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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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besonders nicht vor meiner Mutter.«
    »Aber warum? Wer sind sie?«
    »Sie haben meinen Onkel getötet. Den Bruder meiner Mutter. Ich habe dir davon in der Kirche von Courlochcraig erzählt.«
    Oh, lieber Gott, jetzt erinnerte sie sich! Was mochte Tristan denken? Sie musste ihn finden und mit ihm reden – später.
    »Wer hat sie erwähnt?«
    »Was?« Davina kniff die Augen zusammen und betete um Vergebung dafür, dass sie ihren Mann anlügen würde. Als sie nicht sofort antwortete, wiederholte er die Frage.
    »Oh, ich erinnere mich nicht«, sagte sie und drehte sich in seinen Armen herum. »Es regnet noch immer.«
    Er verstand ihre Anspielung sofort und lächelte so verführerisch, dass sie fast vergaß, warum sie versucht hatte, ihn abzulenken.
    Rob zog sie auf sich und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Du bist gut darin, Geheimnisse zu wahren, mein schöner Liebling.« Sein Lächeln vertiefte sich zusammen mit dem Blau seiner Augen. »Aber ich weiß, was dich zum Reden bringen wird.«
    Er ließ die Fingerspitzen an ihrer Seite hinuntergleiten und kitzelte sie dann, bis sie sich auf ihm krümmte. Er rollte sich auf sie und fing ihr Lachen mit seinem Mund auf, ehe er sie wieder liebte.
    Am nächsten Morgen saß Davina am Fenster und beobachtete Rob, der noch schlief. Sein Zopf hatte sich gelöst, und schwarze Locken umrahmten sein Gesicht, was seine fein gemeißelten Gesichtszüge weicher wirken ließ. Er schnarchte leise und hatte einen Arm über den Kopf gelegt; der andere lag auf seiner nackten Hüfte. Die Laken bedeckten gerade genug von ihm, um Davina in Versuchung zu führen, auf ihn zu steigen und seine Lust zu wecken.
    Davina errötete über sich selbst und schmunzelte, dann wandte sie sich zu dem Regenbogen um, der den Himmel überspannte. Sie schämte sich nicht für ihr Verlangen nach ihrem Geliebten, sondern war dankbar dafür. Sie wusste, dass der Gott, dem sie vertraute, der Vater im Himmel, den sie liebte, das Beste für sein Kind wollte, und dass er ihr deswegen Rob geschickt hatte. Sie musste Rob noch vieles darüber beibringen, die Natur zu genießen und sich zu entspannen, aber dafür hatten sie noch viel Zeit.
    »Hat der Regen aufgehört?«
    »Ja.« Sie wandte sich zu Rob und verließ das Fenster. »Und ein herrlicher Regenbogen spannt sich über den ganzen Himmel.« Sie stieg ins Bett und küsste Robs lächelnden Mund. »Lass uns auf deinem Pferd unter ihm hindurchreiten! Ich vermisse das Reiten mit dir.«
    »Ich kann dich heute Nachmittag nach Torrin bringen«, sagte er und streichelte ihren Rücken.
    »Nein, Rob. Der Regenbogen!« Sie erhob sich und ging auf der Suche nach ihrem Gewand und ihrem Plaid durch das Zimmer. »Wenn du nicht mitkommst«, fügte sie hinzu, als er keine Anstalten machte aufzustehen, »werde ich Will bitten oder vielleicht … Tristan.«
    Sie beugte sich zu ihrem Hemd hinunter und lächelte, als Rob die Decke zurückschlug und einen lästerlichen Fluch ausstieß.
    Bei ihrer Rückkehr in die Burg war das Morgenmahl bereits vorüber. Ein paar Dutzend Burgbewohner saßen noch an den Tischen in der Großen Halle, als Rob und Davina eintraten. Finn war der Erste, der sie begrüßte.
    »Ihr habt das Morgenmahl versäumt, es gab Wildbraten und Bannocks!« Er bemerkte seinen Fehler und warf Davina rasch einen verlegenen Blick zu. »Und einen sehr schmackhaften Salat aus Kräutern und Blüten mit gerösteten Haferküchlein.«
    »Oje.« Davina schürzte die Lippen und schaute sehnsüchtig zur Küche. »Ich habe einen Bärenhunger. Ich werde gehen und schauen, ob noch zwei Portionen für Rob und mich übrig sind.«
    Finn folgte ihr wie ein eifriger Welpe, während Rob sich zu den anderen gesellte.
    »Hast du deinen Ritt genossen?«, fragte Will von der anderen Seite des Tisches her und zog bei dieser Frage mutwillig eine Augenbraue hoch.
    »Aye«, knurrte Rob ihn an.
    »Wo seid ihr gewesen?« Tristan trank einen Schluck aus seinem Becher und amüsierte sich über die finstere Miene seines Bruders.
    »Nirgendwo. Wir sind einfach nur geritten.«
    »Einfach nur geritten?«, wiederholte Angus betont, dann rülpste er.
    Brodie warf seinem stämmigen Cousin einen angeekelten Blick zu und schaute dann Rob an. »Nirgendwo, hm? Ich habe euch ja gesagt, dass er langsam närrisch wird, Jungs.«
    »Und so weich wie der Arsch eines Säuglings.« Angus erhob sich groß wie ein Berg, schob den Schemel zurück und schüttelte mitleidig den Kopf, als er an Rob vorbeiging, um die Halle zu

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