzt offen und empfänglich. Ja, ich höre zu und lerne!
Thema „Empfänglichkeit“ –
zwischen „Beeinflussbarkeit“ und „Unbeeinflussbarkeit“
Auch die Empfänglichkeit ist ins eigene Leben zu integrieren. Dies bedeutet, offen zu sein für das göttliche Licht, das Erkennen Gottes im Innen und Außen. Ich bin bereit, meine starren Gedankenmuster für Gott aufzugeben. Ich werde durchlässig für die göttliche Energie und neue Aspekte in meinem Leben, die ich noch nicht integriert habe. Negativ
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