Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
grinste sie breit und sah Mario keck an. »Ich wusste, dass dir der Rock gefallen würde.«
»Was dachtest du denn! Weiß du, was mir noch gefallen würde?«
»Warum habe ich das Gefühl, dass jetzt wieder etwas Unanständiges kommt?«
»Das liegt im Auge des Betrachters.«
»Also ist es unanständig.«
Mario zuckte unschuldig die Schultern. Dann wurde er plötzlich ernst. »Vertrau mir, Laura. Du wirst es nicht bereuen.«
***
Laura war mehr als neugierig, was sie im Schlafzimmer erwarten würde. Sie musste an das Seil und die Handschellen denken, die beim letzten Mal so einladend auf dem Bett gelegen hatten. Mario öffnete ihr die Tür, schaltete jedoch kein Licht ein. Nur der Lichtkegel der Flurlampe erhellte den Raum ein wenig. Nachdem Laura eingetreten war, schloss Mario die Tür hinter ihr und brachte damit auch diese Lichtquelle zum Verschwinden. Einen Moment lang stand Laura in völliger Dunkelheit. Sie hörte ein leises Klicken, woraufhin sich ein schwaches Dämmerlicht im Raum ausbreitete, das ihn jedoch kaum zu erhellen vermochte. Ihre Augen begannen sich an das schummrige Licht zu gewöhnen, doch sie konnte immer noch kaum mehr als die Konturen der Möbel ausmachen. Auf dem Nachtkästchen lag irgendetwas, circa zwei Finger breit und länglich, aber Laura konnte nicht sagen, was es war. Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr. Sie warf einen Blick über die Schulter und konnte schemenhaft erkennen, dass Mario mit langsamen, geschmeidigen Bewegungen in einem Bogen um sie herumschritt, wie ein Raubtier, das seine Beute einkreist. Er zog den Kreis enger, während er sie einmal umrundete, und blieb schließlich dicht hinter ihr stehen, ohne sie jedoch zu berühren. Ein Kribbeln durchfuhr ihren Körper, als sie seinen Atem seitlich an ihrem Hals spürte. Seine leise Stimme dicht an ihrem Ohr war verführerisch und einschüchternd zugleich.
»Es wird Zeit sich zu entscheiden, Laura. Die letzten Tage habe ich versucht, dir einen kleinen Einblick zu geben in das, was dich erwartet, um dir zu helfen, diese Entscheidung zu treffen. Aber um fair zu sein, solltest du wissen, dass das alles lediglich Spielchen waren. Nur ein blasser Abklatsch dessen, was dich erwartet.
Doch ich bin die Spielchen leid. Ich verlange nicht weniger, als dass du dich voll und ganz in meine Hände begibst. Du wirst mir gehören und alles tun, was ich von dir verlange, und erdulden, was ich dir auferlege. Sollte dein Verhalten nicht meinen Vorstellungen entsprechen, werde ich dich bestrafen, und ich werde dabei kein Erbarmen mit dir haben. Aber nicht nur den Schmerz werde ich dir zeigen, auch Lust und Ekstase werde ich dir schenken, in einem Ausmaß, wie du es bisher noch nie erlebt hast.«
Marios Worte jagten Schauer der Erregung durch Lauras Körper. Wieder einmal fragte sie sich, wie Mario das fertig brachte. Sie war nie besonders leicht zu erregen gewesen. Und nun stand sie hier bebend vor ihm, nur weil er ihr erzählt hatte, dass er sie unterwerfen und bestrafen wollte. War das wirklich das, was sie wollte? Ihr Körper schien mit jeder Faser »Ja« zu schreien, aber ihr Kopf rang noch damit, ob er das akzeptieren konnte. Mario war inzwischen langsam um sie herumgegangen und stand nun dicht vor ihr, sodass sie zu ihm aufsehen musste, um ihm ins Gesicht blicken zu können.
»Mach dich mir zum Geschenk Laura. Ich werde gut für dich sorgen.«
Ihre Gedanken überschlugen sich, das Herz schien ihr bis zum Hals zu hüpfen. Laura schloss die Augen und horchte in sich hinein. Ihr Verstand mochte ratlos sein, aber ihr Körper wusste, was er wollte. Nämlich das, was Mario ihr angeboten hatte. Sie atmete tief durch, öffnete die Augen und blickte zu ihm hoch. Ihre Stimme war nur ein Hauch, als sie ihm antwortete. »Ja.«
Wie erstarrt blieb sie stehen und wartet darauf zu erfahren, welche Folgen ihre Antwort nach sich ziehen würde. Sie suchte nach einer Regung in Marios Gesicht, konnte aber nichts erkennen, da es im Schatten der minimalen Beleuchtung lag, während sie genau ins Licht schaute. Ein Umstand, der Mario in diesem Moment sehr dabei half, seine beherrschte Fassade vor Laura aufrecht zu erhalten. Er hatte sich diesen Moment in seiner Phantasie ausgemalt und sich von der Vorstellung berauschen lassen, wie es sein würde, wenn sie sich ihm vertrauensvoll hingeben würde. Dennoch war er überrascht davon, wie heftig die Erregung ihn durchfuhr, als sie ihre Antwort flüsterte. Er fühlte das heftige Pochen seines
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