Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
schaffen zu machen, nahm sie fest in die Hand, zog und drehte daran. Ein Strudel von Qual und Lust riss Laura mit sich und verschlang sie, zog sie immer tiefer in sich hinein. Unfähig, diesem Sog aus eigener Kraft zu entkommen, ließ sie sich darin treiben, bis Mario schließlich so gnädig war, sie mit einem Orgasmus herauszukatapultieren. Von unkontrollierbaren Zuckungen geschüttelt, kam sie keuchend und schweißgebadet wieder in der realen Welt an.
Marios Körper lag Haut an Haut über ihrem, und löste damit das Gefühl bei ihr aus, sicher und behütet zu sein. Seine Hand strich zart über ihre Wange und streifte die Augenmaske ab. Nach Stunden im Dunkeln war das Erste, was sie nun sah, sein warmer Blick, der auf ihr ruhte, und das liebevolle Lächeln, das um seinen Mund spielte. Es war einfach unbeschreiblich schön. Und die zärtlichen Küsse, mit denen er sie anschließend bedeckte, waren das Sahnehäubchen oben drauf.
32
An einem lauen Dienstagabend saß Laura auf ihrem Balkon und genoss den Anblick des Sonnenuntergangs. Zwar hatte sie heute Abend eine Verabredung mit ihrem Meister, aber noch war kein Grund zur Eile. Während sie zusah, wie die Sonnenscheibe hinter den Häusern verschwand, fragte sie sich, was Mario wohl heute wieder vorhatte. Letzte Woche hatte er sie gefragt, ob sie sich den morgigen Tag freinehmen könne, und irgendetwas von »das schöne Wetter noch ausnutzen« geredet. Offenbar hatte er ein Mondscheinpicknick oder so etwas Ähnliches geplant, denn sie waren erst für halb zwölf verabredet, und er hatte ihr aufgetragen, sich ordentliche Schuhe anzuziehen, solche, die zum Gehen und nicht nur zum hübsch Anschauen gemacht waren. Beim Gedanken an ein Picknick fing ihr Magen laut zu knurren an. Es war erst acht, vielleicht sollte sie besser etwas essen. Immerhin waren es noch vier Stunden bis Mitternacht, und Mario hatte auch nicht explizit etwas von Essen erwähnt. Vielleicht ging nur mal wieder ihre romantische Vorstellungskraft mit ihr durch, und Mario hatte etwas ganz anderes vor. Und sie wollte eigentlich nicht riskieren, hungrig zu Bett gehen zu müssen.
***
Pünktlich wie immer holte Mario Laura um halb zwölf ab. Bei ihrem Anblick grinste er breit. Sie hatte sich an seinen Ratschlag bezüglich guten Schuhwerks gehalten, kam in weißen Turnschuhen herausgelaufen, aus denen kurze weiße Söckchen hervorschauten. Aber dazu trug sie einen dunkel karierten Faltenrock, dem ein gutes Stück bis zum Knie fehlte, und eine weiße Bluse, die sie vorn auf Höhe ihres Bauchnabels zusammengeknotet hatte. Abgerundet wurde das Bild von dem schwarzen Zopf, der auf der linken Seite über ihre Schulter hing. Der Schulmädchenlook stand ihr wahrlich ausgezeichnet. Er fing sie ab und küsste sie zur Begrüßung. Prüfend fuhr er mit der Hand über ihren Hintern. Mit einem Sprung zur Seite brachte sie sich außer Reichweite und sah ihn mit gespielter Empörung an. »Was fällt dir ein, meinen Hintern zu begrapschen?«
Sein Grinsen wurde noch breiter. »Ich werd dir gleich noch ganz woanders hingrapschen. Mir scheint, du trägst keine Unterhose, da drängt sich doch sofort die Frage auf, wie es mit dem BH aussieht.«
»Untersteh dich!«
Er machte einen schnellen Schritt auf sie zu, doch Laura hatte damit gerechnet und rannte rechtzeitig los, bevor er in Reichweite kam. Natürlich schaffte sie es nicht weit. Den kurzen Vorsprung, den sie durch ihren Frühstart herausgeschlagen hatte, hatte Mario in null Komma nichts wieder aufgeholt, da halfen auch die Sportschuhe nichts. Er schnappte sie von hinten, indem er einen Arm um ihre Taille schlang und sie an sich zog. Ein kurzer Rundumblick sagte ihm, dass sie allein waren, also schob er seine freie Hand gleich ungeniert in ihren Ausschnitt, um seine Theorie zu überprüfen. »Sieh mal einer an, ich hatte recht. Und jetzt wollen wir mal sehen, wie es untenrum aussieht.«
»Oh nein, kommt gar nicht in Frage!«
»Wer will mich davon abhalten?«
Ihr halbherziger Versuch, aus seinem Griff zu entkommen, war zwar gar nicht der Rede wert, aber er zog sie dennoch fester an sich heran. Als er die Hand unter ihren Rock schob, quiekte sie protestierend, aber der Laut ging in ihrem Lachen unter, als er sich weiter hochtastete.
»Tatsächlich, kein Fetzen Stoff unter dem Rock. Hältst du es für klug, mitten in der Nacht so rumzulaufen? So etwas kann gefährlich werden.«
Sich in seinen Armen umdrehend, blickte sie ihn mit großen, unschuldigen Augen an.
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