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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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etwas anderes hatte plötzlich Sinn ergeben, als Asher von Wilhelm von Oranien gesprochen hatte.
    Als Rob vor der Zimmertür des Captains stand, kämpfte er darum, seinen Zorn zu zügeln. Dann stieß er die Tür auf, ohne anzuklopfen. »Ich habe auch noch einige Fragen, die ich Euch stellen möchte, Asher«, verkündete er von der Schwelle her.
    »Das habe ich vermutet«, entgegnete der Captain und wandte sich von dem schmalen Fenster ab. Seine Gesichtszüge wirkten müde. »Sollte es um Prinz Wilhelm gehen, so versichere ich Euch …«
    »Es geht um die Äbtissin von Courlochcraig.«
    »Die Äbtissin?«, entgegnete Asher verblüfft. »Ich weiß nicht, was …«
    »Sie hat Davina erwartet«, sagte Rob, betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich.
    »Das ist richtig.« Der Captain lächelte. Erleichterung zeichnete sich deutlich auf seinem Gesicht ab. »Ich hatte ihr eine Botschaft geschickt mit der Anfrage, ob ich Lady Montgomery zu ihr bringen könnte.«
    »Aye, das dachte ich mir.« Rob erwiderte das Lächeln nicht; er begann, durch das Zimmer zu gehen. »Die Frage, die mir damals durch den Sinn ging, ist, wie Ihr wissen konntet, dass Gilles’ Männer im Anmarsch waren.«
    Asher schwankte fast bei der unerwarteten Wendung, die das Gespräch genommen hatte. Rob hätte darüber gelächelt, wenn er den Mann nicht am liebsten umgebracht hätte, der nun direkt vor ihm stand.
    »Aber jetzt glaube ich, dass ich das große Rätsel gelöst habe. Ihr wusstest, dass Gilles kommt, weil Ihr ihm gesagt habt, wo er Davina findet, als Ihr Euch mit ihm und Wilhelm in Holland getroffen habt. Und bei dieser Gelegenheit habt Ihr auch Admiral Stuart gesehen, richtig?«
    Asher öffnete den Mund, vermutlich um die Anschuldigung zurückzuweisen, doch Robs Hand vor seinem Gesicht ließ ihn stumm bleiben.
    »Ich könnte Euch hier in den Verliesen gefangen halten, bis Connor Stuart wieder nach Camlochlin kommt, aber bis dahin können Jahre vergehen, und ich bezweifle, dass er dann erkennen wird, was von Euch noch übrig sein wird.«
    »Ich kannte sie bis dahin nicht«, gestand Asher überraschend gefasst, als hätte er sein Geheimnis zu lange mit sich herumgetragen und wäre erleichtert, es endlich lüften zu können. »Ich war jung, und Ihr kennt Admiral Gilles nicht. Er ist skrupellos und grausam.«
    Ashers Anblick machte Rob krank. Er musste sich mit aller Macht zusammenreißen, nicht sein Schwert zu ziehen und es dem Verräter durch den Leib zu bohren. »Ihr habt diesen Männern also nicht für Geld verraten, wo sie Davina finden, sondern weil Ihr ein Feigling seid.«
    »Ich war dumm. Ich wollte nicht … –«
    »Ihr wollt Euch herausreden?« Robs Hand schoss vor, und seine Finger schlossen sich um Ashers Hals. »Nichts, was Ihr sagt, kann rechtfertigen, was Ihr Davina angetan habt. Ihr habt die, die sie töten wollen, direkt zu ihr geführt!«
    Asher stieß würgende Laute aus, und sein Gesicht färbte sich dunkelrot, als Rob ihn gegen die Wand drückte und am Hals hochhob. Der Captain strampelte mit den Beinen und umklammerte die stahlharten Finger, die ihm die Kehle zudrückten. »Ja, ich … habe es … getan, und ich muss … damit leben … MacGregor, bitte, ich flehe Euch an … lasst mich … lasst mich sie vorher noch um Vergebung bitten!«
    »Die verdient Ihr nicht!«, brüllte Rob ihm ins Gesicht, das jetzt auf einer Höhe mit seinem war.
    »Rob! Lasst ihn los!«
    Der Befehl kam von Davina, die in der offenen Tür stand, mit hängenden Armen und einem Meer von ungeweinten Tränen, die im Feuerschein in ihren Augen schimmerten. Finn, der ihr gefolgt war, ging jetzt an ihr vorbei, um als Erster das Zimmer zu betreten. Sein Blick war auf den Mann gerichtet, der unter Robs Griff dabei war, das Bewusstsein zu verlieren.
    »Lasst ihn los, Rob!«, befahl sie noch einmal, während sie immer noch wie erstarrt in der Tür stand.
    Rob wusste nicht, wie viel sie gehört hatte, aber die Qual auf ihrem unschuldigen Gesicht zu sehen, brachte ihn fast dazu, den letzten Atemzug aus Asher herauszupressen. Nein, er wollte nicht, dass sie das mitansah. Sie würde diesen Anblick niemals vergessen.
    Er ließ den Captain los und wandte sich zu ihr um. Verdammt, er hatte nicht gewollt, dass sie es auf diese Weise erfuhr. »Davina, hört mir zu …«
    Aber als sie sich endlich von der Tür fortbewegte, ging sie direkt zu Asher. »Für was wollt Ihr mich um Vergebung bitten, Edward?«
    Obgleich er dem Tod durch die Hand eines wütenden Kriegers

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