Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
Vom Netzwerk:
zurück und machte den Deckel zu.
    »Das ist ein blödes Spiel. Und du hast mir noch immer keine überzeugende Antwort gegeben, warum ich mich darauf einlassen sollte.«
    »Tatsächlich? Ich dachte, es würde dir gefallen. Immerhin besteht durchaus auch die Chance, dass ich nur sehr wenige erbeute. Aber wir müssen nicht spielen, wenn du nicht willst.«
    »Gut. Wir spielen nicht!«
    »Soll mir auch recht sein, denn wenn es kein Gewinnspiel gibt, kann ich so viele verwenden, wie ich will.«
    Laura stellte sich schützend vor ihre Box, bereit, sie mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. »Oh nein, das sind meine, schon vergessen, die hast du mir gerade geschenkt. Was man verschenkt hat, kann man nicht zurückverlangen.«
    Das unbeeindruckte Schulterzucken von Mario machte ihr sofort klar, dass er darauf nicht angewiesen war.
    »Lass mich raten: Du hast deine eigenen.«
    »Es war eine Doppelpackung. Zweimal vierzig Stück, um genau zu sein.«
    Vierzig Stück! Laura wartete darauf, dass sie gleich eine Glocke würde läuten hören, die Marios K.O.-Sieg verkündete. Denn vierzig dieser verfluchten Dinger zu seiner freien Verfügung waren eindeutig ein K.O.-Argument. Wenn sie sich jetzt bockig verhielt und sein Spiel nicht mitmachte, würde er sie später dafür bluten lassen, dessen war sie sich absolut sicher. Und er würde es ihr auch noch genüsslich unter die Nase reiben, dass sie sich das selbst zuzuschreiben hatte.
    »Na schön, ich habe es mir anders überlegt. Lass uns dein Spiel spielen.«
    »Na bitte, ich wusste doch, dass du gern spielen würdest.«
    Der überhebliche Ausdruck des Siegers auf Marios Gesicht war unerträglich. Am liebsten hätte Laura ihm gesagt, er solle doch hingehen, wo der Pfeffer wächst.
    »Gefallen würde ich das nicht nennen, wenn ich mich für das geringere von zwei Übeln entscheide.«
    Das selbstgefällige Lächeln fiel von Mario ab wie eine Maske, die er einfach abgestreift hatte. Oder war der harte Blick, den er ihr nun zuwarf die Maske? Unwillkürlich wich Laura einen kleinen Schritt zurück. Dieser plötzliche, unvorhersehbare Wechsel zwischen ihrem Freund, mit dem sie so locker umgehen konnte, und ihrem Meister, der strikten Gehorsam forderte, brachte sie immer noch etwas aus der Fassung. Mario trat ganz nah an sie heran, ihre Körper berührten sich fast. Seine Hand an ihrem Kinn zwang sie, zu ihm aufzusehen. Die Augen, in die sie blickte, waren kalt, der schneidende Klang seiner Stimme ließ sie wünschen, sich in Luft auflösen zu können.
    »Es ist noch nicht mal eine Woche vergangen seit ich dich, übrigens schon zum zweiten Mal, gewarnt habe, mich nie wieder anzulügen, und du tust es schon wieder. Offenbar war ich viel zu gnädig mit dir, ein Fehler, den ich nicht wiederholen werde. Diesmal wirst du eine angemessene Strafe erhalten, eine die du gewiss nicht so schnell vergessen wirst, wie die milde Zurechtweisung von letzter Woche.«
    Verwirrt und leicht verängstigt fragte Laura sich, womit sie Mario so erzürnt hatte.
    »Meister, bitte, ich ...«
    »Schweig, Sklavin!«, donnerte Mario.
    Sein vernichtender Blick hätte Laura auf die Knie getrieben, wäre da nicht immer noch sein eiserner Griff um ihr Kinn gewesen. Lauras Bedürfnis sich mitzuteilen konnte er gut verstehen, denn vermutlich war sie sich keiner Schuld bewusst. Was völlig logisch war, schließlich hatte sie in erster Linie nicht ihn, sondern vielmehr wieder sich selbst belogen. Aber auch das musste endlich aufhören.
    »Was bringt dich zu der Annahme, dass ich mir deine erbärmlichen Ausreden anhören möchte? Du hast mir zu dienen, und wenn mir danach ist, dich zu bestrafen, wirst du das schweigend hinnehmen. Ich bin dir keine Rechtfertigung schuldig, warum ich dich bestrafe. Und sollte ich beschließen, es einfach zum Zeitvertreib zu tun, wirst du das genauso erdulden. Und weißt du, warum ich das tun kann? Weil du eine Sklavin bist. Nur Sklavinnen kann man wie Dreck behandeln, ohne dass sie davonlaufen. Und bevor du dich jetzt erdreistest, zu behaupten, ich hätte dich zur Sklavin gemacht: Du warst schon eine Sklavin, lange bevor ich dich gefunden habe. Ich war nur der erste, der dir ein Halsband umgelegt hat. Du solltest lieber dankbar sein, dass du endlich jemanden gefunden hast, der weiß, wie du artgerecht zu halten bist.«
    Seine harten Worte schienen Laura schwer getroffen zu haben, ihr Ausdruck lag irgendwo zwischen schockiert und verwirrt, unfähig, das Offensichtliche zu akzeptieren. Sie schien

Weitere Kostenlose Bücher